Backtriebmittel für köstliches Backen im Wohnmobil

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In diesem Artikel werde ich euch die Unterschiede zwischen den Backtriebmitteln frische Hefe, Trockenhefe, Backpulver und Natron erklären. Außerdem zeige ich euch, wie ihr ganz einfach einen Sauerteigansatz selbst herstellen könnt – und das sogar im Wohnmobil!

Welche Backtriebmittel gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Triebmitteln, die ein Brot oder einen Kuchen aufgehen lassen und für ein lockeres Ergebnis sorgen. Die gängigsten Backtriebmittel sind:

  • Frische Hefe
  • Trockene Hefe
  • Backpulver
  • Weinsteinbackpulver
  • Natron

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Diese Backtriebmittel sind eine wichtige Grundlage, wenn ihr köstliche Backwaren im Wohnmobil zaubern möchtet. Doch welche Besonderheiten haben diese verschiedenen Helferlein und wann sollte welches Backtriebmittel verwendet werden? Hier erfahrt ihr es!

Frische und Trockene Hefe

Frische oder getrocknete Hefe ist eine der ältesten Formen von Backtriebmitteln und hat in meiner mobilen Küche einen besonderen Platz. Erfahrt, warum diese lebendige Zutat unverzichtbar ist, wie sie funktioniert und wie ihr sie am besten für köstliche Ergebnisse nutzen könnt.

Frischhefe wird in Deutschland als 42 g Würfel verkauft und reicht für 1 kg Mehl. Trockenhefe gibt es in kleinen Tütchen zu 7 g, was für 1/2 kg Mehl ausreichend ist (1 TL Trockenhefe entspricht etwa 2 g).

Tipp: Lagert die geöffnete Tüte Trockenhefe am besten im Kühlschrank.

Kneten, Kneten, Kneten

Hefeteig mit Weizenmehl sollte lange geknetet werden. Nehmt euch hierfür Zeit und knetet den Teig mit den Händen 5 bis 10 Minuten. Die Oberfläche des Teigs sollte sich zart und weich anfühlen. Ist der Teig zu trocken, fügt ihr etwas Wasser hinzu. Ist er zu klebrig, hilft ein Hauch Mehl. Im Zweifelsfall lieber feuchter!

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Typisches Hefegebäck: Rosinenbrot

Warm oder kalt?

Ein Hefeteig liebt es warm und kuschelig. Deshalb wird Hefe mit lauwarmem Wasser zum Leben erweckt. Achtet darauf, dass das Wasser nicht zu heiß ist, da Hefe ab 40 Grad stirbt. Stellt den Teig an einem warmen, zugfreien Ort auf, aber nicht hinter die Windschutzscheibe des Wohnmobils, da es dort zu heiß werden kann!

Alternativ könnt ihr einen Hefeteig auch kalt führen. Hierzu wird die Hefemenge reduziert und der Teig über Nacht im Kühlschrank aufbewahrt.

Sauerteigansatz selber machen

Die Alternative zur Hefe, um Brotteige locker zu machen, ist ein Sauerteigansatz. Diesen könnt ihr ganz einfach selbst herstellen. Hier die Schritte:

  1. Verwendet ein sauberes, heiß ausgespültes Marmeladenglas mit Schraubdeckel.
  2. Gebt 1 EL Roggenmehl und 1 EL Wasser hinein und verrührt beides gründlich miteinander.
  3. Schraubt das Glas zu und stellt es an einem warmen Ort auf (z.B. im Badezimmerschrank).
  4. Nach 24 Stunden gebt ihr 1 TL Roggenmehl und 1 TL Wasser hinzu und verrührt alles miteinander.
  5. Wiederholt diesen Vorgang am nächsten und übernächsten Tag.
  6. Nach 4 bis 5 Tagen ist euer Starter fertig.
  7. Lagert den Sauerteigansatz im Kühlschrank auf und nehmt jedes Mal 1 Esslöffel ab, um ihn als Starter für das nächste Brot zu verwenden.

Backpulver – praktisch und unverzichtbar

Backpulver ist ein praktisches und unverzichtbares Backtriebmittel, selbst in begrenzten Küchenverhältnissen wie im Wohnmobil. In diesem Artikel erfahrt ihr, warum Backpulver so nützlich ist und wie ihr es am besten einsetzen könnt.

So sieht Backpulver aus

Backpulver besteht aus Natron, einem Säuerungsmittel und einem Trennmittel. Es wird vor allem für Kuchen und Gebäck eingesetzt. Achtet dabei auf die Dosierung, da eine Überdosierung den Geschmack beeinträchtigt. Für ein fluffiges Ergebnis bei Rührteigen gebt das Backpulver mit dem Mehl immer erst ganz zum Schluss zu den restlichen Zutaten.

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Weinsteinbackpulver – eine gute Alternative

Weinsteinbackpulver enthält natürliche Weinsäure als Säuerungsmittel und wird genauso verwendet wie herkömmliches Backpulver. In Portugal findet ihr es unter dem Namen “cremor de tártaro”.

Natron – nützliches Backtriebmittel

Natron ist ein weiteres nützliches Backtriebmittel und findet auch in meiner Campingküche seinen Platz. Es arbeitet ähnlich wie Backpulver, benötigt jedoch zusätzlich Säure, um einen Teig aufgehen zu lassen. Gebt dem Teig also immer ein paar Spritzer Zitronensaft oder Essig hinzu. Natron kann auch bei der Zubereitung von Hülsenfrüchten für eine bessere Bekömmlichkeit und beim Kochen von grünem Gemüse für die Erhaltung der Farbe verwendet werden.

Natron als Backtriebmittel

Tipp: Natron und Backpulver können in Rezepten ausgetauscht werden. Verwendet auf 1 TL Backpulver etwa 3/4 TL Natron und denkt daran, dem Teig Säure (z.B. Essig, Zitronensaft) hinzuzufügen.

Welches Backtriebmittel verwendet ihr?

Welches Backtriebmittel verwendet ihr am liebsten und warum? Habt ihr noch weitere Tipps für mich? Lasst es mich in den Kommentaren wissen!

Eure Doreen