Die Wahl zwischen einem Soft- oder Hardtop ist für Liebhaber von Roadstern beim BMW Z4 von großer Bedeutung. Wer sich für ein Stoffdach entscheidet, muss jedoch mit den möglichen Folgen des älteren Modells umgehen, obwohl die Schwachstellen trotz des Alters überschaubar sind.
Roadster mit Charakter
Das Dach ist ein entscheidendes Thema bei Roadstern: Ist ein klassisches Stoffdach verbaut oder eine Klappkonstruktion aus Blech? Diese Frage ist für viele Interessenten beim BMW Z4 von großer Bedeutung. Bei der ersten Modellgeneration können sie beides haben, aber sie sollten wissen, dass das Auto aufgrund seines höheren Alters etwas anfälliger ist. Allerdings ist die Anfälligkeit des bayrischen Sportwagens relativ, da er sich insgesamt als überdurchschnittlich zuverlässiges Auto erweist. Laut dem “TÜV Report 2016” machen selbst frühe Modelle immer noch eine gute Figur. Allerdings fielen diese frühen Modelle bei der Hauptuntersuchung (HU) überdurchschnittlich oft aufgrund gebrochener Fahrwerksfedern durch. Ab einem Fahrzeugalter von neun Jahren treten bei den ersten Z4-Modellen häufiger verrostete Bremsleitungen und rissige Bremsschläuche auf. Nach etwa fünf Jahren sind auch verschlissene Achsgelenke keine Seltenheit, was meist auf die beherzte Fahrweise der Besitzer zurückzuführen ist. Das aktuelle Modell hingegen zeigt laut TÜV bisher kaum Schwächen auf dem Prüfstand.
ADAC findet kaum Pannenschwerpunkte
Auch der ADAC bewertet den BMW Z4 als positives Fahrzeug auf den Straßen. Es gibt “nur sehr wenige Pannenschwerpunkte”, darunter entladene Batterien bei Modellen bis 2011 und vereinzelt Motorschäden bei Sechszylinder-Benzinern bis zum Baujahr 2010. Rückrufe betrafen laut dem “TÜV Report” die elektromechanische Lenkhilfe und die Unterdruckpumpe der Bremskraftunterstützung, die ausfallen konnten. Ein anderer Rückruf wurde durchgeführt, weil Halteschrauben der Ventilsteuerung im Zylinderkopf bei Reihensechszylinder-Motoren brechen konnten. Eine weitere Maßnahme betraf nur ausländische Märkte: Es bestand die Gefahr, dass die Spannungsversorgung ausfällt, was dazu führen konnte, dass der Motor nicht startet oder während der Fahrt ausgeht. Ähnlich wie sein Vorgänger, der Z3, der 2003 vom Z4 abgelöst wurde, wird der BMW aufgrund seiner Merkmale in der ersten Generation zu einem Klassiker. 2006 überarbeitete der Hersteller das Modell. Neben äußeren Veränderungen an Schweller, Stoßfänger und Beleuchtung wurde eine neue Motorengeneration eingeführt, darunter ein M-Modell mit sechs Zylindern, 252 kW/343 PS und 3,2 Litern Hubraum. 2009 brachte BMW die zweite Generation des Zweisitzers mit einem Aluminium-Klappdach heraus. Dieses Modell ist nicht mehr als Coupé erhältlich. Das Facelift von 2013 brachte eine neue Scheinwerferform und die Option auf ein Faltdach in einer Kontrastfarbe. Außerdem wurde ein neues Einstiegsmodell, der Z4 18i mit einem 2,0-Liter-Vierzylinder mit 115 kW/156 PS, ins Programm aufgenommen.
BMW Z4 ab 8450 Euro
Das stärkste Aggregat ist ein Sechszylinder mit 3,2 Litern Hubraum und 252 kW/343 PS, der in den M-Modellen von 2006 bis 2008 verbaut wurde. Ansonsten bieten die Motoren je nach Baujahr und Generation Hubraumgrößen ab 2,0 Litern und Leistungen zwischen 110 kW/150 PS und 250 kW/340 PS. Das von 2006 bis 2008 angebotene Coupé kommt auf 195 kW/265 PS bzw. 252 kW/343 PS als M-Modell. Der günstigste Durchschnittspreis für einen Z4 beträgt 8450 Euro. Dieser Preis wurde vom Marktforscher Schwacke für das Modell 2.2i mit 125 kW/170 PS aus dem ersten Produktionsjahr 2003 ermittelt und basiert auf einer Fahrleistung von 146.000 Kilometern. Wer sich für einen Z4 3.0si Roadster von 2006 entscheidet, der 195 kW/265 PS hat und rund 110.000 Kilometer gelaufen ist, muss mit rund 14.600 Euro rechnen. Laut der Schwacke-Liste kostet das gleiche Modell als Coupé rund 750 Euro mehr. An der Spitze der Preissammlung steht der Z4 SDrive 35is mit Automatik von 2011 (50.000 Kilometer) und 250 kW/340 PS mit 32.450 Euro. (dpa/tmn)
Note: The image will be inserted once the markdown is converted into HTML.
