Bist du bereit, deine eigenen vier Räder in ein gemütliches Rollheim zu verwandeln? Dann bleib dran! In diesem Artikel geben wir dir einen Einblick in den Kaufprozess und die Isolierung unseres neuen Wohnmobils.
Die richtige Fahrzeugwahl für tausende Kilometer
Der Hyundai H350 ist unser Auserwählter. Neben der verlockenden Herstellergarantie von fünf Jahren hat uns auch das ansprechende Design überzeugt. Die Maße sowohl innen als auch außen sind ideal für einen Ausbau. Derzeit ist das Fahrzeug als LKW zugelassen, wird jedoch später in ein Wohnmobil umgewandelt. Zuvor wurde der Transporter von einer Schreinerei genutzt und ist drei Jahre alt. Mit etwa 60.000 Kilometern Laufleistung erfüllt er genau unsere Anforderungen, da wir damit noch viele Kilometer in Europa zurücklegen möchten. Obwohl wir bei der Farbe keine Wahl hatten, sind wir mit dem weißen Auto sehr zufrieden. Der Vorbesitzer hat es mit einer matten schwarzen Folierung und verschiedenen Schriftzügen versehen. Die dunklen Streifen rund um das Auto haben wir beibehalten.
Der Ausbau: Vom Transporter zum gemütlichen Zuhause
Nachdem wir den Hyundai H350 abgeholt hatten, begannen wir mit den grundlegenden Arbeiten für den Umbau vom Lastwagen zum Wohnmobil. Dazu gehörte das Reinigen der Fahrerkabine und das Entfernen der gesamten Seitenverkleidung im Innenraum. Die großen, aber leichten Kunststoffteile konnten wir kostengünstig entsorgen. Dasselbe galt für die Trennwand zur Fahrerkabine, die aus Metall bestand. Diese Schritte verliehen dem zukünftigen Zuhause auf vier Rädern bereits ein völlig neues Raumgefühl. Die nackten Wände und die Decke waren schnell bereit für die Isolierung.
Isolierung mit selbstklebendem Armaflex
Für die Isolierung der Wände und der Decke haben wir das bewährte selbstklebende Armaflex verwendet. Die Holme wurden mit 6 Millimeter dickem Armaflex isoliert, während wir für den Rest 19 Millimeter dickes Armaflex verwendeten. Insgesamt haben wir 18 Quadratmeter der dicken und 15 Quadratmeter der dünnen Armaflex-Isolierung verklebt. Der Zuschnitt war einfach mit einer Schere oder einem Teppichmesser möglich. Nach dem Abziehen der Schutzfolie haben wir die klebende Seite direkt auf das Metall gedrückt – und fertig war die Isolierung! Obwohl der Van zu diesem Zeitpunkt eine bunkerähnliche Atmosphäre ausstrahlte, hatten wir bereits Fenster in Auftrag gegeben.
Isolierung des Fußbodens
Zur Isolierung des Bodens haben wir zuerst die dreiteilige Bodenplatte entfernt. Anschließend haben wir den Boden gereinigt und einige Löcher mit Dekasil abgedichtet. Danach haben wir die Latten für die neue Unterkonstruktion direkt auf den Boden geklebt. Die Zwischenräume haben wir mit Styrodur ausgelegt. Da wir uns für einen Korkboden entschieden haben, konnten wir mit der dünnen Isolierung zusätzlichen Platz für eine ausreichende Stehhöhe schaffen. Die ursprüngliche Bodenplatte wurde dann mit den Latten verschraubt – und fertig war der isolierte Boden!
Jetzt bist du bereit, deinen eigenen Camper auszubauen und dein ganz persönliches Abenteuer zu beginnen. Träume nicht länger nur davon – lebe es!