Du hast dein altes Auto abgeschrieben und möchtest es nun fachgerecht verschrotten lassen? In diesem Artikel erfährst du alles, was du darüber wissen musst. Von den Möglichkeiten, das Auto zu entsorgen, bis hin zu den Kosten und dem Restwert – wir haben alle wichtigen Informationen für dich zusammengestellt.
Wo kannst du das Auto verschrotten lassen?
Gemäß der Altfahrzeug-Verordnung (AltfahrzeugV) ist es deine Verantwortung als Halter, dein Auto sachgemäß entsorgen zu lassen. Hierbei musst du dich an Betriebe und Unternehmen wenden, die für die Rücknahme, Demontage und Verschrottung zugelassen sind.
Du hast grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
- Du kannst dich direkt an einen zugelassenen Entsorger wenden, der die Demontage und Verschrottung für dich übernimmt.
- In Ballungsgebieten findest du oft Verwertungshöfe, an die du dein Auto bringen kannst.
Beachte jedoch, dass die Hersteller nicht verpflichtet sind, Fahrzeuge kostenlos zurückzunehmen, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind. Dazu gehören beispielsweise fehlende Zulassung in der EU, kurze Zulassungsdauer, fehlende wichtige Komponenten oder Veränderungen am Fahrzeugbrief.
Wie läuft die Autoverschrottung ab?
Die Müllverwertung hat in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte gemacht, auch in Bezug auf die Kfz-Entsorgung. Neben dem Umweltschutz spielt auch die wirtschaftliche Nutzung der Materialien eine große Rolle.
Bevor das Auto in der Presse landet, werden die meisten Einzelteile ausgebaut, inklusive Verkabelung. Flüssigkeiten werden abgelassen und der Wagen wird weitgehend entleert. Am Ende bleibt nur die leere Karosserie übrig.
Die ausgebauten Einzelteile werden je nach Zustand weiterverkauft oder als Ersatzteile genutzt. Die Autoverschrottung ist also auf Wiederverwertung und Recycling ausgerichtet.
Besonders interessant ist dies für Oldtimer, bei denen keine Ersatzteile mehr hergestellt werden. Hier können die Originalbauteile verwendet werden, um diese besonderen Fahrzeuge am Leben zu erhalten.
Auto selbst verschrotten lassen: Welche Rolle spielt der Restwert?
Wenn du dein Auto selbst verschrotten möchtest, solltest du den möglichen Restwert ermitteln. Seriöse Anbieter der Kfz-Verschrottung können diesen Restwert dann anrechnen. Du musst also nicht automatisch draufzahlen, wenn du dein Auto verschrotten lässt.
Die Kosten für die Demontage und Pressung werden in der Regel von der Restwertsumme abgezogen. Wenn das Schrottauto abgeholt werden muss, können hierfür zusätzliche Kosten anfallen.
Wenn dein Fahrzeug keinen Restwert mehr hat, kannst du es oft an den Hersteller zurückgeben, ohne weitere Kosten zu haben. In diesem Fall übernimmt der Hersteller die Kosten der Verschrottung.
Was kostet es, das Auto verschrotten zu lassen?
Wenn du dein Auto nicht an den Hersteller zurückgeben möchtest, sondern selbst zur Autoverwertung bringst, fallen in der Regel Kosten an. Diese Kosten hängen vom Restwert des Autos ab. Je höher der Restwert, desto weniger Kosten musst du als Verbraucher tragen.
Die Kosten für die Autoentsorgung beinhalten oft die Grundgebühr für das Verschrotten des Autos sowie gegebenenfalls die Kosten für die Abholung. Die Abmeldung des Fahrzeugs ist normalerweise im Preis enthalten.
Diese Kosten werden von der Restwertsumme abgezogen, sodass du am Ende möglicherweise sogar noch einen Überschuss erhältst.
Kannst du das Auto verschrotten lassen ohne Kfz-Brief?
Nein, du benötigst in jedem Fall den auf dich lautenden Fahrzeugbrief. Dies dient der Vorbeugung von Missbrauch.
Falls du die Zulassungsbescheinigung verloren hast, kannst du bei der zuständigen Behörde eine Ersatzbescheinigung beantragen. Hierbei können jedoch zusätzliche Kosten und Zeit anfallen.
Bewahre deine Unterlagen also stets sorgfältig auf, insbesondere wenn du dein Auto entsorgen möchtest.
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