Einige Schuppen im Fell deines Hundes können völlig normal sein, aber wenn die Schuppenbildung überhand nimmt und zu einem dauerhaften Zustand wird, solltest du handeln. In diesem Beitrag erfährst du, wann Schuppen beim Hund problematisch werden und welche Ursachen dahinter stecken können.
Symptome bei Hundeschuppen
Schuppen bei Hunden werden oft durch zu trockene Haut verursacht. Trockene Haut führt zu Juckreiz, was dazu führt, dass sich der Hund vermehrt kratzt und Hautschuppen sichtbar werden. Besonders im dunklen Fell sind Schuppen schnell erkennbar. Weiße oder gelbe Flocken können lokal auftreten oder das gesamte Fell deines Hundes bedecken. Wenn der Hund häufig kratzt, können auch Keime und Bakterien in die offenen Stellen gelangen und zu Entzündungen und Sekundärinfektionen führen. Fortgeschrittene Schuppenbildung kann auch Haarausfall, kahle Stellen und Schorf verursachen. Weiße Schuppen entstehen durch zu trockene Haut, während gelbe Schuppen auf eine zu hohe Talgproduktion hinweisen.
Ursachen und Behandlung von Schuppen beim Hund
Es gibt mehrere mögliche Ursachen für Schuppen beim Hund. Schuppen können durch Wetterwechsel, Fellwechsel oder Zellerneuerung verursacht werden. Diese kurzzeitigen Hautveränderungen sollten nach einigen Tagen abgeklungen sein. Durch regelmäßige Fellpflege kannst du zusätzlich die Zellerneuerung unterstützen, die Durchblutung der Haut fördern und Schmutzpartikel sowie abgestorbene Hautzellen entfernen.
Schuppen treten besonders in der kalten Jahreszeit gehäuft auf und können durch trockene Heizungsluft und häufiges Baden verursacht werden. Zu viel Baden kann die Haut austrocknen und den pH-Wert sowie die natürliche Fettschicht der Haut schädigen. Wenn dein Hund gerne in Pfützen springt oder sich im Matsch wälzt, sollte er gebadet werden. Verwende ein Hundeshampoo, das an den pH-Wert der Haut angepasst ist und sie nicht entfettet.
Schuppen können jedoch auch auf ernsthafte Beschwerden und Erkrankungen hinweisen. Eine falsche und unausgewogene Ernährung kann zu Mangelerscheinungen führen und Schuppenbildung, trockene Haut und Juckreiz verursachen. Allergien, Unverträglichkeiten und Futterwechsel können ebenfalls zu Schuppen beim Hund führen. Seborrhoeische Dermatitis, eine erbliche oder erworbene Krankheit, sowie psychische Probleme wie Stress und Angst können ebenfalls Schuppenbildung verursachen.
Wenn dein Hund Schuppen hat und sie nach einigen Tagen nicht verschwinden oder sogar schlimmer werden, solltest du mit deinem Tierarzt sprechen. Er kann eine Diagnose anhand von Hautuntersuchungen, gegebenenfalls einem Bluttest und Verhaltensanalyse stellen.
Nährstoffe für gesundes Fell und vitale Haut
Wenn Krankheiten ausgeschlossen sind, kannst du mit einer Ernährungsanpassung die Haut und das Fell deines Hundes verbessern. Bierhefe, Lachsöl, Kokosöl und Propolis sind einige Futterergänzungen, die zur Gesundheit von Haut und Fell beitragen können. Bierhefe enthält wichtige Vitamine und hat positive Wirkungen auf Haut und Fell. Lachsöl enthält essentielle Omega-3-Fettsäuren, die den Stoffwechsel des Hundes unterstützen. Kokosöl enthält wichtige Fettsäuren, die den Energiestoffwechsel und das Immunsystem beeinflussen. Propolis ist ein natürlicher Schutz vor Keimen und fördert die Wundheilung. Weitere bewährte Futterergänzungen sind Hanföl, Leinöl und Seealgenmehl.
Fazit
Schuppen beim Hund sind nicht immer ein Grund zur Sorge, aber wenn sie langanhaltend sind, können sie auf andere Ursachen hinweisen. Grunderkrankungen, falsche Ernährung oder psychischer Stress können beim Hund vermehrtes Kratzen und Schuppenbildung verursachen. Es ist wichtig, die genaue Ursache festzustellen und gegebenenfalls einen Tierarzt zu konsultieren. Zusätzlich kannst du mit natürlichen Futterergänzungen die Haut und das Fell deines Hundes mit wertvollen Nährstoffen versorgen. Lass das Fell deines Hundes wieder gesund und glänzend werden!