Hast du jemals darüber nachgedacht, ob du eine Person bist, die aktiv handelt oder eher reagiert? Dieses Konzept ist vielleicht nie in deinem Bewusstsein aufgetaucht, aber es spielt eine entscheidende Rolle in deinem Leben. Tatsächlich beeinflusst es auch deine berufliche Karriere, ob du eher zu den Machern oder zu den Reagierenden gehörst.
Eine Macherin ergreift die Initiative
Fragst du dich immer noch, ob du eine Macherin oder eine Reagierende bist? Nun, das erste, worüber du nachdenken solltest, ist, ob du die Initiative ergreifst. Die Fähigkeit zur Initiative wird im Arbeitsumfeld sehr geschätzt und als Proaktivität bezeichnet.
Wenn du die Initiative ergreifst, setzt du bestimmte Aktionen um, die dich zum Gestalter deines Lebens machen. Anstatt beispielsweise auf ein interessantes Stellenangebot zu warten, kontaktierst du direkt die Unternehmen, die dich interessieren. Du kannst dies ganz einfach per E-Mail tun.
Dies ist ein guter Hinweis darauf, ob du eine Macherin oder eine Reagierende bist. Du wartest selten ab. Du bist bereit, Verantwortung zu übernehmen, voranzukommen, die Realität zu gestalten und Fehler zu machen, ohne dass dich Rückschläge ausbremsen.
Es spielt keine Rolle, ob du aufgeschlossene Türen, viele Absagen oder sogar Misserfolge erlebst. Du handelst proaktiv, bewegst dich vorwärts und entwickelst Möglichkeiten, die vielleicht nicht sofort Früchte tragen, sich aber langfristig auszahlen.
“Die Initiative zu ergreifen bedeutet nicht, hartnäckig, aufdringlich oder aggressiv zu sein. Es bedeutet, Verantwortung zu erkennen und Dinge in die Tat umzusetzen.” – Stephen Covey
Eine Reagierende erwartet Ergebnisse
Du kennst bereits den Unterschied zwischen einer Macherin und einer Reagierenden. Wenn du dich nicht mit ersterem identifizieren kannst, dann schauen wir uns an, wie eine Reagierende handelt. Reagieren bedeutet nicht, dass du nicht hart arbeitest. Du kannst sogar viel Arbeit leisten, aber die Ergebnisse bleiben immer dieselben. Du bist der Schatten an der Wand, den niemand wahrnimmt. Warum? Weil du niemandem gesagt hast, dass du da bist. Du versteckst vielleicht sogar deine Fähigkeiten, als wären sie etwas Peinliches.
Manchmal fühlen wir uns wohl in der Rolle der Reagierenden. Manchmal wollen wir jedoch aktiver sein, wissen aber nicht, wie wir das umsetzen können. Das führt zu Orientierungslosigkeit, wir bewegen uns nicht vorwärts und bleiben in unserer Komfortzone, wo wir weder Stress noch Angst fürchten müssen.
“Sich Ziele zu setzen ist der erste Schritt, um das Unsichtbare sichtbar zu machen.” – Tony Robbins
Die beiden Seiten der Medaille
Ob du eine Macherin oder eine Reagierende bist, ist eine Haltung, die zu unterschiedlichen Ergebnissen führen kann. Wenn du dich als eine Reagierende wohlfühlst, kannst du am Arbeitsplatz glücklich sein und eine ruhige Routine ohne Veränderungen genießen. Wenn du jedoch mehr willst, kann diese Haltung zur Belastung werden.
Was passiert, wenn du erwartest, dass deine Reaktion Veränderungen mit sich bringt? Oftmals fühlen wir uns frustriert, beschweren uns und beklagen unser Unglück. Das liegt daran, dass wir proaktiv sein wollen, aber nicht wissen, wo wir anfangen sollen.
Ob wir uns als Macherinnen oder Reagierende identifizieren, hängt viel von unserer Persönlichkeit ab. Wenn du dazu neigst, zu reagieren, wird es einige Zeit dauern, bis du dich in der Rolle der Macherin wohl fühlst. Und umgekehrt. Dieser Prozess ist nicht negativ, im Gegenteil. Er zeigt deine Flexibilität, aktiv zu werden, wenn es nötig ist, und ruhig zu bleiben, wenn es erforderlich ist.
Identifizierst du dich mehr mit der Aktion oder der Reaktion? Bedenke, dass keine der beiden Haltungen besser oder schlechter ist als die andere. Es sind einfach verschiedene Kräfte, die dich auf verschiedene Pfade führen. Du weißt, dass du deine Einstellung jederzeit ändern kannst, wenn es dir nicht gut geht. Die Entscheidung liegt in deiner Hand.