Camp Erika: Ein erschütternder Blick in die dunkle Vergangenheit

Camp Erika: Ein erschütternder Blick in die dunkle Vergangenheit

Willkommen zu einem Blick in die Vergangenheit, der dich mit Sicherheit erschüttern wird. Heute werfen wir einen Blick auf das Camp Erika, ein düsteres Kapitel der Geschichte. Tauche ein in die grausame Realität, die sich vor mehr als siebzig Jahren abgespielt hat.

Die Entstehung des Camp Erika

Im Jahr 1941 wurde Karel Lodewijk Diepgrond, ein ehemaliger Polizist und Mitglied der NSB (Nationalsozialistische Bewegung in den Niederlanden), von Schwier, dem Besitzer des Camps, als Rekrutierungsoffizier eingestellt. Diepgrond war zu dieser Zeit Dolmetscher beim SD (Sicherheitsdienst), dem Sicherheitsdienst der Nazis. Seine Aufgabe bestand darin, Personal für das Camp anzuwerben.

Am 13. Juni 1941 begann der Aufbau des Camps mit der Ankunft von Diepgrond und 48 Wachleuten. Ein Großteil dieser Wachleute waren arbeitslose Männer aus Amsterdam. Man erzählte ihnen, dass sie ein niederländisches Camp für “asoziale” Juden leiten sollten. Dennoch wurde die deutsche Hierarchie eingeführt: Diepgrond wurde zum “Lagerführer” ernannt, die Wachmannschaft erhielt den deutschen Namen KK (Kontroll Kommando) und das Camp wurde “Arbeitseinsatzlager Erika” genannt. Das Ziel war entweder ein Ausbildungslager für eine “Kolonie” in der Ukraine oder ein “jüdisches Camp”. Für letzteres gab es zwei Optionen: ein “Durchgangslager” oder ein “Arbeitslager”.

Die Entwicklung des Camps

Obwohl das endgültige Ziel noch nicht feststand, begann man mit dem Bau der Baracken. Bäume wurden gefällt und Zäune errichtet. Es gab sogar Übungen unter der Leitung eines niederländischen SS-Mitglieds und zweier ehemaliger Marinesoldaten. Von Juli 1941 an fanden Schießübungen statt. Eine zweite Gruppe von 22 Wachleuten wurde eingestellt, diesmal rekrutiert vom Niederländischen Arbeitsfront (NAF). In dieser Gruppe befanden sich die ersten niederländischen SS-Männer, denen später weitere folgten, bis schließlich insgesamt 110 Wachleute aus verschiedenen Hintergründen im Dienst waren.

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Die ersten Gefangenen, die ins Camp kamen, waren 15 Mitglieder der NSB, der niederländischen Nazi-Partei. Sie wurden dorthin geschickt, um “umerzogen” zu werden. Der Grund dafür war ihr Überfall auf den Bürgermeister von Rotterdam, Herrn Oud, aufgrund der Ausweisung eines NSB-Stadtratsmitglieds. Herr Oud wurde gezwungen, mit einer imitativen Freimaurerschürze, auf der ein Davidstern zu sehen war, für ein Foto zu posieren. Nach anfänglichen Misshandlungen durch die Wachleute genossen die Gefangenen jedoch erstaunliche Freiheiten. Tatsächlich entschieden sich drei der Gefangenen aus Rotterdam, dem Kontrollkommando beizutreten.

Im März 1942 wurde das Camp Erika offiziell als Gefängnis für die niederländische Justiz und insbesondere für Wirtschaftsstraftäter, wie Rationsschwindler, illegale Metzger und Schwarzmarkthändler, deklariert. Die Zahlen der Wachleute wurden erneut aufgestockt, dieses Mal unter anderem mit Mitgliedern der NSB-Abteilung Assen. Es wurde auch beschlossen, dass zukünftige Gefangene in Deutschland arbeiten sollten.

Das Camp Erika wird zum Arbeitstod

Am 19. Juni 1942 kamen die ersten Gefangenen im Camp Erika an. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Camp eine Kapazität für 800 “Straftäter”, und es wurde bereits an einer Erweiterung auf 1300 Insassen gearbeitet. Am 1. Juli 1942 gab es 368 Gefangene in Erika, und am 1. August desselben Jahres hatte sich die Zahl auf 1380 erhöht. Neben Wirtschaftsstraftätern befanden sich auch Schwerverbrecher im Camp, darunter mindestens vier Personen, die nach Verordnung 81/40 wegen homosexueller Handlungen verurteilt worden waren. Darüber hinaus befanden sich mindestens acht jüdische Gefangene im Camp, von denen drei nicht gerichtlich verurteilt waren.

Aufgrund des ständig steigenden Zwangs, immer mehr “Straftäter” unterzubringen, wurde die Kapazität auf 1500 Insassen erweitert. Weitere 500 Gefangene wurden in Deutschland zur Arbeit eingesetzt. Am 30. November 1942 befanden sich insgesamt 2013 Gefangene und 251 Wachleute im Camp Erika, einschließlich der Nebenlager in Junne und anderen Orten in Deutschland, wohin die Wachleute mitgenommen wurden.

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Lasst uns diese dunkle Erinnerung an die Vergangenheit niemals vergessen und sicherstellen, dass sich solche Gräueltaten nie wiederholen.