Behandlung von allergischem Schnupfen: Tipps und Hausmittel

Behandlung von allergischem Schnupfen: Tipps und Hausmittel

Allergischer Schnupfen, auch als allergische Rhinitis bekannt, kann äußerst lästig sein. Die Symptome reichen von einer verstopften Nase und Niesen bis hin zu juckenden, tränenden Augen. Glücklicherweise gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die Ihnen helfen können, diese lästigen Symptome zu lindern. In diesem Artikel werden wir einige wirksame Tipps und Hausmittel vorstellen, die Ihnen bei der Behandlung von allergischem Schnupfen helfen können.

Auslösendes Allergen vermeiden

Bei der Behandlung von allergischem Schnupfen ist es wichtig, die auslösenden Allergene zu meiden oder zumindest den Kontakt mit ihnen zu reduzieren. Ihr Allergologe wird Sie ausführlich über Ihre Allergie aufklären und informieren. Hier sind einige Maßnahmen, die Ihnen dabei helfen können:

  • Tierhaarallergie: Vermeiden Sie den Kontakt zu Tieren, auf die Sie allergisch reagieren, wie zum Beispiel Katzen oder Hunde.
  • Hausstaubmilbenallergie: Verwenden Sie spezielle Milbenschutzbezüge für Ihr Bett, um die Matratze frei von Milbenkot zu halten. Lüften und reinigen Sie außerdem regelmäßig Ihr Schlafzimmer, um die Symptome zu lindern.
  • Pollenallergie: Wechseln Sie nach einem Aufenthalt im Freien Ihre Kleidung und waschen Sie Ihre Haare, bevor Sie das Schlafzimmer betreten. Das Tragen einer Atemschutzmaske (Staubmaske) kann auch dazu beitragen, Pollen und Hausstaub von Ihren Atemwegen fernzuhalten.

Medikamente

Wenn die Vermeidung des Allergens nicht ausreichend ist, um die Symptome zu lindern, kann Ihr Arzt Ihnen Medikamente verschreiben. Antihistaminika sind in der Regel die erste Wahl zur Basistherapie. Zusätzlich können Nasensprays oder Medikamente wie Cromone verwendet werden, um eine abschwellende Wirkung zu erzielen. Hier sind einige gängige Medikamente zur Behandlung von allergischem Schnupfen:

  • Cromone (Mastzellstabilisatoren) als Nasensprays: Diese haben eine schwächere Wirkung als Antihistaminika oder Kortison, hemmen jedoch entzündungsfördernde Botenstoffe wie Histamin. Die Wirkung tritt erst nach mehreren Tagen regelmäßiger Anwendung ein.
  • Kortison (Glukokortikoide) in Form von Nasensprays: Dieses Medikament wird lokal in der Nase angewendet und unterdrückt dort die Symptome. Es wirkt stark entzündungshemmend.
  • Antihistaminika in Form von Nasensprays oder Tabletten zum Einnehmen: Sie hemmen den entzündungsfördernden Botenstoff Histamin.
  • Dekongestiva oder Sympathomimetika als Nasensprays oder -tropfen: Diese werden verwendet, um die Nasenschleimhaut abzuschwellen. Sie sollten jedoch nur für kurze Zeit angewendet werden, um einer Entzündung der Nasenschleimhaut vorzubeugen.
  • Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten (Montelukast) zur Einnahme als Tablette: Diese Medikamente sind schwächer als Kortison und hemmen entzündungsfördernde Botenstoffe (Leukotriene).
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Wenn Sie auch Augenbeschwerden haben, wie zum Beispiel brennende und juckende Augen, kann Ihr Arzt Ihnen spezielle Augentropfen mit antiallergischen Wirkstoffen verschreiben, wie zum Beispiel Antihistaminika oder Cromone.

Allergie-Immuntherapie

Die Allergie-Immuntherapie, auch bekannt als Hyposensibilisierung oder Allergen-spezifische Immuntherapie (AIT), ist eine weitere Option zur Behandlung von allergischem Schnupfen. Diese Form der Therapie zielt darauf ab, das Immunsystem allmählich an das Allergen zu gewöhnen. Durch regelmäßige Verabreichung von geringen Dosen des Allergens gewöhnt sich das Immunsystem daran und die Beschwerden werden reduziert. Es gibt zwei Möglichkeiten der Allergie-Immuntherapie: Injektionen unter die Haut oder die Einnahme von Tropfen oder Tabletten.

Die Wahl der Behandlung wird von Ihrem Arzt basierend auf der Art, Dauer und Schwere Ihrer Symptome sowie individuellen Faktoren wie Alter, Begleiterkrankungen und Begleitmedikamenten getroffen.

Hausmittel zur Unterstützung der Behandlung

Zusätzlich zu den oben genannten Behandlungsmethoden können auch verschiedene Hausmittel zur Linderung der Symptome von allergischem Schnupfen beitragen. Hier sind einige Beispiele:

  • Nasenspülungen: Regelmäßiges Spülen der Nase mit einer Salzlösung kann helfen, allergische Reizstoffe aus den Nasengängen zu entfernen und die Symptome zu lindern.
  • Inhalieren von Tee: Das Inhalieren von Tee aus Kamille, Holunder oder Thymian kann beruhigend auf die gereizten Schleimhäute wirken.
  • Salzwasser: Das Gurgeln mit Salzwasser kann helfen, den Hals zu beruhigen und Beschwerden zu lindern.
  • Heilpflanzen: Einige Heilpflanzen wie Astragalus und Pestwurz werden in Form von Kapseln oder Tabletten zur Behandlung von allergischem Schnupfen verwendet.

Es ist wichtig zu beachten, dass Hausmittel ihre Grenzen haben. Wenn die Symptome über einen längeren Zeitraum anhalten, sich nicht verbessern oder sogar noch schlimmer werden, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.

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Homöopathie bei allergischem Schnupfen

Einige Menschen setzen bei allergischem Schnupfen auf homöopathische Behandlungen. Arundo mauritanica (Pfahlrohr) und Adhatoda vasica (Indisches Lungenkraut) sollen bei der Linderung der Symptome helfen. Die tatsächliche Wirksamkeit dieser homöopathischen Mittel konnte jedoch bisher nicht wissenschaftlich nachgewiesen werden. Es ist wichtig zu beachten, dass das Konzept der Homöopathie und ihre spezifische Wirksamkeit in der Wissenschaft umstritten sind und durch Studien nicht eindeutig belegt wurden.

Abschließend möchten wir betonen, dass es wichtig ist, bei allergischem Schnupfen die für Sie am besten geeignete Behandlungsmethode zu finden. Konsultieren Sie immer einen Arzt, um eine genaue Diagnose zu erhalten und eine individuell abgestimmte Behandlung zu erhalten.

Allergische Rhinitis