Vielleicht weißt du es aus eigener Erfahrung: Selbst in den glücklichsten Partnerschaften wird gestritten – in manchen sogar ziemlich viel (je nach Temperament und Charakter der Beteiligten!). Schließlich bleiben zwei Partner:innen, auch wenn sie sich von Herzen lieben, zwei eigenständige Menschen mit eigenen Köpfen und Interessen – da sind Konflikte unvermeidbar. In manchen Fällen kann es sogar ein Zeichen von Vertrauen sein, offen und ehrlich zu streiten, denn die Partner:innen zeigen damit, dass sie genau wissen: Unsere Bindung ist stark genug, und unsere Beziehung hält das aus.
5 Themen, über die glückliche Paare streiten
1. “Och nö, nicht schon wieder Missionar!”
Täglich, wöchentlich, unregelmäßig, oral? Sexuelle Vorlieben sind sehr individuell, gerade bei Partner:innen unterschiedlichen Geschlechts sind die Wünsche oft ziemlich verschieden, sodass der ein oder andere Streit dabei hilft bzw. nötig ist, um zu einem gemeinsamen Nenner zu finden. Wer nie mit seinem:seiner Partner:in über Sex gestritten hat, sollte sich eventuell mal fragen, ob die Harmonie im Bett echt ist – oder der:die andere vielleicht gar nicht auf seine Kosten kommt …
2. “Was findest du nur an diesem Kitsch!”
Science-Fiction oder Komödie, Italienisch oder Thai, Strand oder Berge – Geschmäcker sind nun mal verschieden, und in gesunden Beziehungen versuchen meist beide Partner:innen, sich hin und wieder mit ihrem Geschmack bei Freizeitplanung, Einrichtung und Co. durchzusetzen. Doch im Gegensatz zu unausgewogenen Partnerschaften fällt es demjenigen, der klein beigegeben hat, dann hinterher meist nicht besonders schwer, zuzugeben, dass das Thai-Curry auch ziemlich lecker war – und sich daran zu erinnern, dass der Schatz bei der Partnerwahl ja einen sehr guten Geschmack bewiesen hat …
3. “Warum wirfst du das Geld nicht gleich aus dem Fenster?”
Wer nicht gerade Krösus oder Gates heißt oder seine Finanzen in der Partnerschaft strikt voneinander trennt, wird nicht drum herum kommen, sich mit dem:der Partner:in mal darüber auseinanderzusetzen, wofür das gemeinsame Geld ausgegeben wird. Muss die neue Matratze wirklich gerade sein? Wieso Kohle fürs Stadion ausgeben, wenn zu Hause zu gucken viel gemütlicher ist? Sind schließlich relevante Fragen, doch das Gute: Zwei Köpfe kommen da oft sogar zu einer vernünftigeren Lösung als einer allein – auch wenn’s dabei raucht und zischt …
4. “Kannst du nicht ein Mal mit anpacken?”
Dass zwei Leute aufeinandertreffen (und sich lieben), die exakt die gleichen Ansprüche an Ordnung und Sauberkeit haben, ist relativ selten und unwahrscheinlich. Deshalb macht in der Regel einer von sich aus mehr im Haushalt und muss die:den andere:n öfter dazu auffordern. Und – je nach Stimmung beider Beteiligten – klingt das weder immer nett noch ist es damit stets getan …
5. “Deshalb brauchst du ja nicht gleich so zu schreien!”
Ja, ganz recht, auch glückliche Paare müssen sich ihre Umgangs- und Kommunikationsformen (inklusive Streit-Gewohnheiten) meist hart erarbeiten. Wie oft soll ich mich melden? Womit verletze ich den anderen unbeabsichtigt? Wie beruhigen wir uns nach einem Streit am besten wieder? Missverständnisse sind nun mal unvermeidbar, und die meisten Menschen müssen erst lernen, damit umzugehen. Wenn Partner:innen also über alles reden können und ihre Beziehung auf uns weitgehend harmonisch wirkt, ist das häufig das Ergebnis von Trial und Error …
Du möchtest mehr wissen über Streit in der Beziehung? Wir verraten dir, wie ihr richtig streiten lernt und wie du mit einem Wort jeden Streit beenden kannst, wenn es dir zu viel wird.