Vor kurzem hatte ich ein faszinierendes Gespräch mit einer Freundin über die Bedeutung von Heimat. Ist Heimat der Ort, an dem man geboren wurde, oder der Ort, an dem man gegenwärtig lebt? Ist Zuhause gleichbedeutend mit Heimat? Wir kamen schnell zu dem Schluss, dass dies zwei verschiedene Dinge sind. Heimat ist der Ort, an dem unsere Kindheit stattfand – nicht unbedingt der Ort, an dem wir geboren wurden. Zuhause hingegen ist der Ort, an dem wir uns gerade befinden, umgeben von den Menschen, die wir lieben. Leider muss sich dieser Ort manchmal ändern. Doch wenn wir Glück haben, finden wir unsere Liebsten und dieses “Zuhause-Gefühl” wieder.
Ich persönlich glaube sogar, dass manche Menschen eine Seelenheimat haben. Eine Region, in der sie weder geboren wurden noch gegenwärtig leben. Seit meinen 20ern habe auch ich eine solche Region gefunden. Eine Gegend, in der ich eine unglaubliche Ruhe und Glück verspüre, sobald ich dort bin. Ein Gefühl des “Angekommen seins”. Für mich sind es die bayerischen Voralpen mit ihren sanften Hügeln und majestätischen Bergen. Warum dies so ist, konnte ich bis heute nicht erklären, doch ich habe die wildesten Theorien dazu. Ich bezeichne diesen Ort als meine Seelenheimat und versuche so oft wie möglich dorthin zu reisen.
Von der Heimat zum Blumenkohl
Nun denkst du sicherlich, wie bringt sie jetzt einen Blumenkohl in die Diskussion? Ganz einfach 😉. Wenn ich einen Blumenkohl betrachte, sehe ich viele kleine Hügelchen. Je mehr ich den Blumenkohl in Röschen teile, desto mehr erinnert er mich an meine Heimat. Zudem habe ich in meiner Kindheit oft Blumenkohlgerichte gegessen. Vielleicht liegt dies auch daran, dass Bayern nicht weit von Italien entfernt liegt, wo der Blumenkohl aufgrund des Klimas besonders gut gedeiht.
Blumenkohl Couscous – der geraspelte Blumenkohl
Glücklicherweise erfreut sich der köstliche und gesunde Blumenkohl derzeit großer Beliebtheit. Besonders Menschen, die sich vegetarisch oder Low Carb ernähren, greifen gerne darauf zurück. Blumenkohl kann nämlich auf vielfältige und spannende Weise zubereitet werden und muss nicht nur als Beilage dienen. Meine neueste Entdeckung ist Blumenkohl als Couscous, also als Low Carb Couscous. Diese Variante ist unglaublich lecker und sättigend. Zusätzlich habe ich ein paar Garnelen hinzugefügt, um die Mahlzeit mit Proteinen anzureichern. Diese können jedoch auch weggelassen werden. Für mich ist das Blumenkohl Couscous mit Garnelen eine schnelle Mahlzeit, die der ganzen Familie schmeckt.
Mehr Informationen zum köstlichen Blumenkohl, wie seine Saison, die lokale Verfügbarkeit, Lagerung und Zubereitung, sowie weitere wichtige Hinweise, findest du in meinem Blumenkohl-Saisonkalender:
Raspeln statt Schneiden
Um den Blumenkohl in Couscous zu verwandeln, reibe ich ihn normalerweise mit einer groben Reibe. Du kannst jedoch auch eine feine Reibe verwenden, wenn du eine noch feinere Konsistenz bevorzugst. Aber egal welche Reibe du verwendest, die kleinen Blumenkohlstückchen neigen dazu, wild herumzuspringen. Dies erfordert etwas Nerven. Es gibt auch die Möglichkeit, den Blumenkohl für den Couscous einfach fein zu schneiden. Ich habe dies ausprobiert, bin jedoch der Meinung, dass die Methode mit der Reibe zu einem besseren Ergebnis führt. Als Gewürze verwende ich mein geliebtes Curry und eine Prise Schärfe von einer Peperoni. Dadurch hat mein Low Carb Couscous mit Garnelen eine asiatische Note, die ihn zu einem wahren Gaumenschmaus macht.
Für weitere Ideen rund um den Blumenkohl gibt es noch mehr Kochrezepte.
Wenn du Blumenkohl genauso magst wie ich, dann sind meine schnelle 30-Minuten Blumenkohl Pasta mit pikanter Erdnussbutter-Soße und mein Blumenkohl Makkaroni Auflauf aus dem Backofen sehr beliebt und empfehlenswert.
