Hast du schon mal vom Kaffee Crema gehört? Oder vielleicht kennst du ihn unter dem Namen Café Crème? Beide Bezeichnungen werden verwendet, um eine unglaublich leckere Art des Kaffeegenusses zu beschreiben. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du dir zuhause den perfekten Kaffee Crema zaubern kannst.
Was ist Kaffee Crema eigentlich?
Der Kaffee Crema oder auch “Caffe Crema” kommt ursprünglich aus der Schweiz und zeichnet sich durch eine besonders gute Crema aus. Die Crema ist der dichte, goldbraune Schaum, der sich an der Oberfläche von einem ordentlichen Espresso absetzt. Also ist ein Kaffee Crema eine spezielle Form der Espresso-Zubereitung.
Wie entsteht die Crema auf dem Kaffee?
Die Zubereitung des Kaffee Crema passiert unter hohem Druck. Dieser sorgt, gepaart mit dem heißem Wasser, dafür, dass Kohlendioxid freigesetzt wird. Das Wasser wird angereichert mit dem CO2 und setzt es dann in Form von winzigen Bläschen an der Oberfläche deines Kaffees frei. Dadurch entsteht eine Schaumschicht.
Kaffee Crema selber machen: Eine Anleitung
Wenn du jetzt Lust auf einen Kaffee Crema bekommen hast, zeigen wir dir jetzt, wie du ihn auch zuhause zaubern kannst. Das ist gar nicht so schwer. Letztendlich entspricht die Zubereitung einfach der eines Espressos. Und das geht ganz einfach mit Hilfe von einer der zwei folgenden Kaffeemaschinen:
- Kaffee Crema mit einer Siebträgermaschine zubereiten
- Kaffee Crema mit dem Vollautomaten zubereiten
Was es bei den beiden Zubereitungsarten zu beachten gibt, erklären wir dir jetzt!
Kaffee Crema mit einer Siebträgermaschine zubereiten
Die Siebträgermaschine eignet sich von allen Kaffeemaschinen am besten für die Zubereitung von Espresso – über eine Kapselmaschine hast du wenig Einfluss auf den Vorgang. Denn es geht auch beim Kaffee Crema vor allem darum, dass heißes Wasser unter hohem Druck durch das Kaffeemehl gepresst wird und somit eine optimale Crema entstehen kann.
Für die richtige Zubereitung deines Kaffee Crema in der Siebträgermaschine solltest du zunächst etwa 16 Gramm Kaffee etwas gröber mahlen als für einen normalen Espresso. Das fertige Kaffeemehl kommt in den Siebträger und wird fest angedrückt. Jetzt wird das Ganze eingespannt und der Brühvorgang kann losgehen. Das Durchlaufen des Wassers sollte in etwa 20 bis 25 Sekunden dauern. Fertig ist der Kaffee Crema.
Kaffee Crema aus einem Vollautomaten
Deinen Kaffeegenuss Schweizer Art bekommst du auch mit einem Kaffeevollautomaten hin. Tatsächlich erhältst du damit sogar einen sehr authentischen Kaffee Crema, da er sich vom typischen Espresso deutlicher unterscheidet. Dadurch, dass dein Vollautomat nicht ganz so einen hohen Druck aufbauen kann, wie zum Beispiel die Siebträgermaschine, und mit bis zu vier Mal mehr Wasser arbeitet, entsteht ein wesentlich hellerer Schaum auf dem Kaffee und du erhältst eine vollere Tasse. Und genau diese Art von Zubereitung ähnelt tatsächlich dem original “Schümli Kaffee” aus der Schweiz. Für die Zubereitung wählst du ganz einfach die Espressofunktion aus und wartest, bis sich deine Tasse füllt. Und dann: Genieße deinen Kaffee Crema!
Typische Probleme bei der Kaffee Crema-Zubereitung
Manchmal gelingt die Crema auf deinem Kaffee aber einfach nicht. Das kann an verschiedenen Gründen liegen. Die gängigsten haben wir hier zusammengetragen, inkl. Tipps, wie du zu deiner perfekten Crema kommst:
- Zu viel Crema: Zu viel Crema heißt weniger Espresso. Das wollen wir nicht. Frisch geröstete Bohnen erzeugen mehr Crema als schon etwas ältere. Auch der Röstgrad der Bohnen bestimmt die Menge: Hellere Kaffeebohnen sorgen für mehr Crema als dunklere.
- Zu wenig Crema: Auf einem Kaffee Crema ist zu wenig Crema eher ungewollt. Grund dafür kann sein, dass es sich bei den Bohnen um eine dunkler Röstungs-Sorte handelt. Außerdem hat auch ein aus dem Vollautomaten gezauberter Kaffee Crema weniger als einer aus der Siebträgermaschine. Alternativ könnten die Bohnen auch zu alt sein oder es wurde zu wenig Kaffeepulver verwendet.
- Zu helle Crema: Hier kann die Ursache zum Beispiel beim gemahlenen Kaffee liegen. Ist das Kaffeemehl zu grob oder wurde eine zu geringe Menge Kaffeemehl genommen, läuft das Wasser zu schnell durch und hat keine Zeit, das Aroma anzunehmen. Auch kann eine zu geringe Brühtemperatur der Grund für eine zu helle Crema auf dem Espresso sein.
- Zu dunkle Crema: Im Grunde ist das genau das Gegenteil zum Punkt davor. Läuft das Wasser zu langsam durch, weil das Kaffeemehl zu fein oder zu viel war, entsteht eine zu dunkle Crema. Genauso könnte es sein, dass die Brühtemperatur zu hoch war.
- Instabile Crema: Das bedeutet, dass die Kaffeebohnen zu frisch waren. Dadurch entstehen nämlich deutlich mehr Bläschen und der Schaum auf der Oberfläche deines Kaffees wird instabil. Deswegen raten wir dir, die Bohnen immer erst zwei Wochen nach dem Datum der Röstung zu verwenden, wenn du einen Espresso machen möchtest.
Welche Bohnen sind für Kaffee Crema am besten?
Die optimalsten Kaffeebohnen für einen authentischen Caffe Crema sind heller geröstet als die typischen Espressobohnen. Ein weiterer Unterschied liegt in ihrem fruchtigen Charakter und dem geringeren Säuregehalt. Im Grunde ähneln diese Bohnen denen, die für Filterkaffee verwendet werden. Schau dich gern in unserem Shop um. Hier findest du alle Sorten Bio Kaffee zum Kaufen. Oftmals bestehen die perfekten Kaffeebohnen für deinen Kaffee Crema aus einem großen Anteil Arabica, kombiniert mit einem kleineren Teil Robusta und damit entstehen herrlich abgerundete würzige, kräftige Aromen. Genau wie bei unserem earlybird Cafe Crema. Probier ihn doch mal aus!
Kann man Caffe Crema auch ohne Maschine machen?
Wie bereits erwähnt, ähneln sich die Bohnen für Filterkaffee und Kaffee Crema stark. Da könnte man doch vermuten, dass man den Schweizer Kaffeegenuss auch in der eigenen Filtermaschine zubereiten kann, oder nicht? Theoretisch kannst du das gerne tun. Geschmacklich schmecken die Bohnen des Kaffee Crema natürlich auch nach dem Filtern super. Dennoch bleibt die Crema aus. Bei der Filterkaffeemaschine ist kein Druck im Spiel, weshalb kein Schümli entstehen kann. Du erhältst also ausschließlich die Aromen der Kaffeebohnen, aber keinen wirklich authentischen Kaffee Crema. Ob du deinen Kaffee Crema mit Filterkaffeemaschine zubereiten möchtest, hängt also davon ab, wie wichtig dir das Aussehen deines Kaffees ist. 😉
So lässt sich die Konsistenz der Crema beeinflussen
Damit du deinem Kaffee wahrlich die (Crema-)Krone aufsetzen kannst, gibt es vier wesentliche Dinge, die du beachten kannst, damit deine Crema die perfekte Konsistenz hat.
- Mahlgrad: Der Mahlgrad deines Kaffeemehls sollte nicht zu fein und nicht zu grob sein. Am besten du probierst dich einfach ein wenig aus und findest dann die perfekte Körnung für deine Crema.
- Kaffeesorte: Auch die Kaffeesorte ist hierbei wichtig. Achte vor allem auf einen Robusta-Anteil, denn dieser sorgt für eine optimale Crema.
- Wasserdruck: Für die perfekte Crema sollte genügend Druck bei der Zubereitung verwendet werden. Insbesondere Espresso- und vor allem Siebträgermaschinen schaffen die benötigte Druckhöhe von mindestens 9 bar.
- Brühtemperatur: Die optimale Brühtemperatur für eine perfekte Crema liegt bei 92 Grad. Wird dieser Wert unterschritten, setzen sich einfach nicht genug Öle ab, um die Crema zu bilden. Andersherum kann der Kaffee “verbrennen” und die Crema wird dunkel.
Fazit
Sicherlich hast du jetzt Lust bekommen, den Schweizer “Schümli Kaffee” zumindest einmal zu probieren, um dann auch mal die Kraft der perfekten Crema zu erkennen. Wir earlybirds lieben sie zumindest. Probier doch einfach mal unseren Cafe Crema und zaubere dir deine erste Tasse unwiderstehlichen Genuss mit deiner Siebträger- oder Vollautomatenmaschine. Wir sind gespannt, was du uns berichtest! Alles was du zur Zubereitung von perfektem Kaffee brauchst, findest du bei uns im Shop.