Bloody Mary | Der perfekte Cocktail mit Tomatensaft & Wodka

Bloody Mary | Der perfekte Cocktail mit Tomatensaft & Wodka

Bloody Mary – klingt nach einem Hollywood-Film, nach einer Verwendung von Sellerie, nach einem Kater-Heilmittel, aber auch als Corpse Reviver bekannt. Dieser kalte Tomatensuppen-Cocktail mit einem Schuss Alkohol macht sicherlich wach, oder? Nun ja, das stimmt, aber nur, wenn man die Schärfe richtig dosiert. Bei der Recherche nach dem perfekten Brunch-Cocktail wurden wir geradezu von der Vielzahl an Rezepten überwältigt. Abgesehen von den Grundzutaten – Tomatensaft, Wodka, Zitronensaft, ein paar Spritzer Tabasco und Worcestershire-Sauce – kreiert jeder Barkeeper seine eigene Variation dieser Tomatensuppe.

Hat man erstmal die Grundlagen einer Bloody Mary, sind die Möglichkeiten endlos. Manche verwenden pürierte Dosentomaten, aromatisierten Schnaps oder Limettensaft anstelle von Zitronensaft. Sogar ein wenig Tabasco kann durch Barbecue-Sauce, Flüssigrauch oder Fischsuppe ersetzt werden. Aufgrund dieser Bandbreite sind wir uns nicht sicher, ob wir wirklich das perfekte Cocktail-Rezept gefunden haben. Daher präsentieren wir euch hier nur das Basis-Rezept. Doch jetzt lasst uns darüber sprechen, wie man es aufpeppen kann.

Die Geschichte hinter der Bloody Mary

Der Cocktail entstand in den 1920er Jahren und ist eng mit dem Red Snapper verwandt, der heutzutage jedoch mit Gin gemischt wird. Die Herausforderung besteht darin, den Wacholder so in dieses herzhafte Getränk zu integrieren, dass es auch geschmacklich Spaß macht. Der Ursprung der Bloody Mary wird dem Barkeeper Fernand Petoit zugeschrieben, obwohl auch andere Mix-Virtuosen sich die Ehre für die Erfindung nehmen.

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Ursprung und Namensgebung sind gleichermaßen unklar. Mal wird er auf die blutrünstige englische Königin Elizabeth die Erste zurückgeführt, mal auf einen Stammgast von Petoit, der von einer Kellnerin namens Mary inspiriert wurde, die in einer Bar namens Bucket of Blood arbeitete. Egal, was die wahre Geschichte ist, wir wollen besonders dieser widersprüchlichen Erklärung glauben, weil der Name der Bar so unglaublich cool ist. Jetzt, da das geklärt ist, kommen wir zu den wichtigen Dingen – den Zutaten.

Der perfekte Tomatensaft für die Bloody Mary

Es spricht nichts dagegen, einfach den Tomatensaft aus dem nächsten Discounter oder Supermarkt zu kaufen. Oftmals sind sie bereits leicht gewürzt und ergeben mindestens eine solide Bloody Mary. Die richtige Würzung ist am Ende jedoch spielentscheidend. Trotzdem gibt es bereits bei der Basis einige Möglichkeiten, den Drink aufzupeppen – und das ist nicht einmal besonders kompliziert. Statt gewöhnlichem Tomatensaft könnt ihr zum Beispiel den Datterino Tomatensaft von van Nahmen nehmen (etwas teurer, aber unglaublich fruchtig und lecker) oder eine Sangrita, die normalerweise im Supermarkt neben dem Tomatensaft zu finden ist. Dieser mexikanische Tomatendrink bringt eigenständige Schärfe mit.

Wenn ihr in der Nähe einen Feinkostladen habt, der eine besonders leckere und komplexe Tomatensuppe herstellt, könnt ihr diese auch verwenden. Glücklicherweise haben wir das, und sie wird für die Spezial-Mary in den oben stehenden Bildern verwendet. Oh, und wir Cheater haben uns auch den Garniturspieß von der legendären Feinkosteria in Fürth geholt. Wahrscheinlich könnt ihr das nicht tun, aber es lohnt sich vielleicht auch bei eurer nächsten Brunch-Party, hochwertige Drinks mit erstklassigen Snacks zu kombinieren und dafür den Feinkosthändler eures Vertrauens zu kontaktieren.

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Die legendäre Selleriestange

Das führt uns direkt zum nächsten Punkt: der Garnitur. Die Selleriestange in der Bloody Mary ist Kult – sie ist einfach, duftet herrlich würzig und ist gleichzeitig Beschäftigung und gesunder Snack. Wer keinen echten Sellerie verwenden möchte, kann auf Celery Bitters oder Selleriesalz zurückgreifen. Warum sollte man den Sellerie weglassen? Weil dieser Cocktail zu einem wahren Futterfest werden kann – an manchen Orten bekommt man anstelle eines Cocktails eine Vorspeisenplatte mit einer alkoholischen Tomatensuppe, garniert mit Speck, Garnelen und manchmal sogar kleinen Burgern. Und auch wenn dies sicherlich nicht zur feinen Cocktail-Kultur gehört, über die wir hier oft sprechen, ist es ehrlich gesagt ein kleines Erlebnis.

Gewürze und Geheimzutaten

Tabasco und Worcestershiresauce sind ein Muss, genau wie Salz und Pfeffer – all das könnt ihr je nach Geschmack in euren Drink geben. Mit der richtigen Würzung kann man aus einer guten, aber einfachen Bloody Mary ein kleines Kunstwerk machen. Wir wissen nicht mehr genau, wann wir zum ersten Mal von einer Bar gelesen haben, die Bouillabaisse aus dem angeschlossenen Restaurant in die Bloody Mary gießt, aber die Idee ist verdammt genial und passt aromatisch perfekt dazu. Und das Beste daran? Ein guter Löffel Austernsauce aus dem Asialaden hat den gleichen Effekt.

Ebenso genial, auch wenn es verrückt klingt: Lavendel. Der blumige Duft hebt den Tomatengeschmack stark hervor, betont die fruchtigen Noten und verleiht der Bloody Mary in der Nase einen faszinierenden Heu-Duft. Das verleiht eurem Drink eine völlig neue Dimension. Das funktioniert übrigens auch ohne Schnickschnack: Selbst wenn eure Mary nur aus Tomatensaft, Wodka, Worcestershire-Sauce, Salz und Pfeffer besteht, kann Lavendel dem Ganzen den letzten Schliff geben. Und die einfachste Möglichkeit, Lavendel in den Drink zu bekommen, sind Lavendel-Cocktail Bitters.

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Ah ja, etwas haben wir fast vergessen: der Wodka. Er ist nicht unwichtig, aber geschmacklich spielt er in diesem Cocktail keine große Rolle. Es sollte ein halbwegs hochwertiger Wodka ohne Kopfschmerzen sein. Unsere bevorzugten Marken sind Stolichnaya oder Russian Standard.

Die Einkaufsliste für die Bloody Mary

  • Wodka*
  • Tomatensaft*
  • Worcestershiresauce*
  • Lavendelbitters*

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