Wer Bargeld auf ein fremdes Konto einzahlen möchte, sollte sich gut informieren. Denn diese Art der Bargeldzahlung kann zu erheblichen Problemen führen, wie zum Beispiel einer Geldwäscheverdachtsmeldung, einer Kontosperre und unangenehmen Rückfragen der Bank. Geldscheine sind nicht anonym. Bei einer Einzahlung auf ein fremdes Konto können die Geldscheine möglicherweise identifiziert werden, was sowohl für die einzahlende Person als auch den Kontoinhaber Komplikationen mit sich bringt.
Auf einen Blick!
- Geldwäschegesetz bei Bargeldeinzahlung auf fremdes Konto beachten.
- Kontosperrung und Kontokündigung vermeiden.
- Mittelherkunft bei Bargeld rechtssicher aufklären.
- Perspektive der Bank einnehmen und verstehen.
Es ist zwar in der Regel nicht verboten, Bargeld auf ein fremdes Konto einzuzahlen, aber Finanzinstitute wie Privatbanken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken sind verpflichtet, die Herkunft der Gelder aufzuklären.
Wenn Sie Bargeld auf ein fremdes Konto einzahlen, kann es zu erheblichen Schwierigkeiten mit der Bank aufgrund Geldwäscheverdachts kommen!
Bargeldeinzahlung auf Fremdkonto: wieso gibt es überhaupt Probleme damit?
Die meisten Menschen gehen immer noch davon aus, dass Bargeld Freiheit bedeutet und man damit machen kann, was man will. Doch die Realität sieht anders aus. Aufgrund einer Verschärfung des Geldwäschegesetzes sind Banken verpflichtet, ab einer bestimmten Höhe der Bareinzahlung den Nachweis über die Herkunft der Gelder zu verlangen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um das Bargeld eines eigenen Kunden oder um das Bargeld einer anderen Person handelt.
Was Ihnen nicht hilft!
Es bringt nichts, das Bargeld in Teilbeträgen über einen bestimmten Zeitraum einzuzahlen, um die Probleme zu umgehen. Die Banken verwenden Software, um solche Muster automatisch zu erkennen.
Konkret: Ab einer bestimmten Höhe wird Ihre Bank bei einer Bareinzahlung fragen, woher dieses Bargeld kommt. Ob Sie auf ein fremdes Konto oder auf Ihr eigenes Konto eingezahlt haben, spielt keine Rolle. Die Herkunft der Gelder muss nachgewiesen werden.
Darf man Bargeld auf ein fremdes Konto einzahlen?
Ob Sie Bargeld auf ein Fremdkonto einzahlen dürfen, hängt davon ab, ob das Bargeld eine legale Quelle hat. Ist das Bargeld illegal erworben, ist der Einsatz sowohl auf Ihrem eigenen Konto als auch auf einem Fremdkonto verboten.
„Sauberes Geld“ ist unproblematisch?
Auch bei legalem Geld und einer Einzahlung auf ein fremdes Bankkonto gibt es einige Dinge zu beachten. Denn die Banken können in ihren allgemeinen Geschäftsbedingungen festgelegt haben, dass nur “eigenes Bargeld” eingezahlt werden darf. Eine Überweisung auf ein fremdes Konto hat den Vorteil, dass sowohl der Zahlungsempfänger als auch der Zahlende identifiziert werden können.
Was die Banken wissen
Bei einer Bareinzahlung kennt die Bank nur den Kontoinhaber, nicht die einzahlende Person.
In der Praxis: Bargeld sollte in der Regel vom Kontoinhaber auf das eigene Konto eingezahlt werden. Die Frage, ob das Bargeld von einer anderen Person geschenkt wurde, spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Der Herkunftsnachweis muss jedoch in jedem Fall erbracht werden.
Geldwäsche bei Bargeldeinzahlungen auf ein fremdes Konto!
Gemäß der Abgabenordnung gilt in Deutschland die Pflicht zur Kontenwahrheit. Das bedeutet, dass ein Konto nicht von jemand anderem in einer Weise genutzt werden darf, die eine Zuordnung von Vermögenswerten erschwert. Wer also Bargeld auf ein fremdes Konto einzahlen möchte, könnte Probleme hinsichtlich der Kontenwahrheit bekommen. Die einzahlende Person sollte theoretisch keinen Zugang zum Bankkonto einer anderen Person haben, um Ein- und Auszahlungen vornehmen zu können.
Bank wird nachfragen – dann sind Sie Antworten schuldig
Die Bank wird ab einer bestimmten Höhe nach der Herkunft der Mittel fragen. Dies betrifft den Kontoinhaber, der offenlegen müsste, dass das Bargeld von einer anderen Person eingezahlt wurde. Dies könnte zu einem Geldwäscheverdacht führen. In undurchsichtigen Situationen, insbesondere bei Bareinzahlungen, sind Banken verpflichtet, einen Verdachtsfall von Geldwäsche zu melden. Die zuständigen Behörden werden den Fall überprüfen und die Geldscheine zurückverfolgen.
Gesunder Menschenverstand: Weshalb Bargeld auf ein fremdes Konto einzahlen? Warum keine Überweisung?
Bei einer Bareinzahlung auf ein fremdes Konto, die zu Problemen mit der Bank und den Behörden zur Bekämpfung von Geldwäsche führen kann, stellt sich eine banale Frage: Warum wurde das Bargeld nicht einfach per Überweisung verschickt? Eine Erklärung ist notwendig, da dieser Weg der Zahlung ungewöhnlich ist.
Geldwäscheverdacht vermeiden
Der Geldwäscheverdacht kann sich nicht nur auf den Kontoinhaber, sondern auch auf den Geldgeber erstrecken. Diejenige Person, die versucht hat, das Bargeld auf ein fremdes Konto einzuzahlen, wird intensiv befragt werden. Warum wurde Bargeld auf ein fremdes Konto eingezahlt? Welche Gründe könnten dies glaubhaft erscheinen lassen?
Keine Empfehlung für Bareinzahlungen auf ein Fremdkonto!
Auch zwischen engsten Familienangehörigen gibt es normalerweise keinen guten Grund, Bargeld auf ein Konto einer anderen Person einzuzahlen. Eine solche Einzahlung kann sowohl für den Kontoinhaber als auch für die einzahlende Person zu Problemen führen und die Aufmerksamkeit der Geldwäschebekämpfung auf sich ziehen.
Bareinzahlungen auf ein fremdes Konto führen in der Regel zu mehr Problemen, als den Beteiligten bewusst ist. Sowohl der Kontoinhaber als auch die Person, die das Bargeld einzahlen wollte, geraten ins Visier der Geldwäschefahndung.
Auch bei einer Überweisung sind größere Geldsummen nicht ohne Schwierigkeiten in Bezug auf die Geldwäscheprüfung möglich. Es ist immer wichtig, die Herkunft der Gelder rechtssicher nachzuweisen.