Du liebst es zu malen und möchtest deine Werke auf hochwertigem Papier verewigen? Dann kennst du sicherlich das Dilemma beim Papierkauf. Die Auswahl ist überwältigend und nicht jedes Papier passt zu deinem individuellen Malstil. In diesem Artikel möchte ich dir ein paar Tipps geben, wie du das richtige Papier für dich findest.
Warum ist Papier so wichtig?
Papier ist wie Unterwäsche – es muss gut passen! Jeder Künstler hat unterschiedliche Techniken und Vorlieben. Die Wahl des richtigen Papiers hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Menge an Wasser, die du verwendest, dem Pinsel, den du benutzt und deiner Malgeschwindigkeit. Jeder Künstler hat seine eigenen Gewohnheiten und Pinseltechniken, daher ist die Wahl des geeigneten Papiers eine sehr persönliche Entscheidung.
Die Beschriftung von Papieren – eine Herausforderung
Die Beschriftung von Papieren kann verwirrend sein. Oft steht darauf, für welche Technik das Papier gedacht ist, aber das ist oft eine Herstellermeinung. Zeichenpapier ist in der Regel unkompliziert, aber auch hier gibt es Stolperfallen. Beim Kauf von Aquarell- oder Zeichenpapier solltest du darauf achten, dass es säurefrei ist. Säurehaltiges Papier kann mit der Zeit deine Kunstwerke zerstören. Achte also immer auf die Kennzeichnung “säurefrei”.
Das Gewicht des Papiers
Schweres Papier wirkt immer wertig. Es suggeriert Qualität und ist vor allem bei Aquarellpapieren beliebt. Schwere Papiere wellen sich weniger und machen das Arbeiten mit feuchten Farben einfacher. Beachte jedoch, dass es auch Ausnahmen gibt, bei denen dicke Papiere sich stark ausdehnen können. Es ist also wichtig, das richtige Gleichgewicht zu finden.
Heißgepresst vs. Kaltgepresst
Hier kursieren viele Mythen. Die Wahl zwischen heißgepresstem und kaltgepresstem Papier hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Kaltgepresste Aquarellpapiere sind oft teurer, da sie aus hochwertigen Rohstoffen wie Baumwolle hergestellt werden. Sie werden oft als absolut hochwertig angesehen. Heißgepresste Papiere sind glatter und trocknen schneller. Die Oberfläche ist verdichtet und man kann auf ihnen leuchtende Farben erzielen. Es gibt jedoch auch Nachteile wie das Bilden von Ansätzen bei zu langsamem Arbeiten.
Baumwollpapiere – die Papiere der Perfektionisten
Baumwollpapiere können viel Wasser aufnehmen und eignen sich perfekt für komplexe Aquarellbilder. Sie erlauben längeres und kontrollierteres Arbeiten mit den Farben. Allerdings erfordern sie ein Umdenken in Bezug auf die Wassermenge und die Technik. Wenn du dich jedoch darauf einlässt und genug Zeit investierst, wirst du mit wunderschönen Ergebnissen belohnt.
Fazit – Das richtige Papier finden
Es gibt nicht das eine perfekte Papier, das für alle Künstler geeignet ist. Jeder hat seine eigenen Vorlieben und Techniken. Teste verschiedene Papiere und nimm dir die Zeit, dich an ein bestimmtes Papier zu gewöhnen. Lass dich nicht von Markentipps blenden, sondern höre auf dein Bauchgefühl. Wichtig ist, dass das Papier zu dir und deiner Maltechnik passt. Und vor allem: Habe Spaß beim Experimentieren!
Liebe Grüße,
Tine