Beton glätten mit dem Flügelglätter

Beton glätten mit dem Flügelglätter

Ursprünglich hatten wir geplant, in unserer Werkstatt keine Sanierungsarbeiten durchzuführen. Doch nach den Bauarbeiten im Sommer war der Betonboden stark beschädigt. Aufgrund der erforderlichen Unterfangung der Fundamente und der Verlegung von Kanälen und Abflussrohren durch die Werkstatt mussten wir vieles davon aufschneiden oder abbrechen. Daher haben wir uns entschieden, den Boden gleich zu erneuern.

Vorüberlegungen für den Bodenaufbau

Wir haben lange darüber nachgedacht, wie der Boden gestaltet werden sollte. Sollte der Aufbau wie in den anderen Räumen sein, mit Rollierung, Unterlagsbeton, Dämmung, Schüttung, Estrich und Belag? Welcher Belag sollte es sein?

Folgende Eigenschaften waren uns wichtig:

  • Widerstandsfähigkeit
  • einfache Reinigung
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Da es sich um eine Werkstatt handelt, lag der Fokus nicht besonders auf der Optik. Funktionalität stand im Vordergrund. Wir hatten zwei Optionen zur Auswahl: Estrich mit Epoxidharzbeschichtung oder eine geglättete Betonplatte.

Geglättete Betonplatte mit Hartstoffeinstreuung

Nach reiflicher Überlegung entschieden wir uns für einen einfachen Bodenaufbau. Wir haben eine Betonplatte hergestellt und diese mit einem Flügelglätter geglättet. In einem vorherigen Beitrag haben wir bereits die vorbereitete Fläche für das Betonieren gezeigt.

Am Tag der Ausführung kam morgens um 07:45 Uhr die erste Ladung Beton an. Unsere fleißigen Helfer brachten den Beton mithilfe von Schubkarren ein. Zwei Profis sorgten dafür, dass der Beton waagrecht abgezogen wurde.

Betongüte

Ursprünglich wollten wir frost- und tausalzbeständigen Beton verwenden. Aufgrund der erforderlichen Porengröße und -dichte konnte dieser Beton jedoch nicht geglättet werden. Da in die Werkstatt nicht oft Autos fahren, haben wir auf diese Eigenschaft verzichtet.

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Hartstoffeinstreuung

Um die Verschleißfestigkeit des Betons zu erhöhen, haben wir eine Hartstoffeinstreuung verwendet. Dabei wird eine pulverförmige Mischung aus Zement und speziellen Hartstoffen auf den eingebauten und angetrockneten Beton gestreut. Beim Glättvorgang wird das Pulver in den Beton eingearbeitet. So entsteht eine besonders harte und widerstandsfähige Oberflächenschicht.

Beton glätten

Das Glätten erfolgt mit einem Gerät namens Flügelglätter. Dabei polieren rotierende Blätter auf der Unterseite der Maschine die Oberfläche. Der Beton muss bereits ziemlich gut angetrocknet sein. Bei uns wurde von 07:45 Uhr bis etwa 20:00 Uhr abends geglättet. Die Trocknungsgeschwindigkeit hängt jedoch stark von den Umgebungsbedingungen wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Belüftung ab.

Hier könnt ihr in einem Video sehen, wie das Arbeiten mit einem Flügelglätter aussieht (nicht bei uns entstanden):

Video wie benutzt man einen Flügelglätter

Wir haben den Boden nun fertiggestellt und sind mit dem Ergebnis zufrieden. Der Boden lässt sich einfach reinigen und sieht ordentlich aus. Wir haben den wiederhergestellten Boden auch genutzt, um den restlichen Innenputz abzuschlagen, damit die Werkstatt für den nächsten Schritt bereit ist – Innenputz und Estrich wurden bereits beauftragt.

Werkstatt mit geglättetem Beton