Du hast dir ein neues Auto zugelegt, aber es steht weit entfernt von deinem Zuhause? Das ist kein Problem! Mit einer Autoüberführung kannst du dein Fahrzeug bequem an deinen Wunschort bringen lassen. Doch bevor du loslegst, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten.
Darauf musst du achten
Egal, ob du ein Auto verkaufen oder einen Neuwagen kaufen möchtest – in den meisten Fällen musst du das Fahrzeug von einem Ort zum anderen überführen. Dabei spielen nicht nur der Transport und das Überführungskennzeichen eine Rolle, sondern auch die Ummeldung und spezielle Dokumente. Es gibt also einiges zu beachten, bevor du dein neues Auto in vollen Zügen genießen kannst.
Überführungskennzeichen – Was du wissen musst
Wenn das Auto einen gültigen TÜV/HU sowie AU Nachweis besitzt, kannst du ganz einfach ein Überführungskennzeichen besorgen. Dafür musst du lediglich zur zuständigen Zulassungsstelle gehen und ein Überführungskennzeichen oder Kurzzeitkennzeichen beantragen.
Beachte, dass die Preise für diese Kennzeichen je nach Region und Zulassungsstelle variieren können. In der Regel liegen sie bei etwa 15 Euro. Die Schilder selbst kosten zusätzlich 25 Euro.
Abgemeldetes Auto überführen
Wenn das Fahrzeug noch nicht bei der Zulassungsbehörde angemeldet ist, musst du dich um die Überführung kümmern. Es gibt verschiedene Optionen:
- Du kannst das Fahrzeug mit einem Anhänger selbst überführen, benötigst jedoch einen gültigen Anhängerführerschein und ein Auto mit Anhängerkupplung.
- Für die Überführung innerhalb Deutschlands reicht ein Kurzzeitkennzeichen aus. Für Überführungen aus dem Ausland benötigst du jedoch ein Überführungskennzeichen.
- Du kannst auch eine Spedition beauftragen, die das Fahrzeug für dich überführt. Beachte jedoch, dass dies mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.
Es ist übrigens wichtig zu wissen, dass du dir kein rotes Nummernschild von Verwandten, Bekannten oder Nachbarn ausleihen darfst. Das rote Kennzeichen ist nur für Fahrzeughändler zugelassen und bei Nichtbeachtung drohen empfindliche Strafen!
Auto ohne TÜV überführen
Auch Fahrzeuge ohne TÜV können überführt werden. Hierfür kannst du einen Autoanhänger verwenden, um das Auto zum gewünschten Ort zu bringen. Beachte jedoch, dass du direkt zur nächsten TÜV-Stelle, DEKRA oder Werkstatt fahren musst. Du darfst dabei keine Umwege machen und das Fahrzeug muss verkehrstauglich sein, ansonsten machst du dich strafbar.
Bei Überführungen ins Ausland gelten weitere Richtlinien und es müssen die jeweiligen Einfuhrbestimmungen des Landes beachtet werden. Außerdem sollten keine Gegenstände im Auto zurückgelassen werden, da einige Speditionen die Überführung ins Ausland ablehnen, wenn das Diebstahlrisiko zu hoch ist.
Gebrauchtwagen überführen
Nicht nur Neuwagen müssen überführt werden, auch Gebrauchtwagen müssen oft von A nach B gebracht werden. Es ist ratsam, das Auto vor der Überführung anzumelden und zu versichern, damit der Käufer das Fahrzeug sofort mitnehmen kann. Falls das nicht möglich ist, kann der Transport des Fahrzeugs über eine Spedition organisiert werden. Die Preise der Speditionen variieren, daher ist ein Vergleich im Internet ratsam.
Wenn du dein Fahrzeug einer Spedition anvertraust, achte darauf, dass sie über erfahrenes Personal verfügt, das sich mit Fahrzeugüberführungen auskennt. Frage ggf. nach den Vorschriften im Straßenverkehr, um auf der sicheren Seite zu sein. Nutzt du Privatpersonen für den Transport, kann dies ein gewisses Risiko mit sich bringen.
Die richtige Vollmacht
Wenn du dein Fahrzeug von einer dritten Person überführen lassen möchtest, benötigst du eine Vollmacht. Diese sollte alle beteiligten Personen, das Fahrzeug und den Zeitraum der Überführung genau benennen. Zudem sollte die bevollmächtigte Person den Personalausweis und alle für das Fahrzeug nötigen Papiere mitführen. Beachte auch, dass die Vollmacht für Überführungen ins Ausland am besten auf Englisch verfasst sein sollte.
Das waren einige wichtige Punkte, die du bei einer Fahrzeugüberführung beachten musst. Solltest du weitere Fragen haben, stehen wir dir gerne zur Verfügung!
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