Hast du dich jemals gefragt, warum Calcium für Hunde so wichtig ist? In den Weiten des Internets finden sich zahlreiche Artikel zu diesem Thema. Doch welchen Informationen kann man wirklich Glauben schenken? Hier habe ich für dich die wichtigsten Fakten rund um Calcium für deinen Hund zusammengestellt.
Was ist Calcium?
Calcium ist ein essentieller Mineralstoff, der in vielen Organen und Geweben des hündischen Körpers vorkommt. Es sorgt für Stabilität und Festigkeit von Knochen und Zähnen. Doch Calcium hat noch viele weitere lebenswichtige Aufgaben:
- Es ist für die Funktion von Muskeln und Nerven unerlässlich.
- Calcium reguliert den Säure-Basen-Haushalt im Blut.
- Es ist an enzymatischen Reaktionen beteiligt.
- Calcium spielt eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung.
Wie viel Calcium braucht dein Hund?
Die Frage nach der optimalen Calciummenge für deinen Hund ist nicht leicht zu beantworten. Experten sind sich uneinig und es gibt eine große Bandbreite an Empfehlungen. Laut Expertenliteratur sollte ein Hund zwischen 50mg und 100mg Calcium pro Kilo Körpergewicht pro Tag aufnehmen. Doch wie viel ist nun wirklich richtig?
Wie viel Calcium nimmt dein Hund tatsächlich auf?
Die Aufnahme von Calcium aus der Nahrung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Alter des Hundes, dem Gesundheitszustand, der Darmgesundheit und der Vitamin D-Versorgung. Die Verwertbarkeit von aufgenommenem Calcium liegt laut Literatur zwischen 10% und 90%. Es zeigt sich also, dass die Calciumaufnahme sehr individuell ist und von Hund zu Hund unterschiedlich ausfallen kann.
Welche Produkte gibt es? Wo liegt der Unterschied?
Es gibt verschiedene Calcium-Produkte auf dem Markt, wie Calciumcitrat, Calciumcarbonat, Knochenmehl und Eierschalen. Jedes Produkt hat einen unterschiedlichen Gehalt an elementarem Calcium. Hier ein Überblick über die ungefähren Calciumgehalte:
- Calciumcitrat: ca. 21% elementares Calcium
- Calciumcarbonat: ca. 36% elementares Calcium
- Knochenmehl: ca. 25% elementares Calcium
- Eierschalen: ca. 32% elementares Calcium
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Angaben je nach Hersteller variieren können. Achte daher unbedingt auf die Fütterungsempfehlungen auf der Verpackung.
Gewinnung der Produkte und Verarbeitung im Hundekörper
Calciumcarbonat kann aus natürlichen Substanzen wie Kalkstein oder Marmor gewonnen werden. Es kann jedoch auch durch chemische Prozesse hergestellt werden. Calciumcitrat wird ebenfalls aus Kalk gewonnen und in einer chemischen Reaktion mit Citronensäure hergestellt. Knochenmehl wird aus sterilisierten, getrockneten und gemahlenen Knochen gewonnen.
Im Hundekörper wird Calcium aus verschiedenen Calciumquellen unterschiedlich aufgenommen. Die Bioverfügbarkeit von Calciumcitrat gilt als besonders gut, da es gut verträglich ist und keine Gasbildung im Magen verursacht. Bei Knochenmehl ist darauf zu achten, dass Fleisch in der Fütterung enthalten ist, um den richtigen pH-Wert der Magensäure zu gewährleisten.
Fazit
Die optimale Calciummenge für deinen Hund ist eine individuelle Angelegenheit und hängt von vielen Faktoren ab. Es ist wichtig, eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten, jedoch muss man nicht jeden Tag jede einzelne Nährstoffmenge genau berechnen. Die Natur hat es so eingerichtet, dass der Hund bei kurzzeitigem Mangel an Mineralstoffen oder Vitaminen selbst für Ausgleich sorgt.
Nun bist du bestens informiert über die Bedeutung von Calcium für deinen Hund. Achte bei der Auswahl von Calcium-Produkten auf den Gehalt an elementarem Calcium und halte dich an die Fütterungsempfehlungen. Dein Hund wird es dir danken mit starken Knochen und Zähnen!