Buprenorphinentzug und Körperentgiftung: Alles, was du wissen musst

Buprenorphinentzug und Körperentgiftung: Alles, was du wissen musst

Du hast dich also dafür entschieden, dein Leben von der Abhängigkeit von Buprenorphin zu befreien. Herzlichen Glückwunsch! Der Entzug von Buprenorphin kann jedoch unangenehme Nebenwirkungen mit sich bringen. In diesem Artikel erfährst du, was dich erwartet und wie lange die Entzugskrise dauert.

Unerwünschte Nebenwirkungen von Buprenorphin

Buprenorphin kann selbst dann unangenehme Nebenwirkungen haben, wenn es korrekt eingenommen wird. Diese Nebenwirkungen können je nach Darreichungsform unterschiedlich sein. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen von Buprenorphin gehören:

  • Verstopfung und Bauchschmerzen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Appetitänderungen
  • Schläfrigkeit, Schwindelgefühl und außergewöhnliche Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Schweißausbrüche
  • Ausschläge und Juckreiz (besonders bei transdermalen Pflastern und Spritzen)
  • Taubheitsgefühl oder Irritation im Mundraum (bei Sublingualtabletten)

Normalerweise sind diese Nebenwirkungen schwach und verschwinden von selbst, sobald Buprenorphin deinen Körper verlässt. Bei Missbrauch des Medikaments steigt jedoch das Risiko für unerwünschte Reaktionen. In seltenen Fällen können schwere allergische Reaktionen oder allgemeine Nebenwirkungen auftreten, wie reduzierte Atemfunktion, Blutdrucksenkung und Probleme mit den Nebennieren und der Leber. Solltest du besorgt sein oder eine extreme Reaktion auf die Einnahme von Buprenorphin erleben, wende dich bitte umgehend an medizinisch ausgebildetes Personal.

Entzugserscheinungen von Buprenorphin

Die Entzugskrise bei Buprenorphin wird oft mit der Heroin-Entzugskrise verglichen, wobei die unerwünschten Wirkungen milder sind. Dennoch kann das Absetzen von Buprenorphin unangenehm sein und bei selbstständigen Entwöhnungsversuchen oft zu Rückfällen führen. Die Symptome ähneln den Grippesymptomen:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Bauchkrämpfe und Muskelschmerzen
  • Tränende Augen und Nasenlaufen
  • Kopfschmerzen
  • Schweißausbrüche
  • Schlaflosigkeit
  • Appetitänderungen
  • Intensives Substanzverlangen
  • Mentale Verwirrungen, einschließlich Angststörungen, Gereiztheit und Depression
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Die Intensität dieser Symptome hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Dauer der Abhängigkeit, der Dosierungsmenge und dem allgemeinen Gesundheitszustand. Je schwerwiegender die Abhängigkeit ist, desto stärker sind die Entzugssymptome.

Wie lange dauert die Entzugskrise bei Buprenorphin?

Die Dauer der Entzugskrise hängt von der Darreichungsform ab. Die Wirkung von Buprenorphin ist zwischen 3 Stunden nach einer Spritze und einem Tag bei Sublingualtabletten spürbar. Das bedeutet, dass die Entzugssymptome zu unterschiedlichen Zeitpunkten auftreten können, je nachdem, wie du das Medikament eingenommen hast.

Akute Entzugssymptome treten in der Regel innerhalb von 1-2 Tagen auf, erreichen ihren Höhepunkt nach 3 bis 5 Tagen und verschwinden innerhalb von 1-2 Wochen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Entzugskrise vollständig vorbei ist. Physische Entzugssymptome können mehrere Wochen nach der letzten Dosis anhalten. Das Substanzverlangen und die psychischen Entzugssymptome können wahrscheinlich am längsten dauern und erst nach mehreren Wochen oder Monaten abklingen, was die Gefahr eines Rückfalls erhöht.

Es ist wichtig zu beachten, dass dieser Zeitrahmen variieren kann und der Entzugsverlauf mild erscheinen kann. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Entgiftung komplett abgeschlossen ist. Intensives Substanzverlangen und anhaltende physische und psychische Symptome können nach einer gewissen Zeit auftreten und unerträglich sein, was oft zu Rückfällen auch nach mehreren Wochen oder Monaten führen kann.

Die Entgiftungsbehandlung bei Buprenorphinabhängigkeit

Es gibt zwei Hauptoptionen zur Behandlung einer Buprenorphinabhängigkeit und zur Bewältigung der Entzugskrise. Es ist zwar technisch möglich, die Entgiftungsbehandlung zu Hause gemäß ärztlicher Anweisung durchzuführen, aber dies ist für die meisten Personen, die langfristig auf Buprenorphin verzichten möchten, keine nachhaltige Option. Dieses Verfahren beinhaltet eine schrittweise Herabdosierung, um die schlimmsten Entzugssymptome zu vermeiden und den Körper allmählich an eine geringere Buprenorphinkonzentration zu gewöhnen. Es handelt sich um ein langwieriges und unangenehmes Verfahren, das aufgrund der täglichen psychologischen Krisen, mit denen die Patienten konfrontiert sind, häufig zu Rückfällen führen kann.

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Wenn du weitere Informationen zur Bekämpfung der Entzugssymptome bei Buprenorphin wünschst, kannst du kostenlos und vertraulich eine Online-Beratung mit einem Fachmann für die Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen beantragen.