Bockshornklee: Das geheime Wunderkraut in der Küche und für die Gesundheit!

Bockshornklee

Bockshornklee ist ein Gewürz, das man aus der indischen Küche kennt. Es ist ein unverzichtbarer Bestandteil von Currymischungen und wird als Brotgewürz verwendet. Doch Bockshornklee hat nicht nur einen tollen Geschmack, sondern wird auch schon seit Jahrhunderten als Würz- und Heilkraut genutzt.

Was ist Bockshornklee und wofür ist er gut?

Ursprünglich stammt der Bockshornklee aus Vorderasien. Die Pflanze ist einjährig, ca. 60 cm hoch und hat kleeähnliche Blätter. Sie trägt gelblich-weiße Blüten und duftet aromatisch. Aus den Blüten entwickeln sich Samenschoten, die gelbbraune Samen enthalten. Der deutsche Name “Bockshornklee” leitet sich von der Form der Fruchtkörper ab, die an die Hörner von Böcken erinnern. Man kann Bockshornklee als Pulver oder als ganze Samen kaufen.

Wie riecht und schmeckt Bockshornklee?

Der würzige Geruch von Bockshornklee erinnert etwas an Liebstöckel und Ahornsirup. Aber das ist noch nicht alles – der Duft von Bockshornklee wird nach dem Verzehr über die Haut ausgeschieden. Man nimmt diesen würzig-süßen Duft dann wahr. Man ist also buchstäblich, was man isst. Für diesen geheimnisvollen Duft ist der Duftstoff Sotolon verantwortlich. Bockshornklee hat ein unverwechselbares würziges Aroma mit bitteren und leicht scharfen Nuancen im Mund.

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Bockshornklee

Wie gesund ist Bockshornklee?

In der ayurvedischen Lehre wird Bockshornklee zur Stärkung von Körper und Geist verwendet. Er enthält Steroidsaponine, die unseren menschlichen Hormonen sehr ähnlich sind. Deshalb ist Bockshornklee oft Bestandteil von Stilltee-Mischungen, da es eine milchbildende Wirkung haben soll. Auch Hildegard von Bingen und Pfarrer Kneipp haben die wohltuenden Wirkungen von Bockshornklee erkannt. In der Naturheilkunde wird er nicht nur als Stilltee eingesetzt, sondern soll auch bei Magen-Darm-Beschwerden, Haarwachstum und Hautproblemen helfen.

Bockshornklee gemahlen für die Haare

Bockshornklee ist auch ein wunderbares natürliches Mittel zur Unterstützung der Kopfhaut und zur Stärkung der Haare. Sie können gemahlene Bockshornkleesamen mit kochendem Wasser übergießen, abdecken und 15 Minuten ziehen lassen. Nach dem Abkühlen das Ganze abseihen und auf das Haar auftragen.

Hormonpflanze Bockshornklee für den Mann

Auch Männer können von Bockshornkleesamen profitieren. Die kleinen Samen sollen den Testosteronspiegel erhöhen und den Muskelaufbau fördern können.

Bockshornklee in verschiedenen Varianten

Es gibt verschiedene Formen von Bockshornklee, je nach Geschmack und Vorlieben. Man kann ihn als Pulver, Kapseln oder als keimfähige Samen bekommen. Da das gemahlene Bockshornklee recht intensiv schmeckt und nicht jedermanns Geschmack ist, bietet sich das reine Pulver auch als Kapseln an. Die Samen können nach einer Einweichzeit von 8 Stunden einfach gekeimt werden. Sie sind schon nach ca. 3 Tagen erntefertig und schmecken herrlich würzig. Wichtig ist nur, die Samen während des Keimvorgangs zweimal täglich zu spülen!

Was bedeutet “aktiviert” bei Bockshornklee?

Beim “Aktivieren” werden die Samen über mehrere Stunden in Wasser eingeweicht und anschließend schonend getrocknet. Dabei keimen die Samen quasi und produzieren Enzyme. Der “aktivierte” Bockshornklee wird dadurch bekömmlicher und Vitamine sowie Mineralstoffe werden freigesetzt, auf die der Körper leicht zugreifen kann. Aktivierter Bockshornklee ist in gemahlener Pulverform erhältlich.

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Bockshornklee-Pulver

Welche Wirkstoffe sind in Bockshornklee enthalten?

Bockshornklee enthält neben Mineralstoffen und Vitaminen auch viele Schleimstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Vor allem Flavonoide, Saponine und Sapogenine sind in Bockshornklee enthalten. Sapogenine sind ein wichtiger Vorläufer von Steroidhormonen wie Testosteron. Außerdem enthält Bockshornklee Eisen zur Sauerstoffversorgung des Körpers, Calcium für den Knochenbau und die Regulation des Stoffwechsels, Magnesium zur Unterstützung des Nervensystems und der Muskelfunktion sowie Vitamin B6 für eine gesunde Haut und eine gute Nervenfunktion.

Extrakt oder Natur?

Im Handel findet man oft Bockshornklee-Extrakt. Was ist der Unterschied? Ein Extrakt enthält den Wirkstoff in einer 5-10-fach höheren Konzentration im Vergleich zum natürlichen Pulver. Das wird dann als die konzentrierte Kraft der Natur beworben. Bei der Extraktion wird die Pflanze jedoch stark verarbeitet und es werden Lösungsmittel wie Wasser oder Alkohol verwendet. Bei günstigen Produkten kommen oft minderwertige Lösungsmittel zum Einsatz. Dabei wird ein isolierter Bestandteil der Pflanze gewonnen, der je nach Pflanze negative Auswirkungen haben kann. Es ist sinnvoller, die Pflanzen in ihrer natürlichen Form zu konsumieren. Gerade beim Bockshornklee und den enthaltenen Phytohormonen ist es besser, mehr Samen zu sich zu nehmen, anstatt auf einen Extrakt zurückzugreifen.

Verwendung von Bockshornklee

Bockshornklee als Tee und Wickel

Hildegard von Bingen empfiehlt Bockshornklee bei Appetitlosigkeit, Hauterkrankungen und zur Steigerung der Abwehrkräfte. Innerlich als Tee oder Gewürz wirkt Bockshornklee beruhigend auf den Verdauungstrakt. Äußerlich kann das Pulver aus den Samen als Umschlag oder Auflage bei Hautentzündungen, Geschwüren und Ekzemen verwendet werden.

Bockshornklee in der Küche

Der gemahlene Bockshornklee wird vor allem in der asiatischen Küche als aromatisches Kraut verwendet. Er verleiht Gerichten wie Currys, Linsengerichten und Kartoffelgerichten einen kräftigen Geschmack und hilft dabei, die Nahrung besser zu verdauen.

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Bockshornklee zur äußerlichen Verwendung

Bockshornklee hat auch eine Vielzahl von Anwendungen im äußerlichen Bereich. Ein Sud aus dem Samenpulver kann bei entzündeter Haut als feucht-warmen Breiumschlag aufgetragen werden.

Bockshornklee Tee

Für einen Bockshornklee-Tee können bis zu 18g Bockshornklee in einem Liter Wasser aufgekocht und 15 Minuten köcheln gelassen werden. Dieser Tee kann vor den Mahlzeiten getrunken werden.

In der Schwangerschaft

Aufgrund seiner wehenanregenden Wirkung sollte Bockshornklee während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden.

Weitere Namen

Bocksklee, Kuhklee, Römerklee, Venuskorn, Mutterkraut, Rehkorn, Ziegensamen

Bitte beachten: In Deutschland darf aus rechtlichen Gründen nicht für die gesundheitliche Wirkung von Lebensmitteln geworben werden. Bitte informieren Sie sich bei einem Arzt, Heilpraktiker oder in Fachliteratur.