Baumharz: Nutzen und wie du es sammeln kannst

Baumharz: Verwendung und wie du es sammeln kannst

Baumharz ist ein jahrhundertealtes Heilmittel für Bäume und Menschen. In diesem Artikel erfährst du mehr über die Verwendung des Harzes und worauf du beim Sammeln achten solltest.

Was ist Baumharz?

Bäume nutzen Baumharz nicht nur zur Heilung ihrer eigenen Wunden, sondern auch der Mensch verwendet das klebrige Harz seit langem zur Behandlung verschiedener Beschwerden. Das Harz verschließt die Wunden der Bäume und schützt sie vor Krankheitserregern, Parasiten und Fressfeinden. Es wird daher auch als “Gold des Waldes” bezeichnet.

Je nach Baumart unterscheidet sich die Farbe, Konsistenz und genaue Zusammensetzung des Harzes. Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen zählen Harz, Terpentin und ätherisches Öl. Bekannte Harze sind Weihrauch und Myrrhe, die jedoch aus klimatischer Sicht bedenklich sind. Heimische Harze wie das Harz von Fichten und Kiefern sind hierzulande sehr beliebt. Übrigens handelt es sich bei Bernstein ebenfalls um versteinertes Harz.

Baumharz zur Wundheilung

In der Volksmedizin wird Baumharz zur Behandlung von Wunden eingesetzt. Daraus wird eine Salbe hergestellt, die auch als “Pechsalbe” bekannt ist. Diese Salbe soll die Wundheilung beschleunigen, die Narbenbildung verringern, vor Keimen und Bakterien schützen sowie Entzündungen verhindern und bekämpfen.

Du kannst die Pechsalbe ganz einfach selbst herstellen. Dafür benötigst du Baumharz, Olivenöl und Bienenwachs. Die genaue Anleitung findest du weiter unten im Artikel. Studien haben die positive Wirkung von Baumharz auf die Wundheilung bestätigt.

Die Vielseitigkeit von Baumharz

Baumharz hat nicht nur in der Volksheilkunde eine wichtige Rolle, sondern wird auch auf vielfältige andere Weise genutzt. Es dient beispielsweise als Rohstoff für den Klebstoff Kolophonium, der in Heftpflastern und zur Behandlung von Streichinstrumenten verwendet wird. Des Weiteren lassen sich aus Baumharz Farben und Lacke gewinnen. In Griechenland wird das Harz der Aleppo-Kiefer zur Aromatisierung des traditionellen Weins Retsina verwendet. Zudem wird Harz als beliebtes Räucherwerk genutzt.

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Baumharz sammeln

Heutzutage kann man Baumharz in Online-Shops kaufen, aber du kannst es auch selbst beim Spazierengehen im Wald sammeln. Dabei solltest du einige Punkte beachten. Das Harz von Nadelbäumen eignet sich besser zum Sammeln, da es ein intensiveres Aroma und eine festere Konsistenz hat als das Harz von Laubbäumen. Du findest das Harz an verletzten Stellen der Bäume, da sie damit ihre Wunden verschließen. Achte darauf, nur oberflächlich Harz abzutragen, um die Wunde nicht erneut zu öffnen.

Da das Harz auch für die Bäume wertvoll ist, solltest du nicht zu viel davon nehmen. Von gefällten Bäumen kannst du dagegen reichlich Harz sammeln, da sie es nicht mehr benötigen. Verwende beim Sammeln am besten einen Holzschaber, Handschuhe und ein Glasgefäß. Beachte, dass du dem Baum niemals absichtlich Wunden zufügen solltest, um Harz zu gewinnen, da dies den Baum anfälliger für Krankheiten und Pilze macht.

Bitte beachte, dass viele Wälder in Deutschland in Privatbesitz sind. Wenn du Baumharz sammeln möchtest, solltest du vorher um Erlaubnis fragen. Du kannst das ganze Jahr über auf Harzsuche gehen, aber im Herbst und Winter ist es einfacher, das Harz zu entdecken, da die Sicht nicht von Blättern verdeckt ist und du weniger Vögel und andere Waldbewohner störst.

Das Sammeln und Verwenden von Baumharz ist eine spannende und natürliche Methode, um von den positiven Eigenschaften des Harzes zu profitieren. Probiere es selbst aus und entdecke die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten dieses wertvollen Naturprodukts!

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Baumharz Sammeln

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