Immer mehr Hundebesitzer entscheiden sich für das BARFEN als Fütterungsmethode für ihre Vierbeiner. Diese Art der Ernährung, bei der rohes Fleisch und pflanzliche Bestandteile kombiniert werden, erfreut sich großer Beliebtheit und wird auch von Tierärzten empfohlen. Doch wie funktioniert BARFEN eigentlich richtig und welche Zusätze werden in der Hundeernährung benötigt?
Was ist eigentlich BARFEN?
BARFEN steht für “Biologisches artgerechtes rohes Futter” und ahmt die natürliche Fütterung von Hunden nach. Dabei wird versucht, die Ernährung der Vorfahren nachzubilden und den Organismus sowie das Immunsystem der Hunde zu stärken. Eine individuelle Ernährungsberatung ist besonders für Anfänger empfehlenswert, um sicherzustellen, dass das Futter alle notwendigen Nährstoffe enthält.
Wie funktioniert BARFEN?
Beim BARFEN kommt es darauf an, die richtige Menge an Fleisch und pflanzlichen Bestandteilen zu kombinieren. Mikronährstoffe spielen hierbei eine wichtige Rolle, da eine falsche Dosierung zu Mangel- oder Überversorgung führen kann. Besonders die Versorgung mit Calcium und Phosphor ist entscheidend für das Wachstum und die Knochenentwicklung von Welpen. Eine ausgewogene Ernährung ist daher das A und O beim BARFEN.
Futterergänzungsmittel für eine ausgewogene Ernährung
Während kommerzielles Hundefutter in der Regel alle notwendigen Nährstoffe enthält, müssen beim BARFEN bestimmte Zusätze hinzugefügt werden, um eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen. Hier sind einige sinnvolle Futterergänzungsmittel:
Hochwertiges Omega 3 Öl
Omega 3 Öl, wie zum Beispiel Lachsöl oder Leinöl, kann dazu beitragen, das Omega 3 und Omega 6 Verhältnis im Fleisch auszugleichen und wertvolle Antioxidantien liefern.
Jod in Seealgenmehl
Da Schlund und Kehlkopf beim BARFEN vermieden werden, muss Jod als Zusatz zugeführt werden. Natürliches Seealgenmehl eignet sich hierfür besonders gut.
Vitamin D
Vitamin D ist ein wichtiger Nährstoff, der nicht durch die Fütterung von Innereien abgedeckt wird. Dorschlebertran ist eine gute Quelle für Vitamin D.
Calcium
Wenn keine Knochen verfüttert werden, kann spezielles Calcium-Pulver über die Mahlzeit gegeben werden.
Vitamin B und Spurenelemente
Bei gekochtem Fleisch sollten Vitamin B und essenzielle Spurenelemente dem Futter hinzugefügt werden, da sie durch die Zubereitung verloren gehen können.
Vitamin C
Vitamin C ist ein “Kann”-Vitamin bei BARF und kann besonders im Winter oder während einer Infektion sinnvoll sein. Es kommt vor allem in natürlichem Hagebuttenpulver vor.
Grünlippmuschel
Grünlippmuschelpulver enthält viele Spurenelemente und fördert den Aufbau von Knorpeln und Gelenken.
Es gibt auch Pulver, die mehrere wichtige Zusätze kombinieren, wie zum Beispiel Super Barf. Dennoch ist es wichtig, sich genau über die Bedürfnisse des eigenen Hundes zu informieren und gegebenenfalls eine Ernährungsberatung in Anspruch zu nehmen.
Eine ausgewogene Ernährung ist beim BARFEN unerlässlich, um sicherzustellen, dass der Hund alle notwendigen Nährstoffe erhält. Mit den richtigen Zusätzen kann das BARFEN zu einer gesunden und abwechslungsreichen Ernährung für den geliebten Vierbeiner werden.