Baldiger Kostensturz für E-Fahrzeugen-Batterien möglich

Baldiger Kostensturz für E-Fahrzeugen-Batterien möglich

Die Analysten von Goldman Sachs prognostizieren einen raschen Preisverfall bei den Batteriekosten für Elektrofahrzeuge. Laut ihren Schätzungen werden die Kosten pro Kilowattstunde Speicherkapazität bis 2025 unter die wichtige Marke von 99 US-Dollar fallen. Was bedeutet das genau?

Einblick in die Preisentwicklung bei E-Auto-Batterien

Goldman Sachs Research, ein bekanntes Investmentbanking- und Wertpapierhandelsunternehmen, prognostiziert einen stärkeren als erwarteten Preisverfall bei den Batteriekosten für Elektrofahrzeuge. Dies ist auf die entspanntere Marktsituation bei den Materialien für die Batterieherstellung zurückzuführen. Die Analysten gehen davon aus, dass der Preis pro Kilowattstunde Speicherkapazität bis 2025 unter die psychologisch wichtige Marke von 100 US-Dollar sinken wird. Dies würde einen Preisverfall von 40 Prozent und eine Ratesteigerung von sieben Prozent bedeuten. Ursprünglich wurde erwartet, dass der Preis für die Kilowattstunde Speicherkapazität in den nächsten drei Jahren nur um 33 Prozent sinken würde.

Verringerte Kosten für die Batterien von E-Autos können die Preise fürs Gesamtprodukt attraktiver gestalten.

Fallende Preise für Lithium, Nickel und Kobalt

Ein Großteil des prognostizierten Preisverfalls ist auf die sinkenden Preise für Batteriepack-Materialien wie Lithium, Nickel und Kobalt zurückzuführen. Die Preise für diese Ressourcen sind seit Jahren rückläufig, wie Berichte der Internationalen Energieagentur (IEA) und Daten von Statista zeigen.

Nach Angaben von Nikhil Bhandari, Co-Head der Asia-Pacific Natural Resources and Clean Energy Research bei Goldman Sachs Research, werden die Preise für Batteriepacks voraussichtlich jährlich um 11 Prozent sinken. Die fallenden Preise für die Ressourcen werden sich unmittelbar auf die Batteriepreise auswirken. Schätzungen zufolge könnte der Elektrofahrzeugmarkt ohne Subventionen Mitte des Jahrzehnts eine Kostengleichheit mit Verbrennungsmotorfahrzeugen erreichen, zumindest unter Berücksichtigung der Gesamtbetriebskosten.

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Mehr Akzeptanz, weniger staatliche Förderung

Mit dem Auslaufen oder der Einschränkung staatlicher Förderungen sind in vielen Ländern die Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen zurückgegangen. Um dem entgegenzuwirken, verringert sich ab Januar 2024 der Umweltbonus der Bundesregierung für Elektrofahrzeuge in Deutschland. Die Preissenkungen bei den Batteriepacks kommen den Käufern entgegen. In China ist die Kostengleichheit von Elektrofahrzeugen mit Verbrennungsmotorfahrzeugen bereits greifbarer, da batteriebetriebene Fahrzeuge dort wettbewerbsfähiger sind als in den USA oder Europa.

Es ist erfreulich, dass der Umstieg auf Elektromobilität dank gesunkener Batteriepreise eine effektive Möglichkeit zur Nachhaltigkeit und zur Reduzierung von CO2-Emissionen darstellt. Es bleibt jedoch anzumerken, dass dieser Artikel von Goldman Sachs ausschließlich zu Bildungszwecken zur Verfügung gestellt wird und keine Finanz-, Wirtschafts-, Rechts-, Anlage-, Buchhaltungs- oder Steuerberatung darstellt.