Autoimport aus Schweden: Tipps und Tricks für einen reibungslosen Ablauf

Autoimport aus Schweden: Tipps und Tricks für einen reibungslosen Ablauf

Wer schon immer von einem Auto aus Schweden geträumt hat, sollte wissen, dass der Import nach Deutschland zwar etwas Aufwand erfordert, aber kein unüberwindbares Hindernis ist. In diesem Artikel geben wir Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Grundregeln und zeigen Ihnen, wie Sie typische Stolperfallen umgehen können.

Auto aus Schweden importieren: Die Grundregeln im Überblick

Der Autokauf in Schweden ist grundsätzlich recht unkompliziert, vorausgesetzt, man kennt die wichtigsten Voraussetzungen. Sobald Sie ein passendes Fahrzeug gefunden haben, müssen Sie den Verkäufer darüber informieren, dass Sie das Auto nach Deutschland importieren möchten. Er sollte die Abmeldung in Schweden mit dem Hinweis auf einen Export vornehmen, damit auch die Behörden Bescheid wissen.

Egal, ob Sie das Auto von einem Händler oder einer Privatperson kaufen, ein rechtlich sicherer Kaufvertrag ist unerlässlich. Dieser dient nicht nur Ihrer Sicherheit, sondern erleichtert auch die Zulassung in Deutschland, da er als Nachweis der Verfügungsberechtigung dient. Sie sollten sich außerdem die notwendigen Fahrzeugpapiere, wie den gelben Kfz-Brief und den blauen Fahrzeugschein, aushändigen lassen. Auch weitere Unterlagen wie Servicehefte, Garantieschein, TÜV-Gutachten und die COC-Papiere sollten nicht fehlen.

Schritt für Schritt: Auto in Schweden kaufen

Der Autokauf in Schweden unterscheidet sich nur wenig von einem Kauf in Deutschland. Dennoch gibt es einige Besonderheiten zu beachten. So sind beispielsweise die Kfz-Kennzeichen in Schweden nicht dem Halter, sondern dem Fahrzeug zugeordnet. Die Kennzeichen verbleiben beim Fahrzeug und werden vom neuen Halter übernommen. Dies hat den Vorteil, dass die Historie der Gebrauchtwagen meist lückenlos verfolgt werden kann. Achten Sie jedoch darauf, dass ein gebrauchtes Auto immer mit Kennzeichen verkauft wird. Fehlt ein Nummernschild, sollten Sie den Verkäufer nach weiteren Informationen fragen, um sicherzustellen, dass das Fahrzeug nicht gestohlen ist.

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Ein weiterer wichtiger Punkt beim Autoimport aus Schweden sind die COC-Papiere (Certificate of Conformity). Diese werden für alle Fahrzeuge benötigt, die innerhalb der EU zugelassen werden. Ohne diese Papiere ist eine Zulassung in Deutschland nicht möglich. Sollte Ihnen der Händler die COC-Papiere nicht aushändigen können, hilft Ihnen EUROCOC gerne weiter.

Die Zulassung des importierten Fahrzeugs in Deutschland ist in der Regel unproblematisch, wenn Sie die erforderlichen Dokumente vorlegen können. Dazu gehören unter anderem der ausgefüllte Zulassungsantrag, ein gültiger Personalausweis oder Reisepass, die Versicherungsbestätigung des Kfz-Haftpflichtversicherers (eVB), der Kaufvertrag oder die Rechnung, die ausländischen Fahrzeugpapiere, der Nachweis der Hauptuntersuchung, die COC-Papiere und das SEPA-Lastschriftmandat für die Kfz-Steuer.

Typische Kosten für den Import aus Schweden

Die Kosten für den Autoimport aus Schweden sind gering, da es sich um ein EU-Land handelt. Sie müssen sowohl in Schweden als auch in Deutschland keinen Zoll bezahlen. Es kann jedoch sein, dass die Einfuhrumsatzsteuer fällig wird. Diese gilt für Neuwagen mit weniger als 6.000 Kilometern oder einer Erstzulassung von weniger als sechs Monaten. In diesem Fall müssen Sie innerhalb von zehn Tagen nach dem Import die Originalrechnung beim zuständigen Finanzamt vorlegen. Die Einfuhrumsatzsteuer beträgt 19 Prozent vom Nettopreis.

Unser Tipp: Versuchen Sie, beim Händler lediglich den Nettopreis zu bezahlen. Sollte dies nicht möglich sein, können Sie sich die Mehrwertsteuer in Schweden erstatten lassen, wenn Sie nachweisen können, dass die Einfuhrumsatzsteuer in Deutschland bezahlt wurde. Beachten Sie jedoch, dass die Umsatzsteuer im Bestimmungsland erhoben wird, da es sich um einen innergemeinschaftlichen Erwerb handelt.

Zusätzlich zu den Steuern müssen Sie auch die Kosten für den Transport des Fahrzeugs berücksichtigen. Dies beinhaltet nicht nur den Kraftstoff, sondern auch mögliche Mautgebühren in Schweden und Dänemark. Der Transport des Autos nach Deutschland kann entweder auf eigener Achse erfolgen, wobei ein schwedisches Ausfuhrkennzeichen erforderlich ist, oder über einen Anhänger oder eine Spedition.

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Welche Vorteile bietet der Autokauf in Schweden?

Der Autokauf in Schweden bietet einige Vorteile. Zum einen ist der Lebensstandard in Schweden sehr hoch, sodass die Fahrzeuge meist gut ausgestattet und mit vielen Extras versehen sind. Zudem sind die Schweden bekannt für ihre gründliche Wartung und Pflege ihrer Autos. Die meisten Gebrauchtwagen sind unfallfrei und in sehr gutem Zustand. Wenn Sie also auf der Suche nach einem qualitativ hochwertigen Fahrzeug zu einem fairen Preis sind, ist der Autokauf in Schweden eine gute Option.

Fazit: Der Autoimport aus Schweden ist gut machbar

Der Autoimport aus Schweden nach Deutschland ist dank der EU-Mitgliedschaft beider Länder relativ unkompliziert. Mit den richtigen Informationen und Dokumenten können Sie die Herausforderungen problemlos bewältigen. Beachten Sie unsere Tipps und Tricks, um Fehler zu vermeiden und den Import reibungslos abwickeln zu können. Viel Erfolg bei Ihrem Autokauf in Schweden!