Willkommen zu meinem neuesten Artikel, liebe Freunde! Heute möchte ich mit euch über betreutes Wohnen für Kinder und Jugendliche sprechen. Betreutes Wohnen ist ein unterstützendes Angebot für junge Menschen, die den Übergang von einer abhängigen zu einer selbstständigen Lebensführung vollziehen wollen. In der Regel wird diese Form der Unterstützung im Rahmen der Hilfen zur Erziehung oder der Hilfe für junge Volljährige von Trägern der Jugendhilfe angeboten.
Ein Überblick
Betreutes Wohnen kann verschiedene Formen annehmen und dient vor allem dazu, die bereits erworbenen Fähigkeiten und Stärken der jungen Menschen zu stärken und ihnen bei der Weiterentwicklung zu helfen. Im Rahmen des betreuten Wohnens erwerben die Jugendlichen wichtige Fertigkeiten, die für ein eigenständiges Leben notwendig sind. Dazu gehören unter anderem die eigenständige Tagesstrukturierung, der Umgang mit Geld, die Haushaltsführung, die Pflege von sozialen Kontakten und die Kooperation mit Behörden.
Die Bedeutung des betreuten Wohnens
Es ist wichtig zu erwähnen, dass der Begriff “Betreutes Wohnen” in der aktuellen Literatur hauptsächlich für Angebote für Menschen mit Behinderungen und unterstützungsbedürftige Senioren verwendet wird. Die hier beschriebene Bedeutung bezieht sich jedoch eindeutig auf junge Menschen, die den Übergang zu einem Leben ohne institutionalisierte Unterstützung bewältigen wollen.
Die Rolle der Kinder- und Jugendhilfe
Das Betreute Wohnen wird rechtlich in den Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe eingeordnet. Das bedeutet, dass die allgemeinen Vorschriften des 8. Sozialgesetzbuches gelten. Das Recht jedes jungen Menschen auf Förderung seiner Entwicklung und Erziehung zu einer eigenverantwortlichen Persönlichkeit bildet dabei die grundlegende Basis. Das betreute Wohnen dient in erster Linie der Sicherung und Weiterentwicklung der bereits erreichten Stärken der jungen Menschen.
Die Geschichte des betreuten Wohnens
Die Idee des betreuten Wohnens entstand bereits Ende der 1970er Jahre. Man erkannte, dass die traditionellen Angebote außerhalb des Elternhauses, wie z.B. Heimerziehung oder Pflegefamilien, nicht ausreichend waren. Die ersten Formen des betreuten Wohnens wurden von Jugendhilfeträgern in Hamburg und Celle entwickelt und schließlich auch von den Jugendämtern als öffentlich finanzierte Leistungen anerkannt. Mit der Einführung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes wurde das betreute Wohnen im Jahr 1990 auch rechtlich abgesichert. Seitdem hat sich das Angebot erheblich weiterentwickelt und den Bedürfnissen der jungen Menschen angepasst.
Die Aufgaben des betreuten Wohnens
Heute erfolgt das betreute Wohnen in den meisten Fällen im Anschluss an eine Hilfe zur Erziehung, z.B. einem Leben in einer Wohngruppe oder einer Pflegefamilie. Das Spannungsverhältnis zwischen Autonomie und Unterstützung betrifft jeden jungen Menschen, ist aber für Jugendliche in Erziehungshilfen besonders herausfordernd. Das betreute Wohnen bietet ihnen die Möglichkeit, schrittweise wichtige Kompetenzen für ein eigenständiges Leben zu erwerben.
Die verschiedenen Formen des betreuten Wohnens
Es gibt verschiedene Formen des betreuten Wohnens, die von den Jugendhilfeträgern angeboten werden. Die konkrete Ausgestaltung hängt von den individuellen Bedürfnissen der jungen Menschen und den Möglichkeiten der Träger ab. Beispiele für die verschiedenen Formen sind das Wohnen in einer eigenen Wohneinheit in der Nähe einer Wohngruppe, das Wohnen in einer Wohngemeinschaft oder das betreute Einzelwohnen in einer eigenen Wohnung. Alle diese Angebotsformen sind flexibel gestaltbar und sollen den sich verändernden Bedürfnissen der jungen Menschen gerecht werden.
Das war es auch schon für heute, liebe Freunde! Ich hoffe, ich konnte euch einen interessanten Einblick in das Thema betreutes Wohnen für Kinder und Jugendliche geben. Wenn ihr noch weitere Fragen habt, könnt ihr euch gerne an mich wenden. Bis zum nächsten Mal!