Du hast beschlossen, dein Auto zu verkaufen, bist dir aber unsicher, ob du es mit oder ohne Kennzeichen anbieten sollst? In diesem Artikel erfährst du die Vor- und Nachteile sowie wichtige Tipps rund um den Verkauf eines Autos mit Kennzeichen.
Kann man ein Auto mit Kennzeichen verkaufen?
Ja, du kannst dein Auto mit Kennzeichen verkaufen. Es liegt ganz bei dir, ob du das Fahrzeug vor dem Verkauf abmeldest oder die Kennzeichen dem neuen Eigentümer überlässt. Beide Optionen haben Vor- und Nachteile, die du beachten solltest.
Ist es erlaubt, ein Fahrzeug mit Kennzeichen zu verkaufen?
Grundsätzlich ist es erlaubt, ein Fahrzeug mit Kennzeichen zu verkaufen. Das Gesetz schreibt nicht vor, dass das Auto vor dem Verkauf abgemeldet werden muss. Dennoch werden viele Autos bei Privatverkäufen abgemeldet.
Autohändler haben spezielle rote Kennzeichen – so können abgemeldete Fahrzeuge auch gefahren werden.
Vorteile des Verkaufs mit Kennzeichen
Für Privatverkäufer, die keine Möglichkeit haben, das Fahrzeug vorübergehend auf privatem Gelände abzustellen, bietet es Vorteile, das Auto mit Kennzeichen zu verkaufen. Ein abgemeldetes Fahrzeug darf sich nicht mehr auf öffentlichem Grund befinden. Ein angemeldetes Auto kann hingegen bis zum Verkauf auf öffentlichen Parkplätzen oder am Straßenrand stehen.
Außerdem profitiert auch der Käufer von einem angemeldeten Fahrzeug. Er kann eine Probefahrt machen und muss sich nicht um ein Kurzzeitkennzeichen für die Überführung kümmern.
Mit einem Kurzzeitkennzeichen darfst du das Auto für 5 Tage fahren – ideal für eine Überführung.
Nachteile des Verkaufs mit Kennzeichen
Der Verkauf eines angemeldeten Autos hat jedoch auch Nachteile. Solange du als Halter des Fahrzeugs bei der Zulassungsstelle und der Versicherung gemeldet bist, haftest du mit deiner Versicherung. Wenn der neue Eigentümer das Auto nicht zeitnah ummeldet und es zu einem Unfall kommt, kannst du unter Umständen haftbar gemacht werden. Zudem kann es zu Unannehmlichkeiten kommen, wenn du der Versicherung erklären musst, dass du das Auto zum Unfallzeitpunkt nicht gefahren hast.
Wie gehst du beim Autoverkauf mit Kennzeichen vor?
Wenn du das Auto nicht vor dem Verkauf abmelden kannst oder möchtest, hast du zwei Optionen: Entweder verkaufst du das Auto einfach angemeldet mit den Kennzeichen oder du meldest es ab und verwendest ein Kurzzeitkennzeichen. Das Kurzzeitkennzeichen ist fünf Tage gültig und muss bis dahin entweder abgemeldet oder verlängert werden. Beim Verkauf mit Kurzzeitkennzeichen erlischt dieses automatisch.
Sobald du das Auto verkauft hast, sende den Kaufvertrag zeitnah deiner Versicherung zu. Die meisten Versicherungen gewähren eine Woche Karenzzeit, bevor du den Verkauf dort melden musst. Sobald die Versicherungsgesellschaft die Informationen erhalten hat, erlischt deine Versicherung für das Fahrzeug.
Autoverkauf an einen Händler
Wenn du das Auto an einen Händler verkaufen möchtest, frage nach, ob der Händler den Abmeldevorgang für dich übernimmt. Das erspart dir Zeit und der Händler hat oft einen einfacheren Zugang zur Zulassungsstelle.
Fazit: Verkauf mit Kennzeichen hat Vor- und Nachteile
Beim Verkauf eines Autos mit Kennzeichen gibt es sowohl positive als auch negative Aspekte. Letztendlich hängt es vor allem von der Vertrauenswürdigkeit des Käufers ab. Beachte die oben genannten Tipps und Tricks, um keine Fehler beim Verkauf deines Autos zu machen.
