BBQ Smoker: Einleitung

BBQ Smoker: Einleitung

BBQ Smoker

In den Jahren, in denen wir in den USA lebten, haben wir eine besondere Art des Grillens entdeckt – das “echte” Barbecue mit einem BBQ Smoker. Auf einzigartige Weise lassen sich damit viele leckere Gerichte zubereiten. In dieser Artikelserie möchten wir von unseren Barbecue-Erfahrungen als Pepperweltler berichten.

Als wir nach Deutschland zurückkehrten, haben wir leider unseren original texanischen BBQ Smoker verschenkt. Ein großer Fehler, denn bald vermissten wir das Aroma und die gemütliche Atmosphäre, die mit dieser Art der Zubereitung einhergehen. Natürlich verwenden wir für schnelle Mahlzeiten nach der Arbeit den Gasgrill oder den kleinen Weber Kugel-Grill. Aber wir vermissen doch dieses amerikanische “Barbecue Feeling” mit allem Drum und Dran.

Wir suchten lange Zeit, bis wir ein vergleichbares Gerät fanden. Dabei stießen wir auf verschiedene örtliche Anbieter, einschließlich der deutschen Firma Farmergrill. Diese stellt solide BBQ Smoker und Grillgeräte her, die sich keineswegs hinter den amerikanischen Produkten verstecken müssen. Im Baumarkt begegneten wir bisher nur “Blechbüchsen”, wenn überhaupt.

Glücklicherweise findet man in Barbecue-Shops mittlerweile eine wachsende Auswahl an guten Smokern, bei denen Größe und Gewicht keine Grenzen kennen. Obwohl die meisten Barbecue Smoker aus der Ferne ziemlich ähnlich aussehen, unterscheiden sie sich in Details und Verarbeitung erheblich und bestimmen letztendlich den Spaß, den man mit solch einem Gerät hat. Bevor man einen Smoker kauft, sollte man sich daher immer genau vor Ort umsehen. Bei Fire & Steel findet man beispielsweise eine gute Auswahl an Smokern.

So funktioniert ein Barbecue Smoker

Barbecue Smoker

Ein Barbecue Smoker besteht aus drei Hauptteilen: der Feuerbox, der Garkammer und dem Kamin. In der Feuerbox befindet sich ein Rost und eine Tür mit Regulierklappe. Hier wird das Feuer entfacht, der Rauch und die Hitze durchdringen die Garkammer, in der das Grillgut auf einem Rost liegt, und entweichen schließlich durch den Kamin. Dadurch unterscheidet sich ein Smoker von einem herkömmlichen Grill, bei dem normalerweise indirekte Hitze verwendet wird und das Fleisch nicht über der Glut platziert wird.

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Unser Farmergrill Barbecue Smoker “FG-40” wiegt etwa 125 kg und liegt preislich im unteren Mittelfeld des Sortiments. Je dicker die Wände der Kammer, desto stabiler bleibt die Temperatur und das Nachfeuern wird einfacher. Unser Modell hat 5,2 mm dicke Wände, was bereits solide ist, aber noch nicht das Ende der Fahnenstange darstellt. Das Gewicht nimmt jedoch mit der Größe der Kammer und der Wandstärke rapide zu.

Als Brennstoff für den Smoker können Hartholz, Holzkohle und Briketts verwendet werden. Über die Regulierklappen an der Feuerbox und am Kamin kann nicht nur die Temperatur, sondern auch die Rauchintensität eingestellt werden. Das Öffnen der Feuerbox-Tür wirkt sich ebenfalls auf die Temperatur aus, obwohl es nicht energieeffizient ist. Die Garkammer hingegen bleibt während des Garvorgangs stets geschlossen, ähnlich wie beim Kettle-Grill.

Unterschied zu anderen Grillgeräte-Typen

Der wichtigste Unterschied zwischen einem klassischen Barbecue Smoker und anderen Grillgerätetypen besteht in der Trennung von Feuer- und Garraum. Beim Barbecuen kann daher bei niedriger Temperatur gegart werden und es besteht keine Gefahr, dass das Fleisch durch auflodernde Flammen verbrennt. Außerdem tropft kein Fett in die Glut, was zu schädlichen Dämpfen führen kann. Das Grillgut muss auch nicht gewendet werden. Das langsame Garen bei niedriger Temperatur führt zu besonders zartem und saftigem Fleisch sowie einem intensiven Räucheraroma, das individuell dosiert werden kann.

Ein weiterer Vorteil der langsamen Garmethode ist die entspannte Atmosphäre. Während beim direkten Grillen über Gas oder Kohle schnell etwas verbrennen kann, spielt es beim Barbecuen nicht so sehr auf die Minute an. Das macht es zu einem entspannten und gemütlichen Grillvergnügen.

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Chili-Fans freuen sich darüber, dass spezielle pikante Würzmischungen, sogenannte “Rubs”, gut zur Geltung kommen. Diese werden vor dem Barbecuen auf das Fleisch aufgetragen und können viel Zeit zum Einwirken haben.

Wir freuen uns sehr, mit dem Farmergrill-Smoker endlich ein solides Gerät gefunden zu haben, mit dem wir an unsere USA-Tradition anknüpfen können. Das Sortiment des Herstellers umfasst auch nahezu alle anderen klassischen Grilltypen, aber die Smoker haben uns natürlich besonders interessiert.

Das Baby ist da

BBQ Smoker

Der lang ersehnte Tag ist gekommen – der BBQ Smoker wird geliefert und steht nun in der Einfahrt. Mit seinen 125 kg ist er ein wahres Schwergewicht, aber glücklicherweise hat er robuste Räder.

Beim Rollen des Smokers bemerken wir eine angenehme Überraschung: Die Räder sind gummiert, im Gegensatz zu anderen Smokern, die wir kennen. Außerdem ist alles fest miteinander verschweißt und hinterlässt einen soliden handwerklichen Eindruck.

Alle Roste sind aus Edelstahl und die beweglichen Teile wie Schieber und Scharniere wirken stabil. Das Thermometer ist groß und gut ablesbar. Es gibt auch eine Anzeige für die verschiedenen Garmethoden, die mit dem Smoker möglich sind.

Die Montage beschränkt sich auf das Einschrauben des Thermometers, das Aufsetzen des Kamins, das Einlegen der Roste sowie das Anbringen der Belüftungsklappe und der Frontablage.

Wir bemerken auch den Ablauf über der Garkammer, der eventuell austretendes Fett auffängt.

Das Thermometer spielt beim echten Barbecuen eine besondere Rolle. Glücklicherweise ist das Thermometer von Farmergrill groß und gut ablesbar. Als Zubehör gehört auch ein Ascheschieber dazu, der perfekt zur Form der Gar- und Brennkammer passt. Das Entfernen der Asche nach dem Abkühlen ist wichtig, da sich zusammen mit Feuchtigkeit aggressive Substanzen bilden können, die dem Metall schaden.

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Der BBQ Smoker steht nun bereit und der Spaß kann bald beginnen. Glücklicherweise haben wir bereits im Frühjahr Holz aus unseren Apfel- und Haselnussbäumen gesägt und gehortet.

Zunächst die Feuertaufe

Mit dem Smoker erhalten wir eine knappe, aber ausreichende Anleitung. Wir erfahren, dass das Gerät zuerst “eingefeuert” werden muss, um die Kammern grillbereit zu machen und die hitzebeständige Farbe einzubrennen. Mit einigen Holzspänen und unseren Holzscheiten zünden wir daher zunächst ein Feuer an und beobachten das Thermometer. Die Temperatur steigt erstaunlich schnell auf fast 200°C an. Nach etwa einer Stunde vergeht der leichte Farbgeruch. Sicherheitshalber halten wir die Temperatur noch für eine weitere Stunde.

Die Feuertaufe ist bestanden. Sobald die Kammern vom Rauch geschwärzt und die Farbe eingebrannt sind, kann es losgehen. Am nächsten Tag besorgen wir uns ein schönes Stück Schweinenacken vom Metzger unseres Vertrauens für den Probelauf. Da kann nichts schiefgehen. Denn kein Smoker gleicht dem anderen – jeder hat seine eigene Charakteristik, die man erst kennenlernen muss.