Money, Money, Money… wie ABBA einmal feststellte, ist es eine Welt der Reichen. Aber auch nach dem überwältigenden Erfolg des digitalen Live-Erlebnisses “ABBA Voyage” in London haben die Produzenten bekannt gegeben, dass sie die außergewöhnlichen Investitionen, die für die Show getätigt wurden, noch nicht wieder eingespielt haben. Aber sie sind zuversichtlich, dass es noch passieren wird.
Verlängerung der Residenz in London
Die Show, die in einer eigens dafür erbauten Arena im Queen Elizabeth Olympic Park in London inszeniert wird, hat seit ihrer Premiere vor 15 Monaten mehr als eine Million Besucher angezogen und spielt immer noch vor ausverkauftem Haus. Die Produzenten hoffen, dass die Residenz weiter verlängert werden kann und dass die Show genauso lange läuft wie “Mamma Mia!” oder sogar noch länger.
Eine riskante Investition
Trotz der massiven finanziellen Investition von ABBA und der riesigen Fanbasis des Bands gab es immer noch ein erhebliches Risiko bei der Einführung der Show. Aber das Team ist stolz darauf, dass sie es geschafft haben. Sie überlegen sogar, die Show zu erweitern und haben Gerüchte über mögliche Eröffnungen in Las Vegas und anderswo gehört. Es gibt Pläne, “ABBA Voyage” weltweit zu präsentieren, aber es ist nicht so einfach, wie es klingt.
Kein Ersatz für traditionelle Tourneen
Die Kosten der Show stellen immer noch eine Hürde dar und machen es für andere Künstler unwahrscheinlich, ein ähnliches Erlebnis zu entwickeln. Es ist einfach zu teuer und erfordert eine Band von bestimmtem Ruf. ABBA ist jedoch kreativ neugierig und wollte trotz der enormen Kosten weitermachen. Obwohl die digitale Version der Band große Erfolge feiert, glaubt der Regisseur Baillie Walsh nicht, dass Avatar-Shows jemals traditionelle Tourneen ersetzen werden.
Reading und Leeds Festival
Das diesjährige Reading und Leeds Festival hatte auch seine Herausforderungen. Nach einigen Absagen und einer langsameren Ticketverkäufen als im Vorjahr gelang es dem Festival dennoch, ausverkauft zu sein. Die Jugendlichen strömten in Scharen zu den Festivals, die zu einer Art Tradition für britische Teenager geworden sind. Das Line-Up hat sich in den letzten Jahren verändert, um den musikalischen Vorlieben der jungen Menschen gerecht zu werden. Auch für das nächste Jahr sind Änderungen geplant.
Die Zukunft der britischen Musikindustrie
Die britische Musikindustrie hofft, dass eine neue Version der berühmten BRIT School im Norden des Landes zur Ausbildung künftiger Festivalheadliner beitragen wird. Die Idee einer “BRIT School North” wurde von der Regierung genehmigt und wird voraussichtlich 2026 oder 2027 eröffnet. Die O.G. BRIT School in London hat bereits erfolgreiche Künstler wie Adele, Amy Winehouse und Tom Holland hervorgebracht.
Der Abschied des U.K. Music CEO
Der CEO von U.K. Music, Jamie Njoku-Goodwin, wird das Unternehmen verlassen und leitender Direktor für Strategie des britischen Premierministers Rishi Sunak werden. Njoku-Goodwin hat die Musikindustrie erfolgreich durch die Auswirkungen der Pandemie gesteuert und wurde für seine Arbeit von anderen britischen Branchenverbänden gelobt. Ein Nachfolger für seine Position wird derzeit gesucht.