Hast du dich schon einmal gefragt, welchen Beruf du wählen könntest, wenn du gerne etwas mit Hunden machen möchtest? Es gibt tatsächlich mehr Berufe mit Hunden, als du vielleicht denkst. Von Hundetrainern über Tierheilpraktiker bis hin zu Hundefriseuren – die Möglichkeiten sind vielfältig. In diesem Artikel stelle ich dir die zehn beliebtesten Berufe vor, bei denen du eng mit Hunden zusammenarbeitest. Lass dich inspirieren!
1. Hundetrainer: Die Arbeit mit Mensch und Hund
Als Hundetrainer arbeitest du eng mit Hund und Halter zusammen. Ob in einer Hundeschule oder im Einzeltraining, deine Aufgabe besteht darin, Hund und Mensch den richtigen Umgang miteinander beizubringen und gemeinsam Kommandos und Verhaltensweisen für den Alltag zu üben. Auch das Leiten von Hundesportgruppen oder die Vorbereitung auf Verhaltensprüfungen kann zu deinen Aufgaben gehören. Als Hundetrainer bist du meistens freiberuflich tätig, kannst aber auch eine Festanstellung finden.
Ausbildungsmöglichkeit: Hundetrainer ist kein Ausbildungsberuf, aber es gibt eine Zertifizierung zum Hundeerzieher und Verhaltensberater, die bundesweit anerkannt ist. Die IHK oder die Tierärztekammer bieten entsprechende Kurse und Prüfungen an.
Karrierechancen: Um dich von der Konkurrenz abzuheben, ist es sinnvoll, Fortbildungen und Lehrgänge zu besuchen und Praxiserfahrung zu sammeln. Weiterbildungen zum Hundeverhaltensberater, Assistenzhundetrainer, Tierhomöopathen oder Tierphysiotherapeuten sind denkbar.
2. Hundesitter: Verantwortungsvolle Betreuung fremder Hunde
Als Hundesitter kümmerst du dich um fremde Hunde, wenn ihre Besitzer bei der Arbeit oder im Urlaub sind. Neben Spaziergängen, Füttern und Spielen gehört auch die Fellpflege zu deinen Aufgaben. Vertrauen und der richtige Umgang mit den Tieren sind dabei besonders wichtig.
Ausbildungsmöglichkeit: Hundesitter ist kein geschützter Beruf, aber der Besuch von Lehrgängen kann dir helfen, dich qualifizierter zu präsentieren.
Karrierechancen: Du kannst selbstständig arbeiten oder eine Anstellung in einer Tierpension oder Tiertagesstätte suchen. Die Tätigkeit als Hundesitter lässt sich auch als Nebenjob ausüben.
3. Hundefriseur: Für den perfekten Look
Als Hundefriseur schneidest und pflegst du das Fell von Hunden. Auch die Beratung der Besitzer in Sachen Fellpflege gehört zu deinen Aufgaben. Ein geschickter und geduldiger Umgang mit den Tieren ist dabei besonders wichtig.
Ausbildungsmöglichkeiten: Es gibt keine geregelte Ausbildung zum Hundefriseur, aber du kannst Fachkenntnisse in privaten Schulen erwerben. Fortbildungen und Kurse bieten Möglichkeiten zur Weiterbildung.
Karrierechancen: Der Besuch beim Hundefriseur ist mittlerweile keine Seltenheit mehr. Mit der richtigen Qualifikation und Weiterbildung kannst du dich von der Konkurrenz abheben. Das Gehalt variiert je nach Erfahrung und Weiterbildung.
4. Tierarzt: Der Klassiker unter den Berufen mit Hunden
Der Beruf des Tierarztes ist einer der beliebtesten Berufe mit Hunden. Als Tierarzt für Kleintiere arbeitest du nicht nur mit Hunden, sondern auch mit Katzen, Meerschweinchen und anderen Heimtieren. Du diagnostizierst und behandelt die Tiere, kümmerst dich aber auch um die besorgten Besitzer.
Ausbildungsmöglichkeiten: Du benötigst die allgemeine Hochschulreife und ein abgeschlossenes Tiermedizinstudium, das mindestens elf Semester dauert.
Karrierechancen: Nach dem Studium kannst du in einer Tierarztpraxis oder einer Tierklinik arbeiten, dich selbstständig machen oder eine leitende Position anstreben. Das Einstiegsgehalt variiert je nach Anstellung.
5. Tiermedizinische Fachangestellte: Unterstützung für den Tierarzt
Als tiermedizinische Fachangestellte assistierst du einem Tierarzt bei seiner täglichen Arbeit. Du kümmerst dich um die Patienten und übernimmst auch eigenverantwortliche Aufgaben wie Terminvergabe oder Rechnungserstellung.
Ausbildungsmöglichkeiten: Die dreijährige Ausbildung zur tiermedizinischen Fachangestellten ist Pflicht. Während der Ausbildung lernst du alles über tiermedizinische Fachkunde und Praxisorganisation.
Karrierechancen: Du kannst in einer Tierarztpraxis, einer Tierklinik oder anderen Bereichen der Tiermedizin arbeiten. Bei entsprechender Weiterbildung steigt auch das Gehalt.
6. Tierheilpraktiker: Die Alternative zum Tierarzt
Als Tierheilpraktiker behandelst du Tiere mit alternativen Heilmethoden wie Homöopathie oder Pflanzenheilkunde. Die Alternativmedizin kann oft helfen, wenn der Tierarzt nicht mehr weiter weiß.
Ausbildungsmöglichkeiten: Du kannst eine Ausbildung im Fernstudium oder im Präsenzunterricht absolvieren. Die Ausbildungsinhalte variieren je nach Lehrgang.
Karrierechancen: Als Tierheilpraktiker arbeitest du in der Regel selbstständig. Dein Verdienst hängt von deiner Bekanntheit und der Anzahl der Aufträge ab.
7. Hundephysiotherapeut: Bewegungstherapie für Hunde
Ein Hundephysiotherapeut kümmert sich um den Bewegungsapparat von Hunden und unterstützt bei Verletzungen oder Schäden an den Gelenken. Du arbeitest oft in Zusammenarbeit mit Tierärzten oder Tierheilpraktikern.
Ausbildungsmöglichkeiten: Es gibt Ausbildungen zum Tier- oder Hundephysiotherapeuten, die jedoch nicht staatlich anerkannt sind. Die Ausbildungsinhalte variieren je nach Anbieter.
Karrierechancen: Du kannst dich selbstständig machen oder in einer Praxis arbeiten. Der Verdienst hängt von deiner Qualifikation und Bekanntheit ab.
8. Hundefachwirt: Der Betriebswirt für die Hundebranche
Als Hundefachwirt hast du nicht direkt mit Hunden zu tun, sondern arbeitest im betriebswirtschaftlichen Bereich. Du kannst eine Hundeschule oder Tierpension leiten, Futter vermarkten oder ein Hundefachgeschäft führen.
Ausbildungschancen: Eine abgeschlossene Ausbildung in einem tierbezogenen Beruf ist Voraussetzung. Die Weiterbildung zum Hundefachwirt erfolgt in einem Fernlehrgang.
Karrierechancen: Als Hundefachwirt stehen dir vielfältige Möglichkeiten offen. Du kannst dich selbstständig machen oder als Angestellter in verschiedenen Branchenbereichen arbeiten.
9. Förster: Die Naturliebe mit Hunden verbinden
Als Förster kümmerst du dich um die Bewirtschaftung eines Waldgebietes. Du fällst Bäume, pflanzt neue Bäume, verarbeitest Holz und kümmerst dich um das ökologische Gleichgewicht in deinem Wald.
Ausbildungsmöglichkeiten: Du kannst Forstingenieur oder Forstwissenschaftler werden. Ein entsprechendes Studium an einer Fachhochschule oder Universität ist erforderlich.
Karrierechancen: Als Förster kannst du in der Holzindustrie, im Naturschutz oder in Forschungseinrichtungen arbeiten. Das Gehalt eines Revierförsters liegt durchschnittlich bei 3.443€ brutto im Monat.
10. Schäfer: Gemeinsam mit Hunden draußen in der Natur
Als Schäfer kümmerst du dich um das Hüten von Schafen, die Schur und den Verkauf der Wolle. Du musst dich um die Gesundheit der Tiere kümmern und sie im Falle einer Krankheit behandeln. Der Beruf erfordert viel Arbeit und Engagement.
Ausbildungsmöglichkeiten: Eine Ausbildung zum Tierwirt mit Schwerpunkt Schafhaltung ist empfehlenswert.
Karrierechancen: Deine Karriere als Schäfer hängt von der Größe deiner Herde, dem Markt und dem Konsumverhalten ab. Das Durchschnittseinkommen liegt bei etwa 2000€ bis 2500€ brutto monatlich.
Es gibt noch viele weitere Berufe mit Hunden, wie zum Beispiel Tierfotograf, Hundezüchter oder Hundeernährungsberater. Die Möglichkeiten sind vielfältig und bieten für jeden Hundefreund eine passende Tätigkeit.
Wenn du dich für einen der genannten Berufe interessierst oder bereits einen solchen ausübst, würde ich gerne von dir in den Kommentaren hören!