Astern sind nicht nur farbenprächtige Pflanzen, sondern auch äußerst vielfältig. Mit über 180 verschiedenen Arten aus Amerika, Afrika und Eurasien bieten sie eine breite Auswahl an Formen und Größen. Einige Arten wachsen nur wenige Zentimeter hoch, während andere zwei Meter oder größer werden können. Astern sind in vielen Gärten anzutreffen, da sie von Frühling bis in den späten November blühen.
Aber Vorsicht: Nicht alle Pflanzen, die als Astern bezeichnet werden, gehören tatsächlich zur Familie der Astern. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass vor allem die nordamerikanischen Arten genetisch stark von ihren Verwandten aus Afrika und Eurasien abweichen. Aus diesem Grund wurden sie in neue Gattungen eingeteilt. Trotzdem werden diese Arten immer noch als Astern bezeichnet.
Welche sind die beliebtesten Asternarten? Das ist Geschmackssache. Die meisten Asternarten sind winterhart und anspruchslos, daher auch für Anfänger geeignet. Die beliebtesten Arten sind:
Raublatt-Aster (Aster novae-angliae)
Die Raublatt-Aster ist eine beeindruckende Pflanze für den Garten. Mit über zwei Metern Höhe und kräftigen, haarigen Blättern bildet sie von September bis Oktober zahlreiche Blüten in Rot-, Rosa- und Violetttönen aus.
Myrten-Astern (Aster ericoides)
Die Myrten-Aster, auch bekannt als Erika-Aster oder Septemberkraut, wird zwischen 50 und 100 Zentimeter groß. Ihre unzähligen, ein Zentimeter großen Blüten sind ein Bienenmagnet und blühen von September bis November in Weiß, Rosa und Hellviolett.
Kissen-Aster (Aster dumosus)
Die niedrig wachsende Kissen-Aster ist perfekt als Lückenfüller in Beeten geeignet. Mit einer Höhe von 15 bis 50 Zentimetern bildet sie kugelförmige Blüten in verschiedenen Violett- und Blautönen von August bis Oktober.
Wie lange blühen Astern? Die Blütezeiten variieren je nach Art. Frühlingsastern blühen im Mai, Sommerastern im Juli und August, Herbstastern im September und Oktober und Winterastern im Oktober und November. Die meisten Asternarten sind mehrjährig und können sogar geteilt und vermehrt werden, um die Blütenpracht von Jahr zu Jahr zu steigern.
Der optimale Standort für Astern
Astern sind im Allgemeinen genügsam und benötigen viel Sonne. Einige Arten fühlen sich jedoch auch im Halbschatten wohl. Die meisten Astern haben einen mittleren Nährstoffbedarf, aber jede Art hat ihre eigenen Ansprüche an den Boden. Frühlingsastern kommen mit nährstoffarmen Böden zurecht, während Herbstastern einen nährstoffreicheren Boden benötigen. Berg- und Sommerastern bevorzugen kalkhaltige Böden. Niedrig wachsende Arten wie die Kissen-Aster eignen sich auch als Bodendecker unter Bäumen.
Astern pflanzen: so geht’s
Astern werden am besten im Frühjahr zwischen März und Mai oder im Herbst zwischen September und November gepflanzt. Achte darauf, dass die Astern nicht zu tief in den Boden gesetzt werden. Der ideale Abstand zwischen den Pflanzen richtet sich nach ihrer Größe: Kleinere Sorten sollten etwa 25 cm voneinander entfernt gepflanzt werden, mittlere Sorten etwa 45 cm und größere Sorten bis zu 60 cm.
Astern können auch in Töpfen und Kübeln angebaut werden. Verwende hierbei jedoch kleinere, kompakte Sorten und achte darauf, dass sie nicht zu tief eingepflanzt werden. Gieße die Pflanzen nicht zu viel und nicht zu wenig und gib ihnen genügend Nährstoffe, z.B. durch Zugabe von Kompost.
Hegen und Pflegen deiner Astern
Astern benötigen nach dem Anwachsen vergleichsweise wenig Pflege. Im Frühjahr sollten die eingewachsenen Pflanzen nur leicht zurückgeschnitten und ausreichend gewässert werden. Um die Blühfreudigkeit zu erhalten, sollten die Astern regelmäßig ausgepflanzt, geteilt und wieder eingepflanzt werden. Verblühte Blüten sollten entfernt werden, damit neue nachwachsen können.
Düngen ist nur bei größeren Arten notwendig. Im Frühling reicht es aus, den Pflanzen etwas Kompost zu geben. Achte dabei darauf, dass der Dünger nicht zu viel Stickstoff enthält, da dies die Astern anfälliger für Krankheiten wie Mehltau macht.
Alle drei bis vier Jahre sollten die Astern ausgepflanzt, geteilt und wieder eingepflanzt werden, um das Wachstum anzuregen und Krankheiten vorzubeugen. Schlechte Pflanzen sollten entsorgt werden.
Astern sollten einmal im Jahr kräftig zurückgeschnitten werden. Verwelkte Pflanzenteile schützen die Pflanze im Winter vor Kälte und können im Frühjahr abgeschnitten werden. Falls die Pflanzen von Mehltau befallen sind, sollten die befallenen Teile nicht auf dem Kompost entsorgt werden.
Hauptmerkmale von Astern
- Blütezeit: Juli bis Oktober, je nach Art
- Sonnenlicht: Volle Sonne bis Halbschatten
- pH-Wert des Bodens: Neutral oder leicht alkalisch
- Endgültige Höhe: Bis zu 3 Meter, je nach Art
Häufige Schädlinge und Krankheiten bei Astern
Astern gelten als pflegeleicht, sind aber anfällig für Krankheiten wie Mehltau oder Asternwelke. Um diesen Krankheiten vorzubeugen, sollte ausreichender Abstand zwischen den Pflanzen gehalten werden. Der Boden sollte nicht austrocknen, aber auch nicht zu nass sein. Stickstoffhaltiger Dünger sollte vermieden werden.
Häufig gestellte Fragen zu Astern
- Was sind Astern? Astern gehören zur Familie der Korbblütler und stammen aus Afrika, Eurasien und Amerika. Es gibt über 180 verschiedene Arten.
- Wie sehen Astern aus? Astern können verschiedene Formen und Größen haben, aber sie sind durch ihre körbchenartigen Blüten charakterisiert.
- Wann kann man Astern pflanzen? Astern werden im Frühjahr zwischen März und Mai oder im Herbst gepflanzt.
- Sind Astern winterhart? Abgesehen von der Sommeraster sind alle Asternarten winterhart.
- Was bedeutet “Aster”? Der Name “Aster” stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet “Stern”.
- Für welchen Monat des Jahres ist die Aster die Geburtsblume? Die Aster ist die Geburtsblume für alle, die im Herbst geboren sind.
- Wann sollte ich meine Aster amellus teilen? Bergastern sollten am besten im Frühjahr zurückgeschnitten und geteilt werden.
Mit diesen Informationen wirst du in der Lage sein, die richtigen Astern für deinen Garten auszuwählen und sie richtig zu pflegen. Viel Spaß beim Gärtnern!
