Im Rahmen eines Launch-Events in München hat BQ zwei neue Smartphones für den deutschen Markt vorgestellt: das BQ Aquaris X2 und das BQ Aquaris X2 Pro. Die beiden Handys sollen das Mittelfeld aufmischen und bieten viele Features, die sonst nur bei teureren Telefonen zu finden sind, wie zum Beispiel Schnellladetechnik, Dual-Kamera, gute Konnektivität und leistungsstarke Kopfhörerverstärker.
Fühlt sich gut an und sieht schick aus
Die beiden Geräte verfügen über einen 18:9-Bildschirm, der den Bildschirm größer erscheinen lässt, während das Smartphone immer noch gut in der Hand liegt. Die Ränder der mittelmäßig hellen Bildschirme sind abgerundet, eine Funktion normalerweise nur bei OLED-Screens zu finden. Zudem ist der Fingerabdrucksensor auf der Rückseite clever positionert und leicht zu drücken.
Das BQ Aquaris X2 hat eine Rückseite aus Plastik, die sich wertig anfühlt und gut greifen lässt. Leider gibt es nur eine Version mit weißer und schwarzer Rückseite. Das BQ Aquaris X2 Pro hingegen setzt auf Glas, was äußerst edel aussieht und sich auch so anfühlt. Das Gerät liegt jedoch schwerer in der Hand und das Glas ist rutschig, wodurch schnell Fingerabdrücke auf dem Gerät sichtbar werden. Allerdings gibt es zumindest eine weitere Farbvariante: Neben Schwarz und Weiß bietet BQ auch einen silbernen Farbton an.
Einziger Unterschied: Prozessor und Speicher
Optisch lassen sich die beiden Smartphones nur von einem Profi unterscheiden: Die Version ohne den Namenszusatz Pro ist 0,1 Millimeter dünner. Ansonsten sind Rahmen, Knopflayout und Bildschirm identisch. Der einzige Unterschied liegt unter der Haube: Das BQ Aquaris X2 ist mit einem Snapdragon 636 Prozessor ausgestattet, während das X2 Pro einen 660 Prozessor hat. In Benchmarks schlägt das X2 Pro das normale Modell um etwa 20 Prozent.
Auch beim Arbeitsspeicher hat das X2 Pro einen Vorteil, die Maximalausstattung liegt bei 6 GB. Es ist das erste Handy von BQ mit mehr als 4 GB RAM. Allerdings sollte sich jemand, der wirklich 6 GB RAM benötigt, wahrscheinlich kein Mittelklasse-Smartphone zulegen. Das X2 hat je nach Version 3 oder 4 GB RAM.
Fixe Software-Updates dank Android One
Die beiden BQ-Smartphones verwenden kein eigenes Android-System wie Huaweis EMUI oder Samsungs Touch Experience, sondern setzen auf pures Android. Dadurch werden Software-Updates schneller eingespielt, so dass man von aktuellen Funktionen und monatlichen Sicherheits-Patches profitieren kann. Android One verspricht drei Jahre lang Sicherheits-Updates sowie mindestens zwei größere Aktualisierungen, sodass das BQ Aquaris X2 / X20 Pro auf jeden Fall bis Android 10 aktualisiert wird.
Kamera: Zwei Linsen für beide Modelle
Eine Dualkamera ist heute ein Muss für jedes neue Handy. Das gilt auch für BQ. Beide Geräte sind mit einer Dualkamera auf der Rückseite ausgestattet, mit 12 und 5 Megapixeln. Damit können Portraits mit einem künstlichen Bokeh-Effekt aufgenommen werden. Eine optische Zoom-Funktion ist jedoch nicht vorhanden. Auch auf eine optische Bildstabilisierung wurde verzichtet, stattdessen kommt ein Algorithmus zum Einsatz, der Verwackler ausgleichen soll. Die Bildqualität ist insgesamt gut, der Dynamikumfang und die Farben sind überzeugend.
Verfügbar ab Juni und Juli
Das BQ Aquaris X2 wird ab Juni in deutschen Verkaufsregalen stehen. Die günstigste Version kostet 320 Euro und bietet 3 GB RAM und 32 GB internen Speicher, der per Micro-SD-Karte um bis zu 256 GB erweitert werden kann. Das X2 mit 4 GB RAM und 64 GB Speicher kostet 350 Euro.
Das Aquaris X2 Pro ist etwas teurer. Für rund 400 Euro erhält man einen etwas besseren Prozessor, einen hochwertigen Glasrücken und mehr Speicherplatz (4 GB RAM und 64 GB Speicher). Die Version mit 6 GB RAM und 128 GB internem Speicher kostet bereits 520 Euro.
| Spezifikationen | BQ Aquaris X2 | BQ Aquaris X2 Pro |
|---|---|---|
| Prozessor | Snapdragon 636 | Snapdragon 660 |
| Arbeitsspeicher | 3 oder 4 GB | 4 oder 6 GB |
| Interner Speicher | 32 oder 64 GB | 64 oder 128 GB |
| Rückkamera | Dual 12+5 MP | Dual 12+5 MP |
| Preis | Ab 320 Euro | Ab 400 Euro |
Das BQ Aquaris X2 Pro soll im Juli in Deutschland erhältlich sein.
