Spürst du manchmal, wie dein Herz schmerzt, wenn du daran denkst, dass dein geliebter Hund sein Augenlicht verlieren könnte? Blindheit ist eine beängstigende Vorstellung, aber du bist nicht allein. In diesem Artikel erfährst du mehr über die möglichen Ursachen, Symptome und wie du deinem blinden Hund helfen kannst. Lass uns gemeinsam diese herausfordernde Reise durchstehen!
Ursache – Warum wird mein Hund blind?
Eine der möglichen Ursachen für Blindheit beim Hund ist Diabetes. Leider sind sich viele Hundebesitzer dieser Krankheit nicht bewusst und behandeln ihre Tiere nicht mit Insulin. Achte darauf, ob dein Hund vermehrt trinkt, das könnte ein Anzeichen für Diabetes sein. Sprich dieses Thema unbedingt bei deinem Tierarzt an. Außerdem ist Blindheit im Allgemeinen oft eine normale Alterserscheinung.
Symptome – Wie erkenne ich, dass mein Hund blind wird?
Die Erblindung bei Hunden tritt oft schleichend auf. Dein Hund hat plötzlich Schwierigkeiten, Leckerli zu fangen oder stolpert auf Treppenstufen. Du wirst feststellen, dass die Augenlinse grau oder sogar leicht weißlich erscheint. Hunde werden normalerweise nicht von einem Tag auf den anderen blind. Sie können sich gut an neue Umstände anpassen. Dank ihres ausgeprägten Geruchssinns und Gehörs können sie sich auch mit nachlassender Sehkraft gut orientieren. Es gibt jedoch eine Erkrankung, die Hunde innerhalb weniger Tage oder Wochen erblinden lässt – das sogenannte SARD (=Sudden acquired retina degeneration). Die genauen Ursachen dieser plötzlichen Blindheit sind leider noch unklar. Die Diagnose kann nur durch ein Elektroretinogramm gestellt werden, doch eine Behandlungsmöglichkeit existiert noch nicht. Besonders betroffen von dieser Erkrankung sind Dackel.
Diagnose beim Tierarzt
Um eine genaue Diagnose zu erhalten und festzustellen, ob der Sehverlust auf das Gehirn zurückzuführen ist, kann ein Elektroretinogramm durchgeführt werden. Diese Untersuchung, bei der die Netzhautfunktion überprüft wird, kann mit oder ohne Sedierung erfolgen, je nach Geduld des Hundes. Dabei wird dem Hund eine Kontaktlinse mit eingebauter Messelektrode eingesetzt. Das Gerät erfasst dann die Reaktion auf bestimmte Lichtreize, die später am PC ausgewertet werden können.
Behandlung & Therapie – So kannst du deinem blinden Hund helfen
Es gibt nur begrenzte Behandlungsmöglichkeiten für den Grauen Star beim Hund. Wenn die Netzhaut intakt ist, kann eine Operation in Erwägung gezogen werden. Doch oft erreichen die Hunde, die am Grauen Star erkranken, bereits ein fortgeschrittenes Alter, in dem Narkosen riskant sind.
Stattdessen solltest du dein Zuhause blindengerecht einrichten. Entferne Gegenstände, die im Weg stehen, und verändere nicht ständig die Position von Möbeln. An den Treppen kannst du ein klassisches Kindergitter anbringen und Treppenmatten befestigen, um Rutschgefahr zu vermeiden und deinem Hund zu zeigen, wo die Treppe beginnt. Die Näpfe und das Bett sollten immer an der gleichen Stelle stehen. Als Abgrenzung für potenzielle Hindernisse kannst du beispielsweise Pflanzen verwenden. Diese dienen als Schutzbarriere, und dein Hund wird schnell erkennen, dass es hier nicht weitergeht. Manche Hundehalter befestigen kleine Glöckchen am Hund, damit er sie hören kann. Wie viele dieser Tipps du tatsächlich umsetzen musst, hängt von den Bedürfnissen deines Hundes ab. Während der Anpassungsphase an die Blindheit wird sich dein Hund an die neuen Gegebenheiten gewöhnen. Sollte er dennoch Schwierigkeiten bei der Orientierung haben, unterstütze ihn beim Gassigehen auf Feldwegen und sprich viel mit ihm, damit er weiß, wo du bist.
Lass uns all die wunderbaren Momente mit unseren blinden Hunden teilen und ihnen die Liebe und Fürsorge schenken, die sie verdienen. Gemeinsam können wir diese Herausforderung meistern und die Bindung zu unseren treuen Begleitern stärken.