Brainstorming: 11 Methoden, 4 Regeln & 6 Tipps für mehr Ideen

Brainstorming: 11 Methoden, 4 Regeln &  6 Tipps für mehr Ideen

Brainstorming

Brainstorming ist eine der bekanntesten Kreativitätstechniken und gilt als Klassiker zur Ideenfindung. Bei dieser Methode werden in einem festgelegten Zeitraum spontan und ohne Wertung Ideen und Ansätze zur Lösung eines Problems gesammelt. Doch Brainstorming kann nicht nur bei der Ideenfindung helfen, sondern auch bei der Produktentwicklung, dem Aufbrechen von festgefahrenen Situationen oder der Problemlösung.

Die Methode des Brainstormings wurde bereits im Jahr 1939 von Alex Osborn entwickelt. Bei dieser Technik geben die Teilnehmer eines Meetings ihre Ideen zur Lösung eines konkreten Problems ab. Das Ziel ist es, am Ende eine Liste mit den vielversprechendsten Ideen zu erhalten.

2 Phasen beim Brainstorming

Eine Brainstorming-Sitzung besteht aus zwei wesentlichen Phasen:

Ideenfindung

In dieser ersten Phase findet das eigentliche Brainstorming statt. Alle Teilnehmer bringen ihre Ideen ein, entweder gemeinsam oder von einem Moderator zusammengetragen.

Ideenbewertung

In dieser Phase werden die gesammelten Ideen analysiert, bewertet und sortiert. Das Ziel ist es, die besten Ideen auszuwählen und weiterzuentwickeln.

Brainstorming Methoden

Zusätzlich zum grundlegenden Ablauf des Brainstormings gibt es verschiedene Methoden, um die Kreativität der Teilnehmer zu steigern. Hier sind einige der bekanntesten Methoden:

  • ABC Methode: Ideen werden zu jedem Buchstaben des Alphabets gesammelt.
  • Brainwriting: Teilnehmer notieren ihre Ideen schriftlich und geben sie dann weiter.
  • Brainswarming: Teilnehmer schreiben ihre Ideen auf Post-It-Zettel und hängen sie an eine Pinnwand.
  • Brainwalking: Teilnehmer bewegen sich während des Brainstormings und bringen ihre Ideen zu Papier.
  • Figure Storming: Probleme werden aus einer anderen Perspektive betrachtet.
  • Kopfstand-Methode: Denkansätze werden auf den Kopf gestellt, um neue Ideen zu generieren.
  • Methode 635: Innerhalb kurzer Zeit werden mehr als 100 Ideen generiert.
  • Provokationstechnik: Ideen werden durch Änderungen, Verfälschungen oder Umkehrungen angeregt.
  • Round Robin: Ideen werden in einer festgelegten Reihenfolge vorgestellt.
  • Starbursting: Fragen werden gestellt, um sich einer Lösung anzunähern.
  • Stufenleiter: Ideen werden schrittweise erarbeitet und diskutiert.
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Brainstorming braucht 4 Grundregeln

Damit Brainstorming erfolgreich ist, müssen vier Grundregeln beachtet werden:

  1. Keine Kritik: Während des Brainstormings werden Ideen nicht bewertet oder kritisiert.
  2. Masse statt Klasse: Es geht darum, möglichst viele Ideen zu sammeln, unabhängig von ihrer Qualität.
  3. Kein Copyright: Ideen können von allen weiterentwickelt und verwendet werden.
  4. Unbedingt Querdenken: Es ist wichtig, außerhalb der gewohnten Denkmuster zu denken und unkonventionelle Lösungen zu finden.

6 Tipps für erfolgreiches Brainstorming

Um den Prozess des Brainstormings erfolgreich zu gestalten, sind folgende Tipps hilfreich:

  • Klima schaffen: Eine wertungsfreie Atmosphäre schaffen, in der alle Ideen willkommen sind.
  • Vielfalt erzeugen: Verschiedene Teilnehmer mit unterschiedlichen Hintergründen und Fachrichtungen einbeziehen.
  • Prozess moderieren: Eine neutrale Moderation sicherstellen, um den Austausch zu lenken und zu strukturieren.
  • Ideensammlung visualisieren: Ideen sichtbar machen, um die Kreativität und Inspiration aller Teilnehmer zu fördern.
  • Zeit beschränken: Eine begrenzte Zeit für das Brainstorming setzen, um den Fokus zu wahren und Ergebnisse zu erzielen.
  • Ideen umsetzen: Ideen konkretisieren und in Prototypen oder Strategien überführen, um sie in die Realität umzusetzen.

Brainstorming Moderator: So wichtig ist er

Der Moderator spielt eine entscheidende Rolle beim Brainstorming. Er ist dafür verantwortlich, den Prozess zu leiten, zu motivieren und zu strukturieren. Ein guter Moderator schafft eine wertungsfreie Atmosphäre, sorgt dafür, dass alle Teilnehmer zu Wort kommen, und dokumentiert die Ergebnisse.

Schlechte Idee: Wie Sie darauf reagieren

Bei einem Brainstorming können auch schlechte Ideen vorgebracht werden. Es ist wichtig, darauf angemessen zu reagieren, ohne die Idee abzuwerten. Statt Kritik zu äußern, können Fragen nach Details, Beweisen oder Variablen gestellt werden. Durch eine gute Formulierung kann eine Idee auch offen zur Diskussion gestellt werden, ohne den Ideengeber zu entmutigen.

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Brainstorming ist eine effektive Methode zur Ideenfindung, wenn sie richtig durchgeführt wird. Mit den richtigen Methoden, Regeln, Tipps und einem erfahrenen Moderator kann die Kreativität der Teilnehmer gefördert und innovative Lösungen entwickelt werden.