Blutohr beim Hund: Behandlung, Hausmittel und Tipps

Blutohr beim Hund: Bilder, Behandlung & Hausmittel (2024)

Ein Blutohr ist nicht nur schmerzhaft für Hunde, sondern auch besorgniserregend für ihre Besitzer. In diesem Artikel erfährst du, wie du ein Blutohr bei deinem Hund erkennst, was die Ursachen dafür sind und wie es behandelt werden kann.

Wie erkenne ich ein Blutohr beim Hund?

Ein Blutohr ist leicht zu erkennen, da das Ohr deines Hundes dick und geschwollen ist. Oft verfärbt es sich auch dunkel, was vor allem bei hellhäutigen Hunden gut sichtbar ist. Weitere Anzeichen für ein Blutohr sind eine schiefe Kopfhaltung, häufiges Kopfschütteln und Kratzen am Ohr.

Tierarzt untersucht Hund

Wie entsteht ein Blutohr beim Hund?

Ein Blutohr entsteht durch heftiges Kopfschütteln oder starkes Kratzen am Ohr. Dadurch werden die Blutgefäße verletzt und das Blut läuft unter die Haut. Häufig ist eine vorherige Ohrenentzündung der Auslöser für dieses Verhalten. Aber auch Bissverletzungen können ein Blutohr verursachen, selbst wenn kein Zahn die Haut durchdrungen hat.

Blutohr beim Hund

Wie behandelt man ein Blutohr beim Hund?

Ein Blutohr sollte immer von einem Tierarzt behandelt werden, da es unbehandelt zu starken Schmerzen, Infektionen und Verkrüppelungen führen kann. Es gibt zwei Möglichkeiten der Behandlung:

  1. Der Tierarzt punktiert das Ohr, saugt das Blut ab und spült die Wundhöhle. Anschließend wird eine Kortisonlösung eingesetzt. Diese Behandlung muss jedoch oft wiederholt werden, da das Blut erneut in die Wundhöhle fließen kann.
  2. Wenn sich das Ohr immer wieder mit Blut füllt, ist eine Operation notwendig. Dabei wird das Blutohr geöffnet, entleert, die Wunde gespült und vernäht. Anschließend wird ein Ohrverband angelegt, der das erneute Einfließen von Blut verhindert.
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Der Verband fixiert das Ohr und hält dem Kopfschütteln des Hundes stand.

Hund beim Tierarzt

Hausmittel bei einem Blutohr

Der erste Schritt bei einem Blutohr ist immer der Gang zum Tierarzt. Dennoch kannst du mit ihm über alternative Heilmethoden sprechen. Einige Hundebesitzer haben Erfolg mit der Behandlung des Blutohrs mit Heparin-Salbe gehabt. Dabei wurde die Salbe sanft in das gesamte Ohr einmassiert, um den Bluterguss abzubauen. Eine weitere Möglichkeit ist die Therapie mit Blutegeln. Beachte jedoch, dass du solche Maßnahmen immer mit deinem Tierarzt besprechen solltest.

Kann ein Blutohr von alleine weggehen?

Nein, ein Blutohr geht nicht von alleine weg. Es muss unbedingt behandelt werden, da es zu Deformierungen der Ohrmuschel, Narbenbildung und weiteren Ohrenentzündungen führen kann. Zudem verursacht es große Schmerzen für den Hund.

Sollte man ein Blutohr selbst aufstechen?

Nein, auf keinen Fall sollte man versuchen, ein Blutohr selbst zu behandeln. Es muss immer von einem Tierarzt behandelt werden.

Tierarzt oder selbst behandeln?

Wenn du feststellst, dass das Ohr deines Hundes dick, geschwollen und möglicherweise dunkel verfärbt ist, ist ein Besuch beim Tierarzt unumgänglich. Ein Blutohr sollte immer von einem Fachmann behandelt werden, um weitere Schäden zu vermeiden. Versuche nicht, das Problem eigenständig zu lösen. Eine rechtzeitige und fachgerechte Behandlung bietet die besten Heilungschancen für deinen Hund.

Quelle Bild: Ematik.it