Dein treuer Hund kratzt sich schon wieder. Hat er das nicht gerade erst gemacht? Es scheint ihn ständig zu jucken. Nicht nur er ist gestresst von seinem Juckreiz, sondern auch du. Du möchtest gerne wissen, was die Ursache dafür ist und wie du ihm helfen kannst.
Warum dein Hund ständig juckt
Juckreiz ist für deinen Hund eine große Belastung. Du kannst dir sicher vorstellen, wie es ist, sich ständig kratzen zu wollen. Es scheint unmöglich, sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Am liebsten würdest du kratzen, bis das lästige Jucken endlich aufhört. Dein vierbeiniger Freund empfindet es genauso.
Juckreiz bei Hunden zeigt sich durch diese Verhaltensweisen:
- Ständiges Kratzen
- Intensives Schlecken an einem Körperteil oder verschiedenen Stellen
- Sich an einem Körperteil beißen oder reiben
Es gibt verschiedene Gründe, warum dein lieber Freund juckt. Eine Möglichkeit ist, dass seine Haut zu trocken ist. Vielleicht fehlen ihm bestimmte Nährstoffe oder essenzielle Fettsäuren. Ein Nährstoffmangel zeigt sich oft auch durch mattes Fell. Eine ausgewogene Ernährung ist in solchen Fällen wichtig. Es kann auch sein, dass häufiges Baden seine Haut austrocknet.
Eine weitere mögliche Ursache für starken Juckreiz ist eine Allergie. Diese kann beispielsweise durch bestimmte Inhaltsstoffe im Hundefutter ausgelöst werden. Manche Hunde reagieren allergisch auf bestimmte Fleischsorten oder Zusatzstoffe im Futter. Oft treten dann auch Magen-Darm-Beschwerden auf. Eine Allergie kann auch durch Flohbisse, Pollen oder Hausstaubmilben verursacht werden. Das solltest du beachten, wenn der Juckreiz nur saisonal auftritt.
Ein Parasitenbefall kann ebenfalls zu starkem Juckreiz bei Hunden führen.
- Herbstgrasmilben verursachen oft Juckreiz an den Pfoten, meistens im Sommer und Herbst. Zu dieser Zeit befinden sich die Herbstgrasmilben auf dem Gras und anderen Pflanzen.
- Dermodexmilben sind reguläre Bewohner der Hundehaut. Sie sind nichts Ungewöhnliches und verursachen normalerweise keine Probleme. Es kann jedoch vorkommen, dass sie sich stark vermehren und Hautveränderungen wie Rötungen, Krusten, Verdickungen, kahle Stellen und Juckreiz verursachen.
- Die sehr ansteckende Sarkoptesmilbe verursacht Räude beim Hund. Sie führt sowohl zu Juckreiz als auch zu krustigen Hautverletzungen. Schuppiges Fell kann ebenfalls ein Anzeichen sein.
Nicht zu vergessen als Auslöser für starken Juckreiz beim Hund ist eine Infektion mit Pilzen oder Bakterien. Wenn dir das Jucken deines Lieblings auffällig erscheint, solltest du es vom Tierarzt untersuchen lassen. Achte neben dem Kratzen auch auf weitere Anzeichen wie fettiges oder stumpfes Fell. Diese können Aufschluss darüber geben, ob es deinem Vierbeiner an Nährstoffen mangelt oder er von Parasiten befallen ist.
Das kannst du gegen Juckreiz beim Hund tun
Möchtest du den Juckreiz deines Hundes lindern? Dann empfehle ich dir, reines Lachsöl als Ergänzung zum täglichen Futter zu geben. Lachsöl für Hunde enthält einen hohen Anteil wertvoller Omega-3-Fettsäuren, die im Organismus deines Hundes eine wichtige Rolle spielen. Alternativ kannst du auch ein anderes hochwertiges Fischöl verwenden. Entscheidend sind die darin enthaltenen essenziellen Fettsäuren, die eine wichtige Rolle für Fell und Haut spielen.
Positive Eigenschaften von Omega-3-Fettsäuren:
- Stärkung des Immunsystems
- Hilfe bei Allergien
- Entzündungshemmende Eigenschaften
- Positive Wirkung auf Haut und Fell
- Linderung von Ekzemen und Juckreiz
Wenn die Haut deines Hundes beruhigt ist, wird er sich weniger kratzen. Ein schöner Nebeneffekt von Omega-3-Fettsäuren ist glänzendes Fell.
Omega-3-Fettsäuren bestehen aus verschiedenen Elementen: Alpha-Linolensäure (ALA), Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA).
Der Körper deines Hundes kann ALA nicht selbst produzieren. Er muss es über sein Futter in ausreichender Menge erhalten. Die anderen beiden Fettsäuren werden in geringem Maße aus ALA gewonnen, jedoch nicht in ausreichender Menge. Du musst deinem Hund diese essenziellen Fettsäuren zufüttern. Da sie vor allem in Meeresfischen enthalten sind, ist Fischöl so wertvoll für deinen Hund.
Du siehst also, dass die Gabe von Lachsöl oder einem anderen Fischöl deinem Hund wertvolle ungesättigte Fettsäuren liefert, die eine wichtige Rolle im Körper spielen. Sie sind eine optimale Unterstützung bei Allergien, trockener Haut und einem geschwächten Immunsystem. Essenzielle Fettsäuren gehören unbedingt zu einer artgerechten Ernährung.
Weitere Tipps:
- Vermeide häufiges Baden, um den Juckreiz deines Hundes zu lindern. Dadurch schädigst du die Schutzschicht seiner Haut. Ein schönes Fell benötigt vor allem eine gesunde Ernährung, die deinen Hund mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt.
- Je nach Ursache für den Juckreiz solltest du dich von deinem Tierarzt zu einer medikamentösen Behandlung beraten lassen. Es kann notwendig sein, deinem Hund ein Mittel gegen Parasiten zu geben oder ein spezielles Hundeshampoo zu verwenden, um sein Fell zu behandeln.
Juckreiz durch Lachsöl für Hunde
Die meisten Hunde vertragen reines Lachsöl sehr gut. Es kann jedoch immer zu einer allergischen Reaktion kommen. In diesem Fall kann Juckreiz durch das Lachsöl ausgelöst werden. Weitere Anzeichen für eine Allergie auf Lachsöl können Hautausschlag und Atembeschwerden sein.
Wenn du deinem Hund schon Lachsöl gibst und er sich häufig kratzt, solltest du das Öl für eine Weile absetzen und beobachten, ob der Juckreiz verschwindet.
Wenn du weißt, dass dein Hund allergisch auf Lachsöl reagiert, kann Wildfischöl eine gute Alternative mit hochwertigen Fettsäuren sein. Hier findest du mehr Informationen dazu (Link entfernt).
Fazit
Juckreiz ist für deinen Hund sehr belastend. Wenn dein Vierbeiner sich häufig kratzt, lass es vom Tierarzt abklären. Ein Parasitenbefall erfordert eine andere Vorgehensweise als eine Allergie. Durch die Gabe von Lachsöl oder einem anderen Fischöl unterstützt du das Immunsystem deines Hundes. Die positiven Eigenschaften der ungesättigten Fettsäuren helfen, den Juckreiz zu lindern und tragen zu einem glänzenden Fell bei.
Leidet dein Hund unter Juckreiz? Was ist der Grund dafür und welche Erfahrungen hast du gemacht? Teile es uns gerne in den Kommentaren mit!
