Die Größe der Brüste spielt für viele Frauen eine wichtige Rolle. Oftmals fühlen sie sich unwohl, wenn ihre Brüste im Verhältnis zum restlichen Körper zu klein wirken oder eine Hängebrust vorliegt. Dies kann zu einer enormen seelischen Belastung führen und das Selbstvertrauen beeinträchtigen. In solchen Fällen kann eine Brustvergrößerung mit Eigenfett eine Lösung sein. Dabei werden natürliche Methoden verwendet, um ein sehr natürliches Aussehen der Brust zu erreichen.
Wann ist eine Brustvergrößerung mit Eigenfett sinnvoll?
Die Gründe für eine Brustvergrößerung mit Eigenfett können sehr unterschiedlich sein und unterscheiden sich von Frau zu Frau. Einige leiden bereits seit ihrer Pubertät unter einer zu kleinen Brust, während andere aufgrund einer Schwangerschaft oder aufgrund des fortschreitenden Alters einen Volumenverlust erlitten haben. Auch Asymmetrien und Fehlbildungen der Brust können triftige Gründe für einen plastisch-chirurgischen Eingriff sein. In einigen Fällen kann eine Brustvergrößerung mit Eigenfett mit einer Bruststraffung kombiniert werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Natürliche Brustvergrößerung mit Eigenfett
Immer mehr Frauen in Deutschland entscheiden sich für eine natürliche Brustvergrößerung mit Eigenfett. Diese Methode bietet einige Vorteile gegenüber der Verwendung von Implantaten. Zum einen entstehen nur sehr kleine Narben und zum anderen besteht keine Gefahr einer durch Implantate erworbene Kapselfibrose. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass während des Eingriffs auch Problemzonen an anderen Körperstellen durch eine Fettabsaugung behandelt werden können.
Haltbarkeit des Ergebnisses
Nach einer Brustvergrößerung mit Eigenfett kann die Brust innerhalb von 4 Wochen nach der Operation etwa 20% des eingebrachten Volumens verlieren. Dieser Flüssigkeitsverlust des eingebrachten Fetts hängt mit der bei der Liposuktion verwendeten Tumesszenzlösung zusammen, die große Flüssigkeitsmengen in den Körper einbringt. Das Volumen sollte jedoch nach 4 Wochen dauerhaft bleiben, sofern es keine großen Gewichtsschwankungen gibt. Bei einem massiven Gewichtsverlust über 10 kg kann die Brust wieder kleiner werden. Falls die Brust nach dem Eingriff immer noch zu klein ist, kann sie in einem weiteren Eingriff weiter vergrößert werden.
Der Ablauf einer Brustvergrößerung mit Eigenfett
Bei der Erstvorstellung und einem ausführlichen Beratungsgespräch wird Ihre gewünschte Brustgröße ermittelt. Hierfür wird ein spezieller BH mit Silikoneinlagen verwendet, um das spätere Ergebnis und die Größe der Brust zu testen. Im Rahmen dieser körperlichen Untersuchung werden auch mögliche Problemzonen besprochen und Therapieoptionen aufgezeigt. Eine Computeranimation sowie Vorher-Nachher-Bilder werden verwendet, um Ihnen das operative Verfahren verständlich zu erklären.
Während des Eingriffs werden Ihnen eine Kochsalzlösung in das entsprechende Fettdepot gespritzt und anschließend die Lösung und die darin schwimmenden Fettzellen mit einer Kanüle abgesaugt. Das gewonnene Material wird für die Injektion vorbereitet, indem es mehrmals mit Flüssigkeit gewaschen und mit Vakuum konzentriert wird, um reines Eigenfett für die Unterspritzung zu erhalten. Das aufbereitete Material wird dann mit einer feinen Injektionsnadel an die gewünschte Stelle gebracht. Ein Großteil der transplantierten Fettzellen wächst im unterspritzten Areal an. Nach der Operation tragen Sie ein Kompressionsmieder für die abgesaugten Areale.
Weitere Informationen und Kosten
Die Dauer des Eingriffs beträgt etwa 1-3 Stunden, abhängig von der individuellen Situation. Die Operation kann unter Dämmerschlaf oder Vollnarkose durchgeführt werden. Die Fäden werden nach 5-7 Tagen entfernt, und ein Kompressionsmieder sollte konsequent für 6-8 Wochen getragen werden. Nach 2-5 Tagen sind Sie gesellschaftsfähig, und der Aufenthalt im Krankenhaus erfolgt ambulant oder für 1-2 Tage stationär. Die Kosten für den Eingriff beginnen ab 6500,- € und beinhalten das Aufklärungsgespräch, Operation und Nachsorge durch einen erfahrenen Facharzt, die stationäre Behandlung im Einzelzimmer sowie weitere Leistungen.
Eine Folgekostenversicherung wie beispielsweise beautyprotect wird empfohlen.
