Bitumen streichen: Tipps und Tricks für eine erfolgreiche Bauwerksabdichtung

Bitumen streichen: alles, was Sie wissen müssen

Bitumen gilt als unverzichtbar bei der Bauwerksabdichtung: Es schützt erdberührende Bauteile vor dem Eindringen von Flüssigkeit und kann von Heimwerkenden leicht aufgetragen werden. Damit der Bitumenanstrich gelingt und Ihr Gebäude optimal geschützt ist, sollten Sie jedoch ein paar wichtige Dinge beachten. In diesem Ratgeber erfahren Sie, was Sie für einen erfolgreichen Bitumenanstrich benötigen und worauf Sie achten sollten.

Warum ist es wichtig, Ihr Haus mit einem Bitumenanstrich abzudichten?

Bauwerke sind täglich verschiedenen Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit, Regen und Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Diese können das Gebäude stark beschädigen und hohe Kosten verursachen. Eine entsprechende Bauwerksabdichtung ist daher unerlässlich und kann in einigen Fällen sogar gesetzlich vorgeschrieben sein. Bitumen eignet sich hervorragend für diese Aufgabe. Der Baustoff aus Schwefel, Stickstoff und Sauerstoff verhindert das Eindringen von Wasser und hält auch anderen Umwelteinflüssen wie Sonne und Wind problemlos stand. Ein weiterer Vorteil: Für das Auftragen von Bitumen ist keine handwerkliche Ausbildung erforderlich. Egal ob Keller, Dach oder Außenwand – wir zeigen Ihnen, wie Sie den Bitumenanstrich zum Schutz Ihres Gebäudes selbst durchführen können. Alles, was Sie dafür benötigen, finden Sie im Online-Baumarkt.

Wie wird Bitumen bei der Bauwerksabdichtung eingesetzt?

Es gibt verschiedene Formen von Bitumenabdichtungen, die je nach Anwendungsgebiet eingesetzt werden:

Einfacher Bitumenanstrich

Diese Art von Bitumenanstrich besteht aus einer Mischung aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel und verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit in erdberührte Bauteile. Ein einfacher Bitumenanstrich eignet sich besonders gut für Außenwände. Im Innenbereich ist der Einsatz von Bitumen nicht zu empfehlen, da die Feuchtigkeit von innen nicht entweichen kann. Hier ist eine Dichtschlämme in der Regel besser geeignet.

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Bitumen-Dickbeschichtung

Eine Bitumen-Dickbeschichtung wird empfohlen, wenn eine besonders hohe Dichtkraft erforderlich ist. Meistens wird sie auf Bodenplatten verwendet, um das Material vor Bodenfeuchte zu schützen.

Bitumenbahnen

Bitumen-Schweißbahnen kommen häufig zum Einsatz, wenn Beton abgedichtet werden soll. Sie werden auch auf Regenrinnen, Kaminen und zur Abdichtung von Gewächshäusern verwendet.

Kann Bitumen auf jedem Untergrund aufgetragen werden?

Bitumen kann auf nahezu jedem Untergrund aufgetragen werden, einschließlich Beton, Ziegel, Holz, Kalksandstein und Mauerwerk. Um jedoch optimale Ergebnisse zu erzielen, empfiehlt es sich, vor dem eigentlichen Bitumenanstrich einen Bitumenvoranstrich aufzutragen. Dieser besteht in den meisten Fällen aus flüssigem Bitumen und ist je nach Untergrundmaterial oft unerlässlich, um eine sichere Haftung zu gewährleisten. Der Voranstrich sorgt nicht nur für eine bessere Haftung, sondern auch für eine verstärkte Dichtkraft. Selbst wenn Flüssigkeit durch die Bitumenbeschichtung dringen sollte, schützt der Voranstrich vor dem Eindringen der Feuchtigkeit. Der Bitumenvoranstrich bereitet den Untergrund wie eine Grundierung vor und bietet zusätzlichen Schutz für das Bauwerk.

Achtung: Viele Heimwerker möchten Kosten und Arbeitsaufwand sparen und greifen daher direkt zum Bitumen-Isolieranstrich. Dies wird jedoch dringend abgeraten, da die Haftung und Dichtstärke maßgeblich vom Voranstrich abhängen.

Wie dick sollte der Bitumenanstrich sein?

Die erforderliche Dicke der Bitumenbeschichtung hängt von den natürlichen Eigenschaften des Erdreichs ab. Wenn das Wasser nicht staut, reicht in der Regel eine Bitumenschicht von 3 mm aus. Wenn jedoch Stauwasser oder sogar ansteigendes Grundwasser vorhanden ist, sollte die Schichtdicke mindestens 4 mm betragen, da es sich dabei um einen Lastfall handelt. In solchen Fällen wird zwischen den einzelnen Bitumenschichten auch eine Armierung eingebaut.

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Schritt für Schritt zu einem gelungenen Bitumenanstrich

Bitumen aufzutragen ist einfacher als gedacht. Alles, was Sie benötigen, sind Arbeitshandschuhe, eine Rolle, Ausgleichsmörtel, eine Maurerkelle, Bitumenvoranstrich und die Bitumenmasse. Gegebenenfalls kann auch ein Eimer zum Anrühren des Bitumenanstrichs erforderlich sein. Dann können Sie loslegen:

  1. Säubern Sie den Untergrund, um eine gute Haftung zu gewährleisten. Der Untergrund muss fettfrei, trocken und frei von Frost sein. Entfernen Sie auch Dreck, Staub und andere Ablagerungen. Falls der Untergrund bereits mit Bitumen beschichtet war, müssen auch diese Rückstände entfernt werden, bevor ein neuer Bitumenanstrich aufgetragen werden kann.

  2. Gleichen Sie Unebenheiten wie Risse und Spalten aus, bevor Sie den Bitumenanstrich auftragen. In der Regel funktioniert das gut mit Ausgleichsmörtel oder Reparaturspachtel.

  3. Bilden Sie Hohlkehlen an Ecken und Kanten, um einen weichen Übergang zwischen den Materialien zu schaffen. Hohlkehlen können mit Gummi- oder Ausgleichsmörtel leicht selbst geformt werden.

  4. Tragen Sie den Bitumenvoranstrich auf, bevor Sie den Bitumenanstrich auftragen. Befolgen Sie dabei die Anweisungen des Herstellers zur Verarbeitung und Trocknungszeit.

  5. Bereiten Sie das Bitumen gemäß den Anweisungen auf der Verpackung vor.

  6. Tragen Sie das flüssige Bitumen mit der Rolle auf der zu versiegelnden Stelle auf. Sobald die erste Schicht getrocknet ist, können Sie mit der nächsten Schicht beginnen. Je nach gewünschter Dicke des Anstrichs sind unterschiedlich viele Schichten erforderlich, mindestens zwei sollten es jedoch sein.

  7. Schützen Sie die Bitumenschicht, indem Sie sie nach vollständiger Trocknung mit Folien, Bitumenbahnen, PVC-Bahnen, Noppenbahnen oder Perimeterplatten abdecken.

Achtung: Bitumenmassen können je nach Anwendungsgebiet unterschiedlich verarbeitet werden. Achten Sie daher auf die Verarbeitungshinweise auf den Produkten und wenden Sie sich bei Unsicherheiten an den Fachhandel oder den Hersteller.

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