Bellen abgewöhnen: Ein ruhiges Leben mit dem Hund durch Erziehung und Strategie

Bellen abgewöhnen: mit Hundeerziehung und Strategie

Hunde sind unsere besten Freunde, aber ihr ständiges Bellen kann manchmal nervtötend sein. Es kann nicht nur für uns als Hundebesitzer, sondern auch für Nachbarn und Passanten zu einer echten Belastung werden. Doch wie kannst du deinem Hund das übertriebene und unnötige Bellen abgewöhnen?

Warum bellt mein Hund ständig?

Bevor du das Bellen deines Hundes abgewöhnen kannst, ist es wichtig zu verstehen, warum er überhaupt bellt. Bellen ist ein natürlicher Ausdruck von Gefühlen und kann ein Indikator für den Erregungszustand deines Hundes sein. Die Klangformen des Bellens können je nach Gemütslage variieren: freudiges, tonales Bellen, unmutiges und bedrohliches, atonales Bellen oder monotoner Dauerklang bei Überforderung.

Die Ursachen für ständiges Bellen sind vielfältig. Langeweile und mangelnde Aufmerksamkeit können genauso Auslöser sein wie fehlende körperliche Auslastung. Ängstlichkeit und Unsicherheit spielen ebenfalls eine Rolle. Manchmal liegt es auch am Schutzinstinkt, der zu einem wahren Bellerkonzert führt, wenn es an der Tür klingelt. Am besten kannst du deinem Hund das Bellen abgewöhnen, wenn er noch ein Welpe ist.

Das Bellen verstehen

Bellen ist nicht immer ein Zeichen dafür, dass dein Hund etwas von dir möchte. Oft trainieren wir es unseren Hunden leider falsch an, indem wir sie mit Leckerchen belohnen, wenn sie bellen. Dadurch denken sie, dass sie bellen müssen, um belohnt zu werden. Um den Stress bei deinem Hund abzubauen, kann ein kleines Leckerli als Verbündeter dienen, um ihn zum Knochenkauen zu beruhigen. Es ist jedoch wichtig, immer zuerst den Auslöser des Stresses zu entfernen, bevor belohnt wird.

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Es gibt bestimmte Anzeichen von Bellen, die du gezielt unterbrechen kannst. Dazu gehören Bellen mit auf dich gerichtetem Blick und erhobener Rute, plötzliche Stille nach deiner Reaktion auf das Bellen oder Anbellen eines anderen Reizes gefolgt von erwartungsvoller Stille und einem Blick auf die Futtertasche. Bei einem Hundetraining lernst du, dich in solchen Situationen richtig zu verhalten und auf deinen Hund einzugehen.

Mit gezieltem Hundetraining dem Bellen ein Ende bereiten

Mit Geduld und gezieltem Hundetraining kannst du das Bellen deines Hundes stoppen. Wenn du dich alleine nicht sicher fühlst, kannst du auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Gutes Training beginnt bereits bevor der Hund zu bellen beginnt. Je früher du die Ursachen für das häufige Bellen erkennst und ihnen gezielt entgegenwirkst, desto besser.

Es ist wichtig zu lernen, das Bellen mithilfe gezielter Methoden zu unterbrechen und die Anspannung zu lösen. Nur so kann dein Hund lernen, nicht mehr gestresst zu reagieren und sich für ein anderes Verhalten zu entscheiden.

Tipp: Konzentration fördern, Dauergebell vorbeugen

Um das Dauergebell zu verhindern, kannst du die Konzentration deines Hundes fördern. Das sogenannte “Target-Training” eignet sich hierfür sehr gut. Du kannst deinem Hund beibringen, auf Mauern, Baumstämmen oder Steinen zu balancieren, um ihn abzulenken und ihm keine Zeit zum Bellen zu lassen. Das Überwinden von Hindernissen wie Treppensteigen oder das Tragen von Gegenständen hilft ebenfalls, die Konzentration deines Hundes zu fördern. Als erfahrener Hundehalter kannst du mit ihm das Bellen und das Stillsitzen auf ein Signal hin üben. Manchmal kann das Bellen in Trainingssituationen durch vorangegangene Unter- oder Überforderung verstärkt werden. In solchen Fällen solltest du neue Trainingsziele und einen neuen Trainingsplan setzen.

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Für den täglichen Umgang mit ständigem Gebell kannst du Folgendes beachten:

  1. Streicheln und massieren wirken beruhigend auf deinen Hund. Jeder Hund hat individuelle Genießerpunkte, die du kennen solltest.
  2. In stressigen Situationen ist es wichtig, einen klaren Kopf zu bewahren und positiv zu reagieren, da sich deine Emotionen automatisch auf deinen Hund übertragen.
  3. Ausreichende Bewegung und geistige Auslastung sind entscheidend, um die Energie deines Hundes umzuleiten. Spaziergänge, Spielen und der Kontakt zu anderen Hunden sorgen für Abwechslung und reduzieren Unsicherheit und Angst, die zu übermäßigem Gebell führen können.

Mit kleinen Schritten und Geduld kannst du gemeinsam mit deinem Hund das große Ziel erreichen, ihm das Bellen abzugewöhnen. Hab Verständnis dafür, dass es Zeit braucht, um Gewohnheiten zu ändern.