Arthrose ist eine häufige Gelenkerkrankung bei älteren Katzen, die sehr schmerzhaft sein kann. Dabei handelt es sich um eine chronische Erkrankung, die durch geschädigtes Knorpelgewebe verursacht wird. Knorpel und Gelenkflüssigkeit dienen als Puffer zwischen den Gelenken und verhindern, dass sie aneinander reiben. Wenn der Knorpel beschädigt oder abgenutzt ist, entstehen Risse, die zu weiteren Schäden führen. Die dadurch entstehende Reibung zwischen den Gelenken verursacht Schmerzen bei der Katze. Arthritis, eine entzündliche Gelenkerkrankung, kann ebenfalls zur Arthrose bei Katzen beitragen.
Arthrose tritt bei den meisten Katzen ab einem Alter von 9 Jahren auf und betrifft am häufigsten die Ellbogen und Schultern, gefolgt von Knie und Hüften.
Behandlung der Arthrose bei Katzen
Eine frühzeitige und schnelle Behandlung ist entscheidend bei Arthrose. Die Diagnose sollte von einem Tierarzt oder Tierheilpraktiker gestellt werden, um andere gesundheitliche Probleme als Ursache auszuschließen. Die Verwendung von Schmerzmitteln und anderen Medikamenten sollte ebenfalls auf einer Diagnose basieren.
Arthrose kann nicht geheilt werden, da der Knorpel bereits zerstört ist. Daher ist es umso wichtiger, dem Knorpel und den Gelenken wichtige Nährstoffe zuzuführen, um eine schnellere Regeneration zu ermöglichen und die Elastizität und Stabilität des Knorpels zu erhalten. Dazu gehören Kollagen, entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren und mineralhaltige Calciumquellen.
Für die Behandlung fortgeschrittener Arthrose bei Katzen werden Maßnahmen wie Schmerztherapie, Physiotherapie, Akupunktur, Medikamente und Futterzusätze eingesetzt. Die Dosierung der Schmerzmittel und die verschiedenen Therapien sollten je nach Schweregrad kontinuierlich erfolgen. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Medikamente von der Katze gut vertragen werden und keine Nebenwirkungen in Kombination mit anderen Medikamenten auftreten.
Darüber hinaus ist es ratsam, die Katze warm zu halten, insbesondere im Winter. Der Liegeplatz sollte sich nicht im Durchzug befinden und im Winter nicht in der Nähe von Fenstern. Bei Freigängern sollte vermieden werden, dass sie sich bei Regen und Schnee zu lange im Freien aufhalten. Wenn die Katze durchnässt und durchgefroren nach Hause kommt, sollte sie direkt mit einem Handtuch abgetrocknet und, falls möglich, geföhnt werden.
Gesund für Katzen-Gelenke – Die richtige Nahrungsergänzung wählen
Um die Gelenke von Katzen zu stärken, sind Nahrungsergänzungen die erste Wahl. Insbesondere Grünlippmuschelpulver in Kombination mit Hagebuttenpulver hat sich bei der Behandlung von Arthrose bewährt. Diese Ergänzungen sind in einigen Katzenfuttermitteln und therapeutischen Snacks enthalten. Grünlippmuschelpulver enthält eine hohe Menge an Glykosaminoglykanen, Omega-3-Fettsäuren und Aminosäuren. Hagebuttenpulver hat eine nachgewiesene Wirkung auf die Gelenke und Arthrose, da es einen außergewöhnlich hohen Anteil an Vitamin C und wichtigen Galaktolipiden enthält.
Ein weiteres vielversprechendes Mittel zur Schmerzlinderung bei Arthrose ist Teufelskralle. Dieses afrikanische Heilmittel wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd auf die Gelenke und verursacht keine Nebenwirkungen wie typische Arthrosemedikamente. Eine Zugabe von Teufelskralle zum Futter kann bereits nach wenigen Wochen die Schmerzen deutlich reduzieren.
Ursachen von Gelenkerkrankungen bei Katzen
Es gibt mehrere Faktoren, die Arthrose bei Katzen verursachen können, darunter:
- Übermäßige und wiederholte Belastung der Gelenke
- Fehlernährung im jungen Katzenalter
- Genetische Ursachen, wie langsame Knorpelbildung
- Traumata am Gelenk, wie Knochenbrüche oder Prellungen
- Dysplasien und Patellaluxation
Starke und wiederholte Belastungen der Gelenke können den Knorpel schädigen und die Produktion der Gelenkflüssigkeit beeinträchtigen. Eine unzureichende Ernährung im jungen Katzenalter kann ebenfalls zum Verlust von Knorpelmasse führen. Wenn dem Knorpel gesunde Nährstoffe fehlen, können die Knorpelzellen nicht richtig wachsen und sind nicht elastisch genug, um Belastungen abzufedern. Im Alter nimmt die Elastizität des Gelenkknorpels ab, er wird steifer und verschleißt schneller.
Diese Faktoren führen dazu, dass die Zellen im Knorpel überaktiv werden und eine Zerstörung der Proteine im Knorpel verursachen. Dadurch nimmt der Collagenanteil im Knorpel ab und die Knorpelzellen sterben ab. Es bildet sich starres Narbengewebe, das sowohl den Knorpel als auch das Gelenk schädigt. Chronische Entzündungen sind die Folge.
Um die Gelenkerkrankung bei Katzen zu behandeln, ist es wichtig, wichtige Nährstoffe für den Aufbau des Knorpelgewebes zuzuführen und die Knorpelmasse zu schonen.
Symptome einer Arthrose bei Katzen richtig deuten
Katzen haben eine höhere Schmerzgrenze als Menschen und zeigen ihre Schmerzen oft nicht direkt. Die Symptome einer Arthrose bei Katzen können daher unspezifisch sein und eine frühzeitige Diagnose erschweren. Zu den möglichen Anzeichen gehören steife Körperhaltung, Bewegungsunlust, Vermeidung von Springen, weniger Bewegung im Allgemeinen, Lahmheit, Verhaltensänderungen, Fieber, verringerter Spieltrieb, Angst und aggressives Verhalten, vermehrtes Schlafen, verändertes Laufverhalten, Probleme beim Aufstehen und schiefe Körperhaltung.
Um eine Arthrose bei Katzen zu diagnostizieren, ist ein Besuch beim Tierarzt unerlässlich. Lahmheitsuntersuchungen, Röntgenaufnahmen und eine Computertomographie können bei der Diagnose helfen und zeigen, wie weit fortgeschritten die Arthrose bereits ist und welche Behandlung am besten geeignet ist.