Bagels selber machen: Das ultimative Grundrezept

Bagels selber machen: Das ultimative Grundrezept

Bagels selber machen zu können war schon immer mein Wunsch. Endlich habe ich mich getraut und muss sagen: Ab jetzt gibt’s bei uns jedes Wochenende Bagels statt Brötchen. Mein Lieblingsrezept für Bagels und Tipps für das Formen und Backen findest du deshalb hier.

Das beste Grundrezept für deine Bagels

Wo kommen Bagels her?

Ursprünglich kommt der Bagel aus Polen. Genau genommen ist er ein jüdisches Sabbat-Gebäck mit langer Tradition. Damals brachten polnische Einwanderer die sogenannten „Bejgel“ nach Amerika. Heute sind die Brötchen mit Loch fest in der amerikanischen Kultur verankert. Besonders in New York sind Bagels als Frühstück oder schneller Snack beliebt.

Der beste Teig für Bagels

Grundlage für einen guten Bagel ist der richtige Teig. Das klassische Bagel-Rezept sieht einen luftigen Hefeteig vor. Du weißt, Hefe birgt so manche Tücken. Knetest du zu wenig, geht dein Teig nicht auf. Ist er zu warm, geht die Hefe kaputt. Ich schwöre ja auf Sinas Tipps für Hefeteig mit Gelinggarantie. Damit geht nichts mehr schief. Und auf die Gärfunktion meines Bosch Sensor-Backofens der Serie 8. Dieser sorgt nämlich für die perfekte Umgebung. Eine Temperatur von 38-40 °C sowie Dampf sind die idealen Bedingungen für luftigen Hefeteig.

Ein Bagelteig, unendlich viele Variationen

Möchtest du am Geschmack deines Bagels drehen, steht dir eine große Zutatenwelt offen. Von Kräutern bis Käse ist alles erlaubt. Entweder verarbeitest du die Zutaten direkt im Teig oder gibst sie als Finish obendrauf. Einzige Regel: Zutaten mit hohem Flüssigkeitsanteil meiden. Frische Tomaten oder saftige Aprikosen verändern die Konsistenz des Bagelteigs und lassen sich nur schwer verarbeiten.

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Bagels richtig formen

Methode 1: Drücken und dehnen

Step 1: Teig in sieben Portionen à 110 g teilen und zu einer Kugel formen.

Step 2: Mit Hilfe beider Daumen mittig ein Loch in den Teigling drücken.

Step 3: Mit den Fingern vorsichtig das Loch im Bagel dehnen.

Step 4: Den Bagel auf ein Backblech setzen. Falls sich das Loch zusammenzieht, noch einmal vorsichtig mit den Fingern dehnen.

Methode 2: Rollen und verbinden

Teigling zu einem gleichmäßig dicken Strang rollen. Der Teigstrang sollte so lang sein, dass er einmal waagerecht um deine Handinnenfläche passt. Verbinde beide Enden und drücke sie vorsichtig zusammen.

Wie lange und warum müssen Bagels kochen?

Zugegeben – die Vorstellung, Brötchenteig in kochendes Wasser zu geben, ist merkwürdig. Doch genau das ist der Schlüssel zur einzigartigen Textur der Bagels. Die Frage ist, warum?

Das Kochen in gesüßtem Wasser unterstützt die Krustenbildung der Teiglinge – ganz ähnlich wie bei der Brezel das kurze Baden in der Lauge. Es ist somit für die Krustenfarbe und das Krustenaroma verantwortlich. Der Grund dafür ist die Stärke. Sie geliert und bildet eine dünne Schicht an der Oberfläche des Bagels. Aber Nerd-Wissen beiseite: Wie lange müssen Bagels im Wasser kochen?

Bagels sollten pro Seite 15-30 Sekunden kochen – das genügt. Dadurch entsteht eine dünne elastische Kruste. Der Bagel kann im Ofen wunderbar aufgehen und erhält eine weiche Textur. Du magst lieber eine dicke Kruste? Lass deinen Bagel einige Sekunden länger im Wasser. Aber merke: Je länger der Bagel kocht, desto dicker die Kruste. Der Bagel kann im Ofen nicht mehr so stark aufgehen und erhält ein sehr dichtes Inneres.

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Wie lange müssen Bagels backen?

Sind deine Bagels bereit für den Ofen, geht das Backen schnell. Je nach Größe benötigen sie 15 bis 25 Minuten im Ofen – länger nicht. Mein Tipp: Bereite gleich eine größere Menge Bagels zu. Nach dem Backen halten sich die Hefekringel drei bis 4 Tage im Brotkasten oder bis zu 6 Monate im Gefrierfach.

Bagel belegen: Jetzt wird’s richtig lecker

Bagels werden einfach nie langweilig. Wie auch? Es gibt hunderte – ach, was sage ich – unendlich viele Bagel-Rezepte. In Amerika isst man am liebsten „Bagel and Lox“. Ein echter Klassiker mit Frischkäse und Räucherlachs. Ebenfalls beliebt: Der „Everything-Bagel“. Er ist rundherum mit vielen verschiedenen Körnern und Saaten bedeckt. Darunter Mohn, Sesam und Kümmel.

Wie du letztendlich deinen Bagel belegst, entscheidet dein Geschmack. Der Hefekringel ist nur die Grundlage, der Belag der Feinschliff. Ich mag ihn zum Beispiel mit Remoulade, Roastbeef und Kresse. Auch schon Hunger? Hier habe ich ein paar Bagel-Variationen für dich.

Mein Geheimtipp: Bagels mit unserem Pesto aus Ofengemüse bestreichen. Das schmeckt pur schon super, du kannst es aber auch als Grundlage für weiteren veganen oder anderen Belag auf deinem selbst gebackenen Bagel nutzen.

Wie viele Kalorien hat ein Bagel?

Ja, es ist richtig: Klassische Bagels bestehen zu einem großen Teil aus Kohlenhydraten. Das allein macht sie aber nicht zur Kalorienbombe. Ein Kringel (à 110 Gramm) bringt ca. 207 kcal auf den Teller. Davon sind etwa 22 Gramm Kohlenhydrate. Zum Vergleich: Ein normales Weizenmehlbrötchen (à 60 Gramm) hat ca. 163 kcal. Hier ist aber der Kohlenhydratgehalt höher. Circa 33 Gramm sind im normalen Brötchen enthalten.

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Knackpunkt für den Kaloriengehalt ist der Belag. Käse, Speck und Co. sind relativ fettreich und treiben die Bilanz in die Höhe. Tauschst du Käse gegen Kräuterquark und Speck gegen Putenbrust, sieht das schon wieder anders aus. Ist dann dein Bagel noch aus Vollkornmehl, hast du einen ausgewogenen Snack.