Buße tun

Buße tun

Die Buße ist ein notwendiger Schritt für jeden Menschen, unabhängig von seiner Herkunft und seinen Erfahrungen. Jeder Mensch ist einzigartig, auch in Bezug auf seine Sünden. Die Bibel macht uns deutlich, dass alle gesündigt haben. Dennoch sündigt nicht jeder in der gleichen Art und Weise oder im gleichen Ausmaß. Aber für alle gilt: Buße tun! Wir müssen unsere Sichtweise auf unser Leben ändern und uns stattdessen mit Gottes Perspektive darauf auseinandersetzen. Dadurch kommen wir zu dem Ergebnis, dass wir unser bisheriges Leben verurteilen müssen.

Um Buße zu tun, müssen wir erkennen und eingestehen, dass unser Leben voller Sünde ist. Diese Sünde hat in uns ihren Ursprung. Jeder Mensch muss sich bewusst werden, dass er ein Sünder ist und vor Gott persönlich verantwortlich ist.

Zur Buße gehört unbedingt die Umkehr. Wer erkennt und einsieht, dass sein Verhalten sündig ist, ist aufgefordert, dieses zu beenden und das zu tun, was im Einklang mit Gottes Gedanken steht. Der Sinneswandel betrifft dabei die innere, verborgene Seite, während die Umkehr die äußere, sichtbare Seite ist.

In der Geschichte des “verlorenen Sohnes” in Lukas 15 sehen wir beide Seiten. Der Sohn kam zu sich selbst und erkannte, dass er anders über sein Leben denken musste. Daraufhin machte er sich auf und kehrte zu seinem Vater zurück. Er bekannte seine Sünden vor ihm.

Es gibt Christen, die befürchten, nicht genug Buße getan zu haben. Doch Buße sollte nicht mit Reue verwechselt werden. Buße ist eindeutig: Entweder hat man Buße getan oder nicht. Die Vorstellung, genug Buße zu tun, existiert nicht in der Bibel.

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Reue hingegen bezieht sich auf das Bewusstsein für die Schwere der Sünde. Dieses Verständnis wächst mit der Zeit. Viele Christen geben an, dass sie am Anfang noch nicht richtig verstanden haben, wie sündig sie wirklich waren, vielleicht erst 20 oder 30 Jahre später.

Die Buße ist ein schmerzhafter Prozess, der uns nicht leichtfällt. Aber genau dieser Schritt ermöglicht es Gott, uns in seiner unbegrenzten Liebe zu begegnen. Damit kommen wir zum zweiten Schritt der Bekehrung: dem Glauben.

Friedemann Werkshage

Quelle: www.bibelstudium.de/articles/5157

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