Biotin ist ein B-Vitamin mit einer wichtigen Funktion für einen gesunden Stoffwechsel. Es ist ein wasserlösliches Vitamin und wird auch als B7 bezeichnet. Biotin spielt eine entscheidende Rolle bei der Behandlung verschiedener Krankheiten und kann insbesondere Haut und Haare stärken.
Was ist Biotin?
Biotin gehört zum Vitamin-B-Komplex und ist ein wasserlösliches Vitamin. Das bedeutet, dass überschüssiges Biotin über den Urin ausgeschieden wird. Ein Überdosierung ist daher grundsätzlich nicht möglich. Allerdings ist der Körper auf eine tägliche Zufuhr über die Nahrung angewiesen, da keine Reserven gebildet werden.
Welche Aufgaben hat Biotin?
Biotin ist vor allem für seine positive Wirkung auf brüchige Nägel und Haarausfall bekannt. Dünne und brüchige Nägel sowie trockene, irritierte Haut können auf einen Biotinmangel hinweisen. Eine Nahrungsergänzung mit Biotin wird in solchen Fällen für mindestens sechs Monate empfohlen.
Darüber hinaus kann Biotin einen positiven Einfluss auf die Insulinreaktion bei Diabetikern haben und somit die Blutzuckerkontrolle unterstützen. Es ist auch für den Stoffwechsel von Fettsäuren, Aminosäuren und Glukose erforderlich. Biotin wandelt Fette, Proteine und Kohlenhydrate in Energie um, die für den Körper und das Gehirn benötigt werden. Ein schlechter Stoffwechsel kann sich durch Müdigkeit, Energielosigkeit, Gewichtszunahme, Verdauungsprobleme und Stimmungsschwankungen bemerkbar machen.
Biotin spielt zudem eine wichtige Rolle bei einem gesunden Herz-Kreislaufsystem. Zusammen mit anderen B-Vitaminen schützt es vor Herzkrankheiten, Arterienverkalkungen, Herzinfarkten und Schlaganfällen. Außerdem wirkt Biotin ausgleichend auf den Cholesterinspiegel.
Auch die Schilddrüsenfunktionen werden durch Biotin reguliert. Es unterstützt den Aufbau der Muskulatur und kann Entzündungen abbauen, die zu Gelenk- und Muskelschmerzen führen können.
Wie viel Biotin sollte man täglich einnehmen?
Für Erwachsene wird eine tägliche Einnahme von 30-60 Mikrogramm empfohlen. Bei Kindern variiert die empfohlene Einnahme je nach Alter. Säuglinge benötigen beispielsweise 5 Mikrogramm, während Kinder im Alter von 1-10 Jahren 10-20 Mikrogramm benötigen. In der Schwangerschaft und Stillzeit wird empfohlen, täglich 30-60 Mikrogramm Biotin zusammen mit anderen B-Vitaminen einzunehmen, um eine gesunde Entwicklung des Fötus zu gewährleisten.
In welchen Lebensmitteln findet man Biotin?
Biotin ist in verschiedenen Lebensmitteln enthalten, darunter Leber, Haferflocken, Gerste, Reis, Vollkornbrot, Geflügel, Fisch, Eigelb und Blumenkohl.
Wie äußert sich ein Biotinmangel?
Ein Biotinmangel kann zu einer Reihe von gesundheitlichen Beschwerden führen, darunter Entwicklungsstörungen oder -verzögerungen, erhöhte Cholesterinwerte, Haarausfall, dünnes Haar, Herzfunktionsstörungen, Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen, Schlafschwierigkeiten, Muskelschmerzen, Taubheitsgefühl in Armen, Beinen, Händen und Füßen sowie trockene Hautausschläge.
Gibt es Nebenwirkungen von Biotin?
Biotin ist sehr gut verträglich und Nebenwirkungen sind in der Regel nicht bekannt, es sei denn, die Einnahme beträgt über 10 Milligramm pro Tag. Der Biotin-Spiegel kann jedoch durch verschiedene Medikamente beeinflusst werden, insbesondere Antibiotika, Epilepsiemedikamente, Acne-Präparate mit dem Wirkstoff Isotretinoin oder hohe Dosierungen von anderen B-Vitaminen.
Es wird grundsätzlich empfohlen, B-Vitamine immer in Form eines Kombipräparats einzunehmen, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden.
Wo kann man Biotin kaufen?
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