Bauschutt clever entsorgen: Tipps und Tricks für die Baustelle

Bauschutt entsorgen

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie die Mülltrennung auf Baustellen funktioniert? Dort wird grundsätzlich zwischen Bauschutt und Baumischabfall unterschieden. Aber was verbirgt sich eigentlich hinter diesen Begriffen? Und wo können Sie Ihren Bauschutt entsorgen, ohne dabei Ihr Portemonnaie zu belasten? In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, und erhalten wertvolle Tipps und Tricks für die richtige Entsorgung.

Was genau ist eigentlich Bauschutt?

Bauschutt setzt sich aus festen, mineralischen Materialien wie Ziegelsteinen, Backsteinen, Klinkersteinen, Mörtelresten, Fliesen, Keramik oder Sand zusammen. Diese Bestandteile können sortiert und wiederverwertet werden. Baumischabfall hingegen enthält neben diesen Baustoffen auch noch andere Materialien wie Kunststoff, Pappe, Folie, Holz, Glas, Tapeten, Gipskarton, Metall oder Kabel. Selbst wenn an einigen Mauerresten noch Putz oder Tapetenreste haften, wird der Bauschutt bereits als Baumischabfall klassifiziert.

Aber wohin mit altem Putz? Egal ob alter oder neuer Putz, er gehört zur Bauschuttentsorgung. Glücklicherweise können kleinere Mengen Putz auch im Restmüll entsorgt werden. Und wie steht es mit Beton? Auch Beton kann recycelt werden und somit wie der restliche Bauschutt entsorgt werden.

Container mieten: Die clevere Lösung für größere Mengen

Wenn nur kleine Mengen Bauschutt anfallen, können Sie diese problemlos zum Verwertungsbetrieb in Ihrer Nähe bringen. Doch bei größeren Umbau- und Sanierungsmaßnahmen rentiert es sich oft, einen Bauschuttcontainer zu mieten. Das ist nicht nur günstiger, sondern auch wesentlich zeitsparender als die eigenständige Entsorgung in kleinen Mengen. Beachten Sie jedoch, dass Sie vor dem Mieten eines Containers eine Genehmigung von der Stadt einholen müssen, falls dieser auf öffentlichem Grund platziert werden soll. Lassen Sie sich beim Abholen des Containers die Entsorgungspapiere aushändigen, um im Zweifelsfall nicht belangt zu werden, falls der Bauschutt nicht ordnungsgemäß entsorgt wird.

LESEN  Das Klarna Bank Girokonto: Kostenfrei und flexibel

Für den Restmüll können einzelne Baumaterialien wie Parkett- oder Laminatböden in der Regel über den Sperrmüll entsorgt werden. Einige Gemeinden bieten diese Möglichkeit ein- bis zweimal im Jahr kostenlos an.

Preise für Bauschuttcontainer im Blick behalten

Die Kosten für einen Bauschuttcontainer variieren je nach Deponie und Region, in der Sie den Bauschutt entsorgen. Für einen 1 m³ Bauschuttcontainer inklusive Transport und Entsorgung sollten Sie mindestens 100 Euro einplanen. Für einen 5 m³ Container liegen die Kosten bei etwa 250 Euro und für einen 7 m³ Container bei mindestens 300 Euro. Wenn Sie hingegen Baumischabfall entsorgen möchten, sollten Sie mit dem doppelten Preis rechnen, je nach Größe des Containers. Informieren Sie sich im Vorfeld umfassend bei den Entsorgungsbetrieben in Ihrer Nähe. Teilweise bieten sie nicht nur die Preisklassen Bauschutt und Baumischabfall an, sondern auch noch gesonderte Preise für Bauschutt mit Tapetenresten oder Bauschutt mit leichten Verunreinigungen. So können Sie vorab besser kalkulieren, ob sich eine Mülltrennung finanziell und zeitlich für Sie lohnt.

Bauschutt entsorgen
In einem Container lässt sich Bauschutt einfach entsorgen. Foto: kalhh / Pixabay

Container oder Recyclinghof: Die richtige Entscheidung treffen

Bei der Bestellung eines Containers ist nicht nur die richtige Größe und der korrekte Standort entscheidend. Vor allem in dicht besiedelten Wohngebieten besteht die Gefahr, dass Fremde ihren Müll in offenen Containern entsorgen. Um dem vorzubeugen, empfiehlt es sich, einen Container mit Deckel zu bestellen, den man abschließen kann. Dadurch ist der Inhalt nicht nur vor ungebetenem Müll, sondern auch vor Regen geschützt. Container mit Klapptüren oder einer niedrigen Öffnung auf der Schüttseite erleichtern zudem das Be- und Entladen.

LESEN  Aktuelle Bauzinsen 2023: Holen Sie sich den besten Zinssatz für Ihre Baufinanzierung!

Recyclinghöfe eignen sich hervorragend zur Entsorgung geringer Mengen Bauschutt oder Baumischabfall, die mit dem PKW oder Kleintransporter transportiert werden können. Da nicht jeder Recyclinghof Baumischabfall annimmt, empfiehlt es sich, vorher beim örtlichen Abfallwirtschaftsbetrieb nachzufragen. Container oder Mulden sind eine praktische Lösung für die Entsorgung von Bauschutt oder Baumischabfall, der bei Baumaßnahmen vor Ort anfällt. Die Bereitstellung und Abholung müssen zwar extra bezahlt werden, jedoch entfällt der umständliche Abtransport des Abfalls.

Fazit: Richtig entsorgen spart Geld und schont die Umwelt

Die sorgsame Trennung von Baustellenabfällen ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für Ihren Geldbeutel. Entscheiden Sie sich je nach Menge und Art des Abfalls für die passende Entsorgungsmethode. Für größere Mengen Bauschutt lohnt es sich, einen Container zu mieten. Informieren Sie sich vorab über die Preise bei den Entsorgungsbetrieben in Ihrer Nähe und lassen Sie sich die Entsorgungspapiere aushändigen. So steht einer fachgerechten und kostengünstigen Entsorgung nichts im Wege!

Nützlicher Tipp: Verschließbare Container kosten oft etwas mehr, doch das Geld ist gut investiert, wenn Ihre Nachbarn Ihren Container als kostenlosen Mülleimer verwenden möchten.

Für weitere Informationen zu Baumaterialien im Außenbereich lesen Sie unseren Artikel “Tipps rund um Baustoffe für den Außenbereich”.