Fragt man erfahrene Eventmanager, wie sie ihren Beruf erlernt haben, lautet die Antwort meistens: “Durch Zufall”. Viele haben früh mit der Veranstaltungsplanung begonnen, etwas anderes gelernt oder studiert und sind dann durch Kontakte oder glückliche Fügung in ihren Traumjob gekommen – ganz ohne formelle Ausbildung. Doch heutzutage ist der Anspruch an die Qualität und Profitabilität von Veranstaltungen gestiegen. Unternehmen investieren viel in Live-Kommunikation. Daher entstanden neue Ausbildungswege für Eventmanager, wie der Veranstaltungskaufmann, der Veranstaltungsbetriebswirt, der Veranstaltungsfachwirt, berufsbegleitende Weiterbildungen und sogar Bachelor-Studiengänge. Doch welcher Weg ist der Richtige, um erfolgreich in der Eventbranche zu werden?
Studium zum Eventmanager
Wer nicht nur umfangreiches Fachwissen, sondern auch einen international anerkannten akademischen Abschluss erwerben möchte, kann anstatt einer Ausbildung ein passendes Studium absolvieren. Beim Fernstudium “Kommunikation & Eventmanagement” wird neben fachspezifischem Wissen auch Wert auf betriebswirtschaftliche Kenntnisse gelegt. Wichtige Module wie Marktforschung, Social Media Management und Medienökonomie runden das Studium ab. Eine individuelle Spezialisierung ist möglich, um sich für spezielle Bereiche in der Veranstaltungsbranche zu empfehlen.
“Meister” der Veranstaltungsbranche
Die Weiterbildung zum “Geprüften Veranstaltungsfachwirt (IHK)” eignet sich für Interessierte, die gerne operativ arbeiten. Eine gewisse Berufserfahrung im Eventmanagement ist für die 18-monatige Ausbildung jedoch Voraussetzung. Die Inhalte umfassen betriebswirtschaftliche und eventspezifische Themen.
Spezifisches Fachwissen
Die 10-monatige Weiterbildung “IST-Diplom Eventmanagement” richtet sich an Quereinsteiger, Freiberufler und Selbstständige aus der Veranstaltungsbranche. Hier erwirbt man praxisrelevante Kompetenzen, von der Planung und Realisierung von Events bis hin zur Vermarktung und Koordination.
Betriebswirt im Eventmanagement
Für diejenigen, die ihren Schwerpunkt eher im betriebswirtschaftlichen Bereich sehen, ist das Hochschulzertifikat “Veranstaltungsökonom (FH)” die richtige Wahl. Die Weiterbildung richtet sich an Mitarbeiter der Veranstaltungsbranche, der Tourismusindustrie sowie Akademiker verschiedener Fachrichtungen. Hier erwirbt man Kenntnisse, um Projekte zu organisieren oder Unternehmen und Agenturen beratend zur Seite zu stehen.
Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann (IHK)
Die betriebliche Ausbildung zum/zur Veranstaltungskaufmann/-frau bietet Schulabgängern die Möglichkeit, einen öffentlich-rechtlichen IHK-Abschluss zu erwerben. In den drei Ausbildungsjahren eignen sich die Auszubildenden kaufmännisches und veranstaltungsspezifisches Fachwissen an. Diese Art der Ausbildung bietet eine hervorragende Basis für die weitere Karriere in der Veranstaltungsbranche.
Zusammenfassend kann man sagen: Es gibt nicht die eine “Ausbildung Eventmanagement”, sondern unterschiedliche Wege, die an individuelle Lebensumstände und Voraussetzungen angepasst sind. Jeder Weg bereitet auf die spezifischen Herausforderungen der Branche vor. Egal für welchen Weg man sich entscheidet, wichtig ist, dass man mit Leidenschaft und Engagement dabei ist. Nur so kann man ein erfolgreicher Eventmanager werden.