Brüste verkleinern ohne OP

Brüste verkleinern ohne OP

Von Julia Kuntz | 07. Dezember 2022, 17:52 Uhr

Große Brüste können für Frauen sowohl aus medizinischen als auch aus ästhetischen Gründen eine große Belastung sein. Doch nicht jede Frau, die unter ihrer Brustgröße leidet, möchte sich einer Operation unterziehen. Stattdessen suchen viele nach einer schonenden und natürlichen Lösung. Aber gibt es überhaupt eine Möglichkeit, die Brüste ohne OP zu verkleinern?

Was beeinflusst die Größe der Brüste?

Form und Größe der Brust sind genetisch vorgegeben und hängen außerhalb der Stillzeit von der Menge des eingelagerten Fettgewebes ab. Weitere Faktoren wie genetische Veranlagung, Körpergewicht und Alter können die Brustgröße ebenfalls beeinflussen. Hormonelle Veränderungen aufgrund von Schwangerschaft, Medikamenten oder Schilddrüsenproblemen können ebenfalls Auswirkungen haben.

Brüste verkleinern ohne OP

Ernährung

Die Ernährung hat einen großen Einfluss auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Fettreserven im Körper. Da die Brüste größtenteils aus Fettgewebe bestehen, kann eine Reduktion des gesamten Körperfetts auch zu einer Verringerung der Brustgröße führen. Eine gesunde, kalorienarme und nährstoffreiche Ernährung in Verbindung mit ausreichender Bewegung kann dabei helfen. Obst, Gemüse, Fisch und mageres Fleisch sind besonders empfehlenswert, da sie sättigen und eine gesunde Gewichtsabnahme unterstützen können. Allerdings ist es nicht möglich, gezielt an den Brüsten abzunehmen.

Reduzierung der Östrogenaufnahme

Östrogen spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Brustgewebes. Hormonelle Verhütungsmittel, die in der Regel Östrogen und Progesteron enthalten, können dazu führen, dass die Brüste anschwellen. Dieser Effekt verschwindet jedoch, sobald das Medikament abgesetzt wird.

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Minimizer-BHs

Ein BH kann die Brustgröße nicht dauerhaft verändern, aber gut sitzende Minimizer-BHs können das Aussehen kleinerer Brüste vortäuschen. Diese BHs sind speziell dafür konzipiert, die Brüste flacher und insgesamt höher auf der Brust erscheinen zu lassen. Sie bieten zudem eine gute Unterstützung, die Rücken- und Nackenschmerzen lindern kann.

Was nicht hilft

Sport

Sport kann dazu beitragen, das Körperfett zu reduzieren und somit auch die Brustgröße etwas zu verringern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass regelmäßiges Training die darunterliegende Brustmuskulatur straffen und festigen kann, aber keine Auswirkungen auf die Gesamtgröße des aus Fettgewebe bestehenden Brustgewebes hat.

Abbinden

Das Umwickeln und Abbinden der Brust mit festem Material mag optisch zu einer flacheren und kleineren Brust führen, sollte aber niemals praktiziert werden. Dieses Vorgehen ist nicht nur unangenehm und ungesund, sondern hat auch keinerlei nachhaltigen Effekt auf das Wachstum des Brustgewebes.

Hausmittel, Cremes und Pillen

Im Internet findet man immer wieder dubiose Tipps und Empfehlungen, die das Brustgewebe angeblich schrumpfen lassen sollen. Es gibt jedoch keinerlei wissenschaftliche Studien, die belegen, dass solche Produkte tatsächlich funktionieren. Es ist ratsam, die Finger von solchen Produkten zu lassen, um sowohl Geld als auch die Gesundheit zu schützen.

Experten-Empfehlung

Ein gesundes Körpergewicht, eine ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise sind nicht nur für die Brustgröße wichtig, sondern auch für unsere allgemeine Gesundheit. Frauen, die unter ihrer Brustgröße leiden, sollten versuchen, diese optisch mit geeigneter Kleidung zu kaschieren. Fließende Stoffe und ein gut sitzender, stützender BH können hierbei helfen. Es gibt zwar keine natürlichen Hausmittel oder Geheimrezepte, die wirklich sichtbare Ergebnisse bringen, aber wenn der Leidensdruck zu groß ist, kann ein Gespräch mit einem Arzt über eine chirurgische Brustverkleinerung sinnvoll sein. Ein Arzt kann nachvollziehen, dass die Brustgröße für Frauen ein emotionales Thema ist und mit vielen Unsicherheiten und Herausforderungen verbunden sein kann.

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Quellen:

  • Fachliche Beratung von Frau Dr. Bergstein, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, Akupunktur, zertifizierte Anwenderin für Botulinumtoxin (nach DGTB), Mammasonographie in Düsseldorf