Du möchtest sicherstellen, dass dein Baby immer frischen und gesunden Brei bekommt, auch wenn du wenig Zeit hast. Zum Glück gibt es eine einfache Lösung: Einfrieren und Erwärmen von Babybrei. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du Babynahrung richtig einfrierst, welche Behälter du verwenden kannst und gebe dir wichtige Tipps für das Erwärmen.
Wie lange kann man Babybrei einfrieren?
Eingefrorener Babybrei sollte innerhalb von 6-8 Wochen aufgebraucht werden. Im Kühlschrank hält er sich gut verschlossen bis zum nächsten Tag, also bis 24 Stunden. Möchtest du den vorgekochten Babybrei also länger als einen Tag aufbewahren, empfehle ich dir, ihn einzufrieren. Babybrei aus dem Tiefkühlfach sollte immer innerhalb von 24 Stunden verbraucht werden.
Babybrei einfrieren – das solltest du beachten
Babybrei vor dem Einfrieren ganz abkühlen lassen
Bevor du den Babybrei einfrierst, sollte er immer ganz abkühlen, am besten schnell. Dazu kannst du ihn einfach mit einem frischen Küchentuch abdecken oder den Deckel der Dose zu 2/3 darauf legen, aber noch nicht fest zudrücken. So verhinderst du, dass sich Keime bilden. Anschließend sollte der Brei dicht verschlossen und zügig eingefroren werden oder für den Verzehr am nächsten Tag in den Kühlschrank gestellt werden.
Babybrei mit oder ohne Öl einfrieren?
Rapsöl für den Babybrei solltest du immer erst nach dem Auftauen hinzufügen. Das Öl kann durch das Einfrieren seine Struktur verändern und einen bitteren Geschmack bekommen. Füge das Öl also lieber frisch hinzu. Mehr zum Thema geeignetes Öl findest du hier.
Welchen Babybrei kann man einfrieren und welchen nicht?
Folgenden Babybrei kannst du problemlos einfrieren:
- Babybrei aus Gemüse mit mittlerem und niedrigem Nitratgehalt wie Karotten, Zucchini, Kohlrabi, Süßkartoffel oder Kürbis.
- Babybrei mit Kartoffeln: Erwärme den Brei nach dem Auftauen gut und rühre ihn ordentlich durch, da sich die Stärke der Kartoffel beim Einfrieren verändert. Durch das Erhitzen und Rühren wird der Brei aber wieder cremig.
- Babybrei mit gekochten Nudeln, Reis oder Couscous.
- Vegetarischer Mittagsbrei mit Getreideflocken oder Hülsenfrüchten: Auch er kann problemlos eingefroren werden, da der Getreideanteil geringer ist als im Abend- oder Nachmittagsbrei.
- Obstmus wie Apfelmus oder Heidelbeer-Apfelmus.
Folgenden Babybrei empfehle ich nicht einzufrieren:
- Babybrei aus Gemüse mit hohem Nitratgehalt wie Spinat, Fenchel oder Rote Bete.
- Babybrei mit Fisch: Fisch ist ein empfindliches Lebensmittel, das schnell zu Keimbildung neigt, wenn es nicht richtig gekühlt und erneut erwärmt wird.
- Babybrei aus TK-Gemüse, da dieses bereits einmal eingefroren war.
- Babybrei mit Ei.
- Abendbrei und Nachmittagsbrei empfehle ich ebenfalls frisch zu kochen.
Diese Behälter kannst du zum Einfrieren von Babybrei verwenden
Babybrei in Eiswürfelbehältern einfrieren
Zum Einfrieren für den Beikostbeginn haben sich kleine Eiswürfelbehälter bewährt, da ein Baby anfangs nur wenige Löffel Babybrei isst. So kannst du je nach Bedarf die gewünschte Eiswürfelmenge entnehmen, auftauen lassen und erwärmen. Ein Eiswürfel entspricht dabei etwa 20g, die Menge kann aber variieren. Alternativ gibt es auch Eiswürfelbehälter aus Edelstahl, wenn du Plastik vermeiden möchtest.
Babybrei in Beikostbehältern aus Silikon einfrieren
Größere Portionen lassen sich gut mit Gefrierbehältern aus Silikon einfrieren. Diese sind flexibel und erleichtern das Entnehmen des gefrorenen Babybreis. Es gibt auch spezielle Beikost-Behälter, z.B. von der Firma Nuby, die sich auch später noch für Snacks eignen.
Babybrei in Gläsern einfrieren
Isst dein Baby schon mehr Babybrei, kannst du diesen in alten Breigläsern oder Marmeladengläsern einfrieren. Achte bei Gläsern mit Schraubverschluss auf den “blauen Ring”, da dieser keine Weichmacher enthält. Fülle den Brei nicht randvoll ein, damit die Gläser nicht platzen.
Babybrei in speziellen Beikostwärmern erwärmen
Du kannst den Babybrei auch in speziellen Beikostwärmern oder Flaschenwärmern erwärmen. Es gibt verschiedene Modelle und Preisklassen, die zum Teil passend zu den Beikostbehältern sind.
Babybrei erwärmen
Am besten und schnellsten lässt sich eingefrorener Babybrei erwärmen, wenn du ihn am späten Abend aus dem Gefrierschrank nimmst und noch verschlossen in den Kühlschrank stellst. Dort kann er dann über Nacht schonend auftauen. Natürlich kannst du auch den noch gefrorenen Babybrei erwärmen, dies dauert aber länger und benötigt mehr Energie.
Babybrei im Wasserbad erwärmen
Den aufgetauten (oder auch gefrorenen) Babybrei kannst du einfach im Wasserbad erwärmen. Stelle den Beikostbehälter ohne Deckel in einen Topf mit heißem Wasser (ca. 70 °C) und erwärme ihn unter regelmäßigem Rühren. Achte darauf, dass dein Beikostbehälter zum Erwärmen geeignet ist.
Babybrei in der Mikrowelle erwärmen
Du kannst den Babybrei auch in der Mikrowelle erwärmen, aber achte darauf, dass du ihn schonend, nicht bei voller Wattzahl, erwärmst. Rühre regelmäßig um und prüfe die Temperatur, da die Mikrowelle ungleichmäßig erwärmt und Verbrennungsgefahr besteht.
Babybrei in speziellen Beikostwärmern oder Flaschenwärmern erwärmen
Spezielle Beikostwärmer sind ebenfalls eine gute und schnelle Möglichkeit, den Babybrei auf die richtige Temperatur zu erwärmen. Es gibt verschiedene Modelle und Preisklassen, die zum Teil passend zu den Beikostbehältern sind.
Weitere Tipps, um Babybrei einzufrieren
- Putze und schneide große Mengen Gemüse auf einmal, um Zeit zu sparen.
- Püriere große Mengen Babybrei mit einem Pürierstab, Standmixer oder speziellen Babynahrungszubereitern.
- Verwende Gefrierbehälter aus Silikon oder Eiswürfelbehälter für kleine Portionen.
- Nutze auch alte Breigläser oder Marmeladengläser zum Einfrieren von größeren Mengen Babybrei.
- Stelle sicher, dass der Babybrei vollständig abgekühlt ist, bevor du ihn einfrierst.
- Füge das Öl erst nach dem Auftauen hinzu, um den Geschmack zu bewahren.
Probiere es aus und genieße die Vorteile von selbstgemachtem Babybrei. Dein Baby wird es lieben!