Camp Algiers: Die geheime Geschichte des Nazi-Internierungslagers

Camp Algiers: Die geheime Geschichte des Nazi-Internierungslagers

Hast du schon einmal von Camp Algiers gehört? Dieses ehemalige Einwanderungslager entlang des Mississippi River spielte während des Zweiten Weltkriegs eine wichtige Rolle als Nazi-Internierungslager. Doch wusstest du, dass dort nicht nur Nazis, sondern auch unschuldige Menschen gefangen gehalten wurden? Tauche mit mir ein in die geheime Geschichte von Camp Algiers.

Die dunkle Vergangenheit von Camp Algiers

Camp Algiers war ein Einwanderungslager, das während des Zweiten Weltkriegs von der Roosevelt-Regierung genutzt wurde, um Nazis aufzuspüren, die sich in Lateinamerika versteckten. Das Lager war Teil des geheimen “Enemy Alien Control Program” des amerikanischen Außenministeriums, das in vielerlei Hinsicht illegal war. Es verstieß gegen das damalige Gesetz, Personen außerhalb des Landes festzunehmen. Das Außenministerium umging dieses Gesetz, indem es den lateinamerikanischen Deportierten keine Einreisevisa ausstellte. Als die Internierten ohne Papiere im Hafen von New Orleans ankamen, wurden ihnen die Visa verweigert, und sie wurden wegen illegalen Einreiseversuchs festgenommen und in Camp Algiers inhaftiert.

Das Leid der Unschuldigen

Die meisten Internierten waren jüdische Flüchtlinge, die vor den Nazis aus Europa geflohen waren. Doch nicht alle Insassen waren tatsächlich Nazis. Viele unschuldige Menschen wurden fälschlicherweise beschuldigt, Nazisympathisanten zu sein, und landeten in Camp Algiers. Die Anschuldigungen stammten oft von Nachbarn, die sich durch betrügerische Hinweise das Eigentum oder Land ihrer jüdischen Nachbarn aneignen wollten. Aufgrund dieser falschen Anschuldigungen wurden viele unschuldige Menschen zu Unrecht inhaftiert.

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Diskriminierung und Missbrauch

Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) flaggte im Lager, und ihre Mitglieder durften sogar Nazi-Lieder singen. Dies führte zu schwerer Diskriminierung und Misshandlungen von Juden in den Internierungslagern. Die jüdischen Organisationen und der National Refugee Service wurden auf die Misshandlungen aufmerksam und forderten, dass die Juden in ein separates Lager verlegt werden.

Eine neue Hoffnung für die Unschuldigen

Aufgrund der Forderungen der Lagerkommandanten wurde Camp Algiers als spezielles Lager ausgewählt, das “Lager für die Unschuldigen” genannt wurde. 1942 wurden 81 Juden und andere unschuldige Insassen aus Lagern in Texas, Oklahoma und Georgia nach New Orleans verlegt.

Ein Funke der Hoffnung

Trotz der schwierigen Umstände erhielten die Insassen von Camp Algiers Zugang zu einer kleinen Bibliothek und Musikinstrumenten. Sie durften in der Nähe einkaufen und sogar am Mardi Gras teilnehmen. Die Kinder der Internierten durften zur Schule gehen und sogar eine nahegelegene Schule besuchen. Einige von ihnen haben sogar herausragende akademische Leistungen erzielt. Die Insassen hatten auch Besucher und konnten das Lager tagsüber verlassen.

Das Ende einer Ära

Im Frühjahr 1943 wurden die Insassen von Camp Algiers zur Bewährung entlassen. Die meisten von ihnen hatten bereits zwei Jahre im Lager verbracht. Jüdische Familien in New Orleans und anderen Städten boten an, Flüchtlinge bei sich aufzunehmen. Diese wurden als Bewährungshelfer bezeichnet. Durch eine Reihe von Gerichtsverhandlungen sprachen sich Unterstützer gegen die Inhaftierung von Juden aus und forderten ihre Freilassung.

Eine Zukunft in Freiheit

Bis Ende 1943 waren alle bis auf sechs Internierte auf Bewährung freigelassen worden. Die meisten von ihnen wollten nach Lateinamerika zurückkehren, was ihnen letztendlich auch gelang. Die verbleibenden Gebäude von Camp Algiers werden heute von der Homeland Security genutzt. Zusammen mit der Stadt New Orleans setzen sich private Investoren für die Erhaltung der ungenutzten Strukturen ein.

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Lass uns diese geheime Geschichte von Camp Algiers nicht vergessen, die uns daran erinnert, dass Unschuldige oft unter den Fehlern der Vergangenheit leiden.