Camp-let Zubehör – Diese Artikel gehören auf deine Einkaufsliste

Camp-let Zubehör – das gehört auf die Einkaufsliste

Wenn du dich im Januar 2015 für den Camp-let Classic auf der CMT in Stuttgart entschieden hast, hast du sicher auch das passende Zubehör des Herstellers dazu gekauft. Nach drei Monaten intensiver Nutzung möchten wir in diesem Blogbeitrag ein persönliches Fazit ziehen.

Camp-let Zubehör

Welches Camp-let Zubehör ist das Richtige?

Beim Kauf eines Faltcaravans hast du ähnlich wie beim Kauf eines PKW die Möglichkeit, aus einer großen Auswahl an Zubehörteilen zu wählen. Diese können deinen Falter mit sinnvollen und weniger sinnvollen Funktionen erweitern.

Der Hersteller Camp-let bildet hier keine Ausnahme. Aber was ist das richtige Camp-let Zubehör? Schließlich ist es nicht billig. Basierend auf unseren Erfahrungen beim Campen mit dem Camp-let Classic geben wir dir nachfolgend unsere persönlichen Empfehlungen.

Auflaufbremse – Besser mit als ohne

Unsere Zugmaschine kann ungebremst maximal 550 kg und gebremst 800 kg ziehen. Obwohl der Camp-let Classic (Eigengewicht: 250 kg) laut Hersteller insgesamt maximal 500 kg wiegen darf, haben wir uns für das gebremste Modell entschieden. Und wir sind froh darüber, besonders bei plötzlichen Bremsvorgängen innerhalb von Ortschaften. Die zusätzlichen 800 Euro für die größere Sicherheit waren es wert.

Deichselkasten – Darf es etwas kleiner sein?

Camp-let verspricht stolze 300 Liter zusätzlichen Stauraum, der einfach auf der Deichsel zugänglich ist. Außerdem ist der Kasten abschließbar und passt zum Design des Anhängers. Wir haben uns dafür entschieden. Allerdings wussten wir nicht, dass wir darin keine Gasflaschen lagern können, da es keine Belüftungsöffnung gibt. Außerdem ist der Kasten fast zu groß dimensioniert, da er fast die Hälfte des zulässigen Deichselgewichts von 75 kg ausmacht. Das integrierte Metallschloss ist auch keine gute Lösung, da es leicht zu knacken ist. Wir hatten Probleme beim Öffnen und Schließen.

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Ersatzrad – Nur für Sicherheitsfanatiker

Camp-let bietet ein Ersatzrad für 139 Euro an. Im Ernstfall muss man unter den Anhänger kriechen und den Ersatzreifen aus einer Metallbügelhalterung lösen. Danach muss man den Reifen selbst montieren, inklusive der benötigten Schraubenschlüssel und Wagenheber. Auf dem Standstreifen einer Autobahn kann das eine stressige Angelegenheit sein. Da wir in unserem Zugfahrzeug anstelle eines Ersatzrades ein Reparaturset mitführen, würden wir beim nächsten Mal auf ein Reserverad im Camp-let verzichten.

Kabelset – Mittlere Qualität zu hohem Preis

Camp-let bietet ein Stromkabelset für 89 Euro an, um das Wohnen im Falter zu elektrifizieren. Das 25 Meter lange schwarze Kabel hat auf der einen Seite einen klassischen 3-poligen Camping-Stromanschluss und auf der anderen Seite eine dreifache Verteilerdose. Als Verkaufsargument dienen die beiden Kunststoffklippringe an der Rückseite der Dose, mit denen man den Verteiler am Gestänge befestigen kann. In der Praxis sind die Klippringe jedoch etwas schwach, sie brechen leicht ab. Anstelle des 3-fachen Anschlusses hätten wir uns lieber einen 5-fachen Anschluss mit Ein- und Ausschalter gewünscht. Unser Fazit: Kaufe für 20 Euro im Baumarkt ein Camping-Adapterset und einen Verteiler.

Kunststoffboden – Ein Muss

Gibt es Kunden, die einen Camp-let ohne Kunststoffboden kaufen? Wir denken, das Angebot, die Grundplane passgenau für 349 Euro zu kaufen, ist nur ein kosmetischer Trick, um den angegebenen Einstiegspreis für die Basismodelle zu senken. Das robuste Material ist gut verarbeitet, die Klettverschlüsse machen die Befestigung an den Zeltwänden kinderleicht. Die Reinigung ist ebenfalls kein Problem. Ein passender Transportbeutel für die Reise wäre jedoch wünschenswert gewesen.

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Lattenrost – Viel Geld für besseren Schlaf

Mit dem Wechsel vom Zelt zum Camp-let steigen auch die Ansprüche an den Schlafplatz. Eine Kaltschaummatratze allein reicht nicht mehr aus. Wie zu Hause gewöhnt, müssen es nun auch Lattenroste sein. Glücklicherweise bietet Camp-let solche Lattenroste an, und wir gönnen uns das gerne für 155 Euro pro Doppelbett. Allerdings waren wir überrascht, als wir am Übergabetag feststellten, dass die Lattenroste wie ein Möbelbausatz vor uns lagen und noch montiert werden mussten. Insgesamt kostet das dann 310 Euro. Sobald die Komforthölzer dann zusammengebaut sind, können sie nicht fest am Anhänger befestigt werden, was zu Problemen beim Schließen des Camp-let-Deckels führt. Außerdem nimmt der Stauraum für eigenes Equipment ab. Unser Tipp: Kaufe nur einen Lattenrost für die Anhängerbasisseite.

Stützrad – Unbedingt, aber nicht vom Hersteller

Wenn es ein Zubehörteil gibt, das das Prädikat “Mangelhaft” verdient, dann ist es das Stützrad. Schon bei der Übernahme unseres Camp-let-Anhängers schien uns das ganze Konstrukt instabil und wenig alltagstauglich. Bei einer maximalen Stützlast von 50 kg und einer Gesamtanhängerlast von maximal 500 kg ist das Kunststoffrad definitiv zu schwach dimensioniert. Die Verbindung zur Deichsel basiert auf zwei Schrauben und wirkt wie etwas aus einem Bastlerladen. Und als Krönung brach die mit Camp-let-Prägung versehene Mini-Kurbel aus labbrigem Kunststoff nach nur drei Anwendungen ab. Der geringe Preis von 49 Euro ist wenig tröstlich. Wir haben den Anhänger von einem Anhängerspezialisten für nur 60 Euro mit einem neuen Stützrad ausstatten lassen. Seitdem bewegen wir uns in einer anderen Welt des Rangierens und Schiebens.

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Fazit

Beim Camp-let Zubehör solltest du genau überprüfen, was du wirklich dauerhaft für deinen Faltcaravan-Urlaub brauchst. Die Liste mit nützlichem Zubehör kann sich schnell auf mehrere Hundert oder sogar Tausend Euro summieren. Vieles ist nur Schnickschnack, der in einem emotionalen Moment des Kaufs erworben wird. Daher unser Rat: Überprüfe genau. Später kannst du immer noch nachkaufen.

Besitzt du auch ein Camp-let? Welches Zubehör kannst du empfehlen? Nutze die Kommentarfunktion.