Bist du schon einmal auf die Minutentaktung bei Telefonanbietern hereingefallen? Nicht nur der Minutenpreis ist entscheidend, sondern auch die Abrechnungsmethode und speziell die Taktung spielen eine große Rolle. In diesem Artikel erfährst du, worauf du achten solltest, um die besten Tarife für Festnetz, Internet und Handy zu finden.
Unterschiede bei der Taktung erschweren die Vergleichbarkeit
Es gibt eine Vielzahl von Verfahren zur Abrechnung von Festnetz-, Internet- und Handy-Tarifen. Hier sind die häufigsten Varianten:
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Abrechnung in Einheiten einer festen Länge: Bei dieser Methode gibt es verschiedene Varianten wie minutengenaue, sekundengenaue oder sogar 30-Sekunden-Schritte oder Einheiten über einer Minute. Die Anbieter veröffentlichen einen festen Preis pro Zeitspanne und rechnen immer volle Zeitspannen ab. Besonders bei Zielen mit hohen Entgelten, wie Anrufen vom Handy ins Ausland, kann das schnell teuer werden. Manche Anbieter subventionieren mit diesem Abrechnungstakt den günstigen Minutenpreis. Selbst wer nur eine Minute oder weniger telefoniert, zahlt die vollen vier oder fünf Minuten.
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Abrechnung in Einheiten einer festen Länge, zuzüglich einer Mindestlänge: Bei dieser Taktungs-Variante wird zum Beispiel immer die erste Minute komplett abgerechnet, danach aber sekundengenau. Selten, aber je nach Tarif durchaus möglich, sind auch Angebote mit einem kürzeren ersten Abrechnungstakt, gefolgt von längeren Einheiten. Damit sollen sich die Anbieter an Kurz- und Langtelefonierer richten.
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Bestimmte Taktung zuzüglich eines Verbindungspreises für jedes Telefonat: Hier wird unter Umständen zwar sekundengenau abgerechnet, aber zusätzlich pro Telefonat ein Festpreis aufgeschlagen. Das kommt zum Beispiel oft bei Mobilfunk-Discountern mit günstigen Auslandstelefonie-Tarifen vor.
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Abrechnung in Einheiten zu einem festen Preis: Diese Methode kennt man noch von den alten Telekom-Tarifen, bei denen eine “Einheit” etwa immer 20 Pfennig kostete, aber je nach Tageszeit und Netz des angerufenen Anschlusses unterschiedlich lang war. Diese Abrechnungsform findet heute kaum noch Anwendung.
Außer bei sekundengenauer Taktung zahlt der Kunde mehr als er nutzt
Im Schnitt zahlen Kunden pro Telefonat eine halbe Einheit drauf. Je kürzer ein Gespräch ist, desto mehr fällt der Aufpreis aufgrund der nicht vollständig genutzten Einheiten ins Gewicht.
Bei Gesprächen mit Minuten-Taktung ist der Aufpreis für unverbrauchte Sekunden umso höher, je höher der Minutenpreis ist. Da man sich aber gerade bei teuren Telefonaten in der Regel kurz fasst, ist der relative Aufpreis besonders hoch. Mit anderen Worten: Diese Telefonate sind doppelt teuer.
Wirklich fair ist nur die sekundengenaue Abrechnung. Leider hat sich der Markt genau in die andere Richtung entwickelt – Produkte mit Minutentakt sind mittlerweile die Regel.
Einstellungsmöglichkeiten in den teltarif.de-Tarifvergleichen
Unser Call-by-Call-Tarifvergleich bietet Ihnen die Möglichkeit, Anbieter mit einem fairen Abrechnungstakt zu finden – Anbieter mit einem schlechten Abrechnungstakt sind hier zunächst nicht gelistet. Über den Parameter “auch Tarife mit schlechter Taktung” lassen sich diese aber auf Wunsch mit ausgeben.
Auch in unserem Handy-Tarif-Vergleich haben Sie unter “Detail-Einstellungen” – “Telefonierverhalten” die Möglichkeit, bei “Gesamtdauer Telefonate” das Häkchen bei “Details” zu setzen und sich verschiedene Möglichkeiten für Abrechnungstakte anzeigen zu lassen, wenn Sie auf der Suche nach einem passenden Handy-Tarif sind.