Ausbildung: Eine Karriere im öffentlichen Dienst

Ausbildung: Eine Karriere im öffentlichen Dienst

Wussten Sie, dass Sie im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz den staatlich anerkannten Ausbildungsberuf “Verwaltungsfachangestellte/r” erlernen können? Dieser Beruf bereitet Sie auf die computergestützte Bürosachbearbeitung in der Verwaltung vor und öffnet Ihnen die Tür zu spannenden Tätigkeiten in Bundes- und Landesbehörden, Stadtverwaltungen, Forschungsanstalten, Universitäten und vielen anderen Einrichtungen des öffentlichen Dienstes.

Der Beruf: Vielseitig und flexibel

Die Berufsausbildung zum/zur Verwaltungsfachangestellten qualifiziert Sie nicht nur für Ihren spezifischen Tätigkeitsbereich, sondern ermöglicht Ihnen auch, ganz unterschiedliche Aufgaben eigenständig zu erledigen, Ihre Arbeit zu planen und Problemlösungen zu entwickeln.

In Ihrem Berufsalltag beraten Sie Bürger und Organisationen, erledigen Verwaltungsaufgaben service- und kundenorientiert und handeln wirtschaftlich. Sie ermitteln Sachverhalte, wenden Rechtsvorschriften an, beschaffen und bewirtschaften Materialien und langlebige Wirtschaftsgüter nach ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten, bearbeiten Personalangelegenheiten und berechnen Entgelte. Außerdem wirken Sie bei der Erstellung und Umsetzung von Haushalts- und Wirtschaftsplänen mit.

Sie planen und organisieren Arbeitsprozesse in Ihrem Arbeitsbereich und arbeiten dabei eng mit internen und externen Stellen zusammen. Moderne Informations- und Kommunikationsinstrumente spielen dabei eine zentrale Rolle. Der Einsatz von Personalcomputern ermöglicht Ihnen die effiziente Erstellung von Texten, die Überwachung von Terminen, die Auswertung von Zahlenmaterial und die optische Darstellung von Daten in Tabellen und Grafiken.

Die Berufsausbildung: Ein Blick auf die Details

Die Berufsausbildung zur/zum Verwaltungsfachangestellten dauert in der Regel 3 Jahre. Sie absolvieren Ihre praktische Ausbildung im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und erhalten Ihren Berufsschulunterricht entweder am Oberstufenzentrum in Berlin oder am Berufskolleg in Bonn. Zusätzlich nehmen Sie an dienstbegleitenden Unterweisungen im Ausbildungszentrum des Bundesverwaltungsamtes teil.

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Die Auszubildenden im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz arbeiten 39 Stunden pro Woche. Dabei erhalten sie eine Vergütung, die sich nach den Ausbildungsjahren gestaffelt. Im ersten Ausbildungsjahr verdienen sie 1.218,26 Euro, im zweiten Jahr 1.268,20 Euro und im dritten Jahr 1.314,02 Euro. Zusätzlich erhalten sie eine monatliche vermögenswirksame Leistung in Höhe von 13,29 Euro.

Besonders erfreulich ist, dass Auszubildende jedes Kalenderjahr Anspruch auf 30 Tage Erholungsurlaub haben – das sind mehr als fünf Wochen Urlaub im Jahr.

Eine doppelqualifizierende Berufsausbildung

Die Berufsausbildung zur/zum Verwaltungsfachangestellten wird durch eine schulische Ausbildung ergänzt, die mit dem Erwerb der Fachhochschulreife abschließt. Damit haben Sie nach erfolgreichem Abschluss der Berufsausbildung die Möglichkeit, ein Studium an einer Fachhochschule aufzunehmen.

Während Ihrer berufspraktischen Ausbildung besuchen Sie einmal wöchentlich die Berufsschule, wo Sie auf die Fachhochschulreifeprüfung vorbereitet werden. Dabei werden Ihnen im ersten und zweiten Lehrjahr die Fächer Deutsch, Englisch, Mathe und Informatik vermittelt, im dritten Lehrjahr kommen Deutsch, Englisch, Mathe und Physik hinzu.

Die Zukunft liegt in Ihren Händen

Einige mögen sich fragen, ob die Berufsausbildung zur/zum Verwaltungsfachangestellten nicht zu lange dauert. Doch keine Sorge: Der allgemeinbildende Lehrstoff der Berufsausbildung und der Fachhochschulreife sind im Großen und Ganzen identisch. In den zusätzlichen Berufsschultagen während der berufspraktischen Blöcke erlernen Sie lediglich das Wissen, das Sie für den Erwerb der Fachhochschulreife benötigen.

Sie werden feststellen, dass der “Verlust” an berufspraktischer Ausbildungszeit über die drei Jahre hinweg sehr gering ist. Der zusätzliche Besuch der Berufsschule während der berufspraktischen Blöcke macht sich nur durch die Anzahl der Ausbildungstage bemerkbar, die Sie auch verlieren würden, wenn Sie den Beruf nach 2,5 Jahren vorzeitig beenden würden.

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Die dreijährige Mindestausbildungszeit für den doppelqualifizierenden Bildungsgang kann nicht verkürzt werden.

Was passiert, wenn Sie einen Teil der Abschlussprüfung nicht bestehen? Die Prüfungsverfahren für die Berufsausbildung und die Fachhochschulreife sind unabhängig voneinander. Wenn Sie die Berufsausbildung bestehen, aber die Prüfung zur Fachhochschulreife nicht, endet Ihre Ausbildung mit dem Bestehen der Abschlussprüfung. In diesem Fall nehmen Sie nach Abschluss der Ausbildung am “normalen” Schulbetrieb teil, um die Fachhochschulreifeprüfung zu wiederholen.

Starten Sie Ihre Karriere im öffentlichen Dienst und werden Sie Verwaltungsfachangestellte/r!