Bilanzbuchhalter: Alles, was du wissen musst!

Bilanzbuchhalter: Aufgaben, Weiterbildungen & Gehalt

Ein Bilanzbuchhalter ist ein Spezialist im Bereich Rechnungswesen. Seine Aufgaben können je nach Unternehmensgröße sehr vielseitig sein. Ein Bilanzbuchhalter stellt sicher, dass die Finanzen eines Unternehmens durch Abschlüsse, Auswertungen und Kalkulationen übersichtlich für Dritte, wie das Management, sind. Bilanzbuchhalter sind deutschlandweit gefragt und haben gute berufliche Aussichten.

Bilanzbuchhalter: Key Facts

Bilanzbuchhalter: Tätigkeitsbeschreibung

Der Bilanzbuchhalter ist keine klassische Ausbildung, sondern eine Weiterbildung für Fachkräfte aus dem Finanz- und Rechnungswesen. Vorbereitungskurse für die Prüfung sind nicht verpflichtend, aber empfohlen, da die Prüfung hohe Anforderungen stellt. Die Ausbildung kann von Berufstätigen oder als Vollzeit-Ausbildung durchgeführt werden.

Die Kernaufgaben eines Bilanzbuchhalters bestehen darin, das betriebliche Rechnungswesen zu organisieren. Dazu gehört das Erstellen von Abschlüssen, Kalkulationen und die Klärung von steuerrechtlichen Fragen.

Aufgaben: Was macht man als Bilanzbuchhalter?

Bilanzbuchhalter kümmern sich um alles, was die Unternehmensfinanzen betrifft. Je nach Unternehmensgröße können verschiedene Aufgaben anfallen. Bilanzbuchhalter arbeiten in der Regel direkt in der Finanzabteilung eines Unternehmens oder in einem Steuerbüro.

Hier ein Überblick über die wichtigsten Aufgaben eines Bilanzbuchhalters:

  • Organisation der Buchhaltung für Unternehmen
  • Erstellung von Bilanzen
  • Erstellen von Monats- und Quartalsabschlüssen sowie Jahresabschlüssen
  • Durchführung von Kalkulationen
  • Bearbeitung von steuerrechtlichen Fragen
  • Erstellung von Statistiken und Auswertungen
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Je nach Unternehmensgröße und Verantwortungsbereich kann ein Bilanzbuchhalter auch damit betraut werden, die Buchhaltungsabteilung aus- und aufzubauen sowie Mitarbeiter zu führen.

Bilanzbuchhalter: Voraussetzungen & Qualifikationen

Kaufmännische Berufserfahrung ist das wichtigste Kriterium für die IHK-Prüfung zum staatlich geprüften Bilanzbuchhalter. Wer eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung hat, benötigt zudem mindestens 3 Jahre Berufserfahrung. Personen ohne kaufmännische Ausbildung müssen 6 Jahre Berufserfahrung im Finanz- und Rechnungswesen nachweisen.

Hard Skills

Als Schnittstelle zu Geschäftspartnern und zur Geschäftsleitung sollte ein Bilanzbuchhalter folgende Fähigkeiten mitbringen:

  • Gute wirtschaftliche Kenntnisse in Rechnungswesen und BWL
  • Ausgezeichnete kaufmännische Kenntnisse
  • Erfahrung in der Planung, Koordination, Analyse und Optimierung von Prozessen
  • Strategisches und analytisches Denken
  • Hohe Affinität für Zahlen
  • Strukturierte Vorgehensweise

Soft Skills

Neben dem Fachwissen aus dem Finanz- und Rechnungswesen benötigt ein Bilanzbuchhalter auch passende Soft Skills:

  • Logisches, analytisches und vernetztes Denken
  • Hohe Genauigkeit
  • Organisationsstärke
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Überzeugende Kommunikation
  • Loyalität und Diskretion
  • Gute Computer-Skills und Kenntnis gängiger Buchhaltungssoftware

Bilanzbuchhalter – Weiterbildung & Ausbildung

Die Ausbildung zum Bilanzbuchhalter knüpft in der Regel an einen kaufmännischen Beruf an. Zur Tätigkeitsbeschreibung des Bilanzbuchhalters gehört auf jeden Fall eine bestandene IHK-Prüfung.

Bilanzbuchhalter: Ausbildung

Viele Bilanzbuchhalter erhalten Zugang zu ihrem Beruf durch die IHK-Prüfung zum staatlich geprüften Bilanzbuchhalter. Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Zur schriftlichen Prüfung ist zugelassen, wer eine erfolgreich abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten kaufmännischen oder verwaltenden Ausbildungsberuf mit einer dreijährigen Berufsausbildung nachweisen kann.

Ein Vorbereitungskurs auf die IHK-Prüfung wird empfohlen, ist aber nicht vorgeschrieben. Weitere Zulassungsvoraussetzungen zur Prüfung müssen eingehalten werden.

Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter

Regelmäßige Weiterbildungen sind unumgänglich, da sich in der Branche ständig Änderungen ergeben. Bei der Haufe Akademie finden Sie zahlreiche Weiterbildungen, um Ihr Know-how für das kommende Steuerjahr zu erweitern.

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Was verdient ein Bilanzbuchhalter? Gehalt

Das Gehalt eines Bilanzbuchhalters hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Unternehmensgröße, Branche, Standort und Verantwortung im Unternehmen. Das Einstiegsgehalt liegt zwischen 40.300 € und 46.500 € pro Jahr. Bilanzbuchhalter in größeren Unternehmen und mit hoher Qualifikation können zwischen 54.100 € und 60.000 € pro Jahr verdienen.

Wie werde ich Bilanzbuchhalter?

Um Bilanzbuchhalter zu werden, muss man eine IHK-Prüfung bestehen. Die Ausbildung richtet sich in erster Linie an Personen, die bereits im Finanz- und Rechnungswesen arbeiten. Die Berufsaussichten als Bilanzbuchhalter sind sehr gut und bieten zahlreiche Entwicklungsperspektiven.

Arbeitsplätze im Wandel – Haufe Akademie

Ein Bilanzbuchhalter ist ein Spezialist für die Unternehmensfinanzen und deutschlandweit gefragt. Wenn Sie Ihr Know-how in Buchführung und Bilanzierung erweitern möchten, bieten die Kurse der Haufe Akademie die perfekte Vorbereitung für das kommende Steuerjahr.

FAQs: Bilanzbuchhalter

Was macht man als Bilanzbuchhalter?

Ein Bilanzbuchhalter organisiert das betriebliche Rechnungswesen und erstellt Abschlüsse und Kalkulationen.

Wie viel verdient man als Bilanzbuchhalter?

Das Durchschnittsgehalt eines Bilanzbuchhalters liegt bei rund 54.185 € brutto jährlich.

Was ist der Unterschied zwischen Buchhalter und Bilanzbuchhalter?

Ein Bilanzbuchhalter hat eine IHK-Prüfung bestanden, während sich jeder Finanzbuchhalter nennen kann, der mit Buchhaltung zu tun hat.

Ist Bilanzbuchhalter ein guter Beruf?

Ja, Bilanzbuchhalter sind in vielen Unternehmen gefragt und bieten gute Entwicklungsmöglichkeiten.